Nachruf
Er wird fehlen. Siegfried Kirschbauer war ein stiller Held. Alle, die den Torhüter des SV Friesen gekannt haben, sind sich einig: Siggi war ein ganz besonderer Fußballer. Und damit ist nicht sein unumstrittenes Können zwischen den Pfosten gemeint, das er bis zuletzt eindrucksvoll unter Beweis stellte, sondern viel mehr seine einzigartige Art im zwischenmenschlichen Bereich.
Der 49-jährige „Dauerbrenner“ im Tor des Frankenwaldklubs wurde am Montag tot in seiner Wohnung aufgefunden. Niemand hatte zuvor etwas bemerkt. Er ging ganz alleine und still.
Kirschbauer war nie ein Mann vieler Worte. Dafür aber der großen und kleinen Taten. Egal wann und egal wo der allseits beliebte Keeper gebraucht wurde – Siggi war zur Stelle. Nein-Sagen konnte der vor 20 Jahren von der DJK Zeyern zum SV Friesen gewechselte Schlussmann nicht. Jetzt ertönte für ihn der Schlusspfiff – völlig überraschend und für Mitspieler und Freunde unfassbar. Siegfried Kirschbauer hinterlässt eine kaum zu schließende Lücke. Er wird fehlen. (oph)