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BAMBERG: Remis ist zu wenig für die HGK

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    Einen mit Blick auf die Endergebnisse eher ernüchternden Spieltag erlebten die beiden Teams der HG Kunstadt am frühen Samstagabend. Bei genauerer Betrachtung war aber sowohl dem 27:27 (13:13)-Unentschieden der Kunstadter Männer beim HC 03 Bamberg als auch der 29:36 (14:19)-Auswärtsniederlage der HGK-Frauen gegen den TSV Weitramsdorf durchaus Positives abzugewinnen. Vor allem die Männer mussten sich dabei einer echten Schrecksekunde stellen.

    Bezirksoberliga Männer

    HC 03 Bamberg –

    HG Kunstadt 27:27 (13:13)

    Mit dem Ziel, sich mit vier Siegen in den vier abschließenden Spielen die „Vize-Meisterschaft“ der Bezirksoberliga zu sichern, waren die Männer von Kunstadts Trainer Frank Steinberger am Samstag nach Bamberg gereist. Am Ende war der Punktverlust beim 27:27 (13:13) in dieser Hinsicht ein Rückschlag, weil die HSG Fichtelgebirge nun im Fernduell mit der HGK dank des besseren direkten Vergleichs bei Punktgleichheit in diesem Rennen die Nase vorne hat.

    All dies wurde aber bereits vor dem Anpfiff in der Bamberger Berufsschulhalle aus Kunstadter Sicht zur Nebensache. Denn beim Einwerfen verletzte sich Torhüter Alexander Kießling am kleinen Finger und wurde mit Verdacht auf Fingerbruch in das Bamberger Klinikum eingeliefert. Auch wenn sich am Ende herausstellte, dass der Finger lediglich ausgekugelt war, stand der Stammtorhüter nicht zur Verfügung. „Diesen Schock haben wir zu Beginn noch kompensiert, aber letztendlich fehlten uns am Ende Alexanders Glanzparaden, um die Bamberger auf Distanz zu halten“, erklärte Steinberger nach dem Spiel, der sich aber auch mit der Leistung von Elias Schnapp zufrieden zeigte. Immerhin kam die HGK auch dank des Ersatzkeepers gut aus den Startlöchern. Marco Scholz stellte seine gute Form am Kreis unter Beweis und erzielte das 3:5 (9. Minute). Erst in der 25. Minute übernahm Bamberg beim 11:10 durch Christopher Kustos erstmalig die Führung, die die HGK zum Pausenstand von 13:13 egalisierte.

    In den zweiten 30 Minuten sah es dann aber lange nach einem Bamberger Erfolg aus. Im Vergleich zum 29:17-Hinspielerfolg der HGK war Bamberg am Samstag deutlich besser besetzt und spielte die Tiefe des eigenen Kaders aus. Beim 19:23 (48.) sah sich Steinberger zu einer Auszeit gezwungen – und fand hierbei die richtigen Worte. Denn im Schlussviertel präsentierten sich die Gäste deutlich konzentrierter und entschlossener und hatten am Ende das „Glück des Tüchtigen“, als Michael Deuber mit der Schlusssirene im Bamberger Gehäuse einnetzte. „Unter den gegebenen Umständen ist das Unentschieden ein klarer Punktgewinn für uns, der uns beim Erreichen des Saisonziels zusätzlich motivieren wird“, resümierte Frank Steinberger nach der Partie.

    HG Kunstadt: Schnapp E.– Scholz (7), Deuber (6), Steuer (5/2), Oester (5), Schickentanz (2), Maile (1), Keller (1), Friedrich, Kauper, Motschenbacher / HC 03 Bamberg: Baier – Söllner (7), Wiedemann (7), Kustos (4), Höll (2), Herold (2), Schottorf (2), Uhl (1), Dabitsch (1), Preis, Butzke / Schiedsrichtergespann: Groß / Gruner

    Bezirksoberliga Frauen

    TSV Weitramsdorf –

    HG Kunstadt 36:29 (19:14)

    Die Frauen der HG Kunstadt warten auch nach dem 15. Spieltag in der Bezirksoberliga auf den ersten Punktgewinn, bleiben sich aber ihrer positiven Grundeinstellung treu. „Insgesamt bin ich mit unserem Auftritt absolut zufrieden. Wir wollten den Gegner ärgern und haben das auch geschafft“, gab sich Betreuerin Irene Dinkel-Dill trotz der 29:36 (14:19)-Niederlage der HGK beim TSV Weitramsdorf zufrieden. Die 29 erzielten Treffer stellen für die HGK den bisherigen Höchstwert in der Saison dar.

    Dem gegenüber standen aber natürlich auch die 36 Treffer des TSV, der vor allem in der Anfangsphase seiner Favoritenrolle gerecht wurde und die Gäste schnell auf Distanz hielt. Bis zum 6:1 in der siebten Minute hatten sich bereits sechs verschiedene Spielerinnen des TSV in der Torschützenliste eingetragen. Diesem Übergewicht stellte sich die HGK nach dem 12:3 (13.). Vor allem Nadine Freitag und Linda Baier trauten sich in der Offensive nun mehr zu, sodass die Gäste den Rest der ersten Halbzeit für sich entscheiden konnten (19:14).

    Nach dem Wiederanpfiff durften die Kunstadterinnen sogar von der Kehrtwende träumen. Erneut Linda Baier verkürzte mit einem Doppelschlag auf 23:20 (36.), doch im direkten Anschluss spielte der TSV über Luisa Gemeinder und Hannah Eichhorn sein Tempo gekonnt aus und sorgte mit dem Zwischenspurt zum 27:20 (41.) für die Vorentscheidung. „Mit dem in Bad Rodach gezeigten Selbstvertrauen in der Offensive werden wir in den letzten drei Partien auch endlich punkten“, gab sich Irene Dinkel-Dill nach dem Endstand von 29:36 optimistisch.

    HG Kunstadt: Doerfer – Freitag (9/3), Baier (9), Heinlein (3), Murrmann (3), Wernerowicz (2), Pülhorn (1), Wilke (1/1), Dill (1), Wunderlich / TSV Weitramsdorf: Hauer – Häfner (8/7), Habermann (5), Gemeinder (5), Tetzlaff (4), Eichhorn (4), Bauer (3), Imhof (2), Martin (2), Patzschke (1), Koupa (1), Kuhn (1), Birkner / Schiedsrichter: Wolf

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