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LICHTENFELS: FC Lichtenfels vor langem Weg

LICHTENFELS

FC Lichtenfels vor langem Weg

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    Der FC Lichtenfels hat sein erstes Testspiel am Samstagnachmittag mit 0:2 gegen den Bezirksligisten BSC Saas-Bayreuth verloren. Rund 30 Zuschauer fanden bei strahlendem Sonnenschein den Weg zur Lichtenfelser Kunstrasenanlage, um die Form ihrer Mannschaft in der Winterpause zu begutachten. Die Ausgangslage für beide Teams war unterschiedlich: Während die Lichtenfelser als Landesligist um den Klassenerhalt kämpfen, stehen die Gäste aus Bayreuth im oberen Mittelfeld der Bezirksliga-Tabelle.

    Hektischer Beginn, dann ein Rückschlag

    Nach einer nervösen Anfangsphase erarbeiteten sich die Gastgeber zunehmend mehr Spielanteile. Besonders Maximilian Pfadenhauer sorgte mit dynamischen Aktionen auf der rechten Außenbahn für Gefahr, seine Flanken fanden jedoch keinen Abnehmer im Sturmzentrum. Leider offenbarte sich wieder ein altbekanntes Problem der Korbstädter: die mangelnde Chancenverwertung. Trotz spielerischer Überlegenheit fehlte die Präzision im Abschluss. Auch die Gäste hatten zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden.

    Viele Ballverluste im Mittelfeld verhinderten, dass klare Torchancen entstanden. Kurz vor der Halbzeitpause fiel dann doch das erste Tor – allerdings für die Bayreuther. Timo Peter nutzte eine Unachtsamkeit in der Defensive der Hausherren eiskalt aus und ließ Keeper Till Wagner mit einem platzierten Abschluss keine Chance. Mit einem 0:1-Rückstand ging es für den FCL in die Pause.

    Bemühungen ohne Ertrag

    In der zweiten Halbzeit drückte Lichtenfels auf den Ausgleich. Besonders das Zusammenspiel im Mittelfeld wirkte nun flüssiger. Einige gelungene Kombinationen brachten die Bayreuther Defensive ins Wanken. Doch die Abschlussschwäche blieb das zentrale Problem: In der 61. Minute verhinderte der Pfosten den verdienten Ausgleich, als der eingewechselte Christoph Mohr zum Abschluss kam.

    Die Gäste standen kompakt und ließen sich durch die Lichtenfelser Angriffsbemühungen nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen setzten sie auf Konter – mit Erfolg. In der 78. Minute sorgte Spielertrainer Sven Rosenzweig mit einem präzisen Abschluss für das 0:2 und damit für die Entscheidung. Zwei Schüsse aufs Tor, zwei Treffer. Eine beeindruckende Effizienz, die den Unterschied ausmachte.

    Trainer Dietz analysiert sachlich

    Trotz der Niederlage zeigte sich Lichtenfels-Trainer Stefan Dietz recht zufrieden mit der Leistung seines Teams. Denn die Lichtenfelser hatten vor dem Test erst zwei Trainingseinheiten absolviert. Der Fokus lag bislang auf der Kondition. „Mit Ball und gegen den Ball ist noch viel Luft nach oben. Das war noch nicht das, was wir uns vorstellen“, bilanzierte Dietz und kritisierte insbesondere die zahlreichen Fehlpässe im Aufbau.

    Positiv hervorzuheben ist die Rückkehr von Niklas Lulei, der nach einer langen Verletzungspause über längere Zeit auf dem Platz stand und eine solide Leistung zeigte. Auch Leon Holzheid nimmt wieder am Lauftraining teil, was für zusätzliche Hoffnung sorgt. Dem stehen jedoch zwei herbe Rückschläge gegenüber: Lukas Engelmann fällt nach einem Kreuzbandriss langfristig aus. Torhüter Niklas Weise wird aufgrund beruflicher Verpflichtungen künftig nur noch sporadisch zur Verfügung stehen – wenn überhaupt.

    Der FC Lichtenfels steht aktuell auf Rang 16 der Landesliga Nordwest und befindet sich somit auf einem Relegationsplatz. Die Konkurrenz im Abstiegskampf hat teilweise noch Nachholspiele zu absolvieren. Das erschwert die Situation zusätzlich. Dennoch bleibt Dietz gelassen: „Sie müssen ihre Spiele erst spielen und gewinnen. Darauf haben wir keinen Einfluss. Wir versuchen unser Bestes zu geben und so den Klassenerhalt zu schaffen.“

    Bis zum Start nach der Winterpause sind weitere Testspiele geplant. Der Fokus liegt darauf, die spielerischen Defizite zu reduzieren und die Fitness auszubauen. Die nächsten Termine: am 8. Februar geht es gegen den SC Sylvia Ebersdorf, am 22. Februar gegen den ASV Sassanfahrt und am 1. März gegen den Baiersdorfer SV – allesamt Heimspiele auf Kunstrasen.

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