Dass man für Wettkämpfe in der Bayerischen Regionalliga den ein oder anderen Kilometer zurücklegen muss und die Fahrt länger dauert als der Wettkampf selbst, das ist Florian Müller von der Turnerschaft Lichtenfels bereits gewohnt.
Doch zum Saisonabschluss wurde er aufgrund seiner guten Leistungen beim Deutschland-Cup (Einzelwettkampf) vom Bayerischen Turnverband (BTV) nominiert, für den Mannschaftswettkampf „Bundespokal der Turnverbände“ zu starten – und dieser Wettkampf fand in Dortmund statt. Müller legte mit seinem Betreuer und Fahrer Florian Göhring die über 400 Kilometer lange Strecke zurück.
Dort startete er mit einer Mannschaft für den Bayerischen Turnerbund. Das Team traf sich in dieser Konstellation zum ersten Mal.
Die Turner aus Bayern starteten in der Altersklasse 19-29. Mit dabei waren Turner der DJK Würzburg, des TV Fürth, des TSV Sonthofen und des TSV Markt Wald. Erst beim Einturnen und damit kurz vor dem Wettkampf wurde die Startreihenfolge festgelegt: Müller und sein Teamkollege aus Fürth, Hendrik Zimmermann, sollten einen Sechskampf bestreiten.
Von Beginn an lief der Wettkampf für das bayerische Team sehr gut und man konnte sich rasch an die Spitze vor den weiteren sechs teilnehmenden Turnverbänden aus Sachsen, Thüringen, Hessen sowie dem badischen und westfälischen Turnverband, der mit zwei Teams anreiste, setzen.
BTV-Team setzt sich durch
Vor allem am Pauschenpferd und am Sprung ließ man die Konkurrenz mit knapp zwei Punkten abgeschlagen zurück. Am Ende des Wettkampfes gewann das Team des BTV mit knapp fünf Punkten Vorsprung gegenüber dem Zweiten (Sächsischer Turnverband) recht deutlich.
Tsukahara bringt Höchstnote
Besonders erfreulich war das Einzelergebnis des Lichtenfelsers: Mit seinem sauber durchgeturnten Sechskampf sicherte er sich ebenfalls den ersten Platz in der Einzelwertung aller Turner – vor seinem Team- kollegen Hendrik Zimmermann. Zudem erzielte er am Sprung mit einem gestreckten Tsukahara die Tageshöchstnote. (jk)