Mit einem klaren 15:7-Sieg bei der KG Baienfurt/Ravensburg haben die Eagles Lichtenfels die Hinrunde in der Ringer-Bundesliga Süd abgeschlossen. Damit hat das Team um Cheftrainer Tobias Schütz den Anschluss an den begehrten vierten Tabellenplatz wieder hergestellt. Mit 6:6 Punkten liegen die Eagles gleichauf mit dem SV Germania Weingarten und knapp hinter den Red Devils Heilbronn (8:4).
In Baienfurt gewannen die Korbstädter sieben der zehn Kämpfe. Abzal Okenov legte mit der Maximalausbeute von vier Mannschaftpunkten vor, Karl Marbach siegte in einem engen Duell. Der Ungar Krisztian Kecskemeti, zurück in der Aufstellung, zeigte bei seiner knappen Niederlage einen starken Kampf. Ahmed Dudarov und Ilir Sefaj bauten die Führung aus, ehe Hannes Wagner den mitgereisten Fans eine Machtdemonstration bot. Roman Pacurkowski wurde nach drei Verwarnungen disqualifiziert. Beim Zwischenstand von 5:12 sicherte Daniel Sartakov zwei entscheidende Punkte und machte den Sack bereits zu, ehe Marcel Berger sich sicher durchsetzte. Maximilian Schwabe gab gegen den Top-Ringer der KG nur einen Zähler ab. Insgesamt zeigte die Eagles eine Mannschaftsleistung, die Lust auf die zweite Saisonhälfte macht. Die beginnt nach dem kampffreien Wochenende für die Lichtenfelser am 2. November beim ungeschlagenen Spitzenreiter Schorndorf.
Bundesliga Süd
KG Baienfurt/Ravensburg –
Eagles Lichtenfels 7:15
61 kg, Freistil: Abzal Okenov gelang nach wenigen Sekunden die erste Wertung gegen Veaceslav Mamulat. In den nächsten Minuten folgten – unterbrochen von einer Wertung des Gastgebers – acht weitere „Zweier“ zum vorzeitigen Sieg nach viereinhalb Minuten (4:0 aus Sicht der Lichtenfelser). 130 kg, gr.-röm.: Karl Marbach und Jan Zirn sicherten je einen Punkt nach außen und erhielten eine Oberlage, aus der Marbach zum 4:2-Punksieg nachlegte (5:0). 66 kg, gr.-röm.: Krisztian Kecskemeti wurde gegen Victor Ciobanus doppelt passiv gestellt, konterte jedoch beide gegnerischen Oberlagen. Zwei abschließende Wertungen von Ciobanu sicherten diesem ein umkämpftes 7:6 (5:1). 98 kg, Freistil: Ahmed Dudarov war gegen Andreas Walter von Beginn an in Kontrolle, sicherte zwei Punkte nach Aktivitätszeiten, sowie einen Beinangriff zum 4:0 (7:1). 71 kg, Freistil: Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich der Lichtenfelser Ilir Sefaj und Danny Mayr. Vier Führungswechsel und insgesamt 25 technische Punkte zeigten beide, mit dem besseren Ende für Sefaj, der sich mit 13:12 durchsetzte (8:1). 86 kg, gr.-röm.: Hannes Wagner demonstrierte gegen Simon Weißhaar seine Klasse. Nach einem Punkt im Stand drehte Wagner dreifach aus seiner Oberlage. Zurück im Stand warf er eine Fünferwertung. Ein zweiter Wurf kam – zum Glück für Weißhaar – erst kurz nach dem Gong. Nach der Pause brauchte Wagner 16 Sekunden, die Führung auf 15:0 zu stellen und den Kampf vorzeitig zu beenden (12:1). 75 kg, gr.-röm.: Einen Dämpfer gab es danach für die Eagles. Roman Pacurkowski geriet gegen Valeriu Toderean schnell ins Hintertreffen und kassierte beim Stand von 1:10 die dritte weite Verwarnung, was die Disqualifikation für den Polen im ACL-Dress bedeutete (12:5). 80 kg, Freistil: Entschlossen setzte sich Daniel Sartakov gegen Marcel Käppeler durch. Zwei abgelaufene Aktivitätszeiten brachten den Eagle eine 2:0-Führung, aus der eigenen Aktivitätszeit punktete Sartakov und legte zum 4:0 nach (14:5). 75 kg, Freistil: Ohne Druck stand Marcel Berger gegen Adrian Wolny. Zwei Aktivitätszeiten und zweifaches Drängen von der Kampffläche brachten Berger ein 4:0, ehe Wolny den Eagle in die Zone drängte und den Zähler, plus Extrapunkt für Mattenflucht bekam (15:5). 80 kg, gr.-röm.: Max Schwabe verkaufte sich gegen Daniel Cataraga teuer. Dem Gastgeber gelang eine Wertung nach außen, ehe er sich drei angeordnete Oberlagen, mit Folgewertung zum 5:0 sicherte (15:7).