Fußball
Sechs Punkte hat das Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga Oberfranken West, der TSV Ebensfeld, in dieser Saison geholt – alle gegen den TSV Marktzeuln. In den restlichen 17 Partien ging das Team von Trainer Thomas Helmreich leer aus. Mit dem 2:0-Sieg am Sonntag bei den Zeulnern verringerten die Ebensfelder ihren Rückstand zu ihrem Gegner auf zwei Punkte, zum Relegationsplatzinhaber DJK Lichtenfels auf drei Zähler. Die Lichtenfelser verkauften ihre Haut gegen das Spitzenteam TSV Mönchröden bei der 0:2-Heimniederlage teuer.
Die Mönche sind mit ihrem Sieg wieder voll im Titelrennen, da Tabellenführer TSV Burgebrach (2:2 gegen Mitwitz) und auch der SV Merkendorf (1:2-Niederlage in Schammelsdorf) Punkte liegen ließen.
Bezirksliga Oberfranken West
DJK Lichtenfels – TSV Mönchröden 0:2 (0:1)
In ihrem ersten Heimspiel im Jahr 2022 boten die DJKler dem haushohen Favoriten aus Mönchröden vor 150 Zuschauern 90 Minuten einen aufopferungsvollen Kampf. Die „Mönche“ hatten mehr vom Spiel, waren sehr ballsicher und spielerisch überlegen, taten sich aber das gesamte Spiel sehr schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Einzig das in so einem Spiel notwendige Quäntchen Glück fehlte der Heimelf um, wenn auch nicht verdient, etwas Zählbares mitzunehmen. Zwei Chancen beim Stand von 0:1 hatten sie. Beide konnten aber nicht genutzt werden. Somit gewannen die Mannen von Trainer Thomas Hüttel am Ende verdient durch die Tore von Lukas Köhn (9. Minute) und Niklas Ehrlich (71.).
Am Mittwoch um 18 Uhr kommt es nun zum wichtigen Duell gegen Marktzeuln, was wohl für die DJK wegweisend im Kampf um den Relegationsplatz sein wird.
DJK Lichtenfels: Schrepfer – Woitschitzke, Schütz, Pensel, Wolf, Gmell, Kober, M. Koch (78. Ritzel), L. Machalke (72. Förtsch), Baumann, Goller / TSV Mönchröden: J. Köhn – D. Lauterbach, Le. Scheler ((74. J. Späth), Salaske, Stammberger, Holzheid, Ciray, Beichel (82. Knauer), M. Emig (60. Puff), L. Köhn, Ehrlich / Schiedsrichter: M. Freund (Rottenbauer) / Zuschauer: 150 / Tore: 0:1 L. Köhn (9.), 0:2 Ehrlich (71.)
TSV Marktzeuln – TSV Ebensfeld 0:2: (0:0)
Der TSV Ebensfeld bliebt der Angstgegner der Zeulner. Knapp 200 Zuschauer sahen eine insgesamt schwache Bezirksliga-Partie, in deren erster Hälfte die Hausherren zwar mehr Ballbesitz hatten, aber die Gäste kaum ernsthaft in Bedrängnis brachten. Andreas Kremer besaß nach 19 Minuten eine gute Chance für die Zeulner, doch Amon im Gästetor reagierte stark. Die Ebensfelder konzentrierten sich ausschließlich auf die Defensive und konnten mit ihren langen Bällen keinerlei Angriffsdruck entwickeln. Bei einer Flanke von Eideloth aus dem Halbfeld, die immer länger wurde, musste sich Heimtorwart Grebner strecken, um den Ball über die Latte zu lenken. Höhepunkte blieben sonst Mangelware.
Als sich in der 58. Minute der Ebensfelder Tom Lieb den Ball erkämpfte und ihn flach ins Zentrum spielte, war Heinrich Hagel zur Stelle und schob ihn zum 0:1 ein. Nur drei Minuten später legten die Gäste nach. Lieb hatte den richtigen Riecher, wo der Ball herunterkam und ließ Grebner mit seinem Schuss vom rechten Strafraumeck ins lange Eck keine Chance.
Die Führung der nun engagierter auftretenden Ebensfelder war nicht unverdient. Dem heimischen TSV fehlte es anschließend an Ideen und Durchsetzungskraft, um das Spiel noch zu drehen. Ein langer Ball der Zeulner landete noch an der Latte des Gästetores, doch Zählbares sprang bei den Versuchen der Heimelf nicht mehr heraus. Nach dem positiven Auftakt in das Fußballjahr 2022 war dieser völlig enttäuschende Auftritt gegen das Schlusslicht ein herber Rückschlag für die Truppe von Spielertrainer Lukas Engelmann im Kampf um den Relegationsplatz. (DZ)
TSV Marktzeuln: Grebner – D. Stark, Schober (65. F. Stark), Kestel, Hartmann (50. F. Göhl), N. Christian, C. Schöps (51. Brüssow), L. Engelmann, J. Stark, Ad. Kremer, An Kremer / TSV Ebensfeld: F. Amon – Msaad, Ostrecha, Keller, T. Hopf, D. Eideloth, F. Häublein, Meissner, Hagel (87. Lunkenbein), T. Lieb, Sebald (70. Leyh) / Schiedsrichter: H. Kimmel (Ebern) / Zuschauer: 200 / Tore: 0:1 Hagel (58.), 0:2 Lieb (62.)