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ALTENKUNSTADT: Roth-Main zurück in der Kreisliga

ALTENKUNSTADT

Roth-Main zurück in der Kreisliga

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    Die SG Roth-Main Mainroth hat es geschafft und steigt in die Kreisliga auf. Fotos: Gunther Czepera
    Die SG Roth-Main Mainroth hat es geschafft und steigt in die Kreisliga auf. Fotos: Gunther Czepera

    Die landkreisübergreifende Sportgemeinschaft aus den drei Dörfern Mainroth, Fassoldshof und Rothwind hatte die Meisterschaft nach Dauerführung erst am letzten Spieltag verspielt. Wer gedacht hatte, die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Hopfenmüller habe durch die 1:4-Pleite bei den Lichtenfelser Siedlern einen Knacks erlitten, wurde am Freitag in Altenkunstadt eines Besseren belehrt. Denn die SG steckte vor 1060 Zuschauern selbst einen frühen Rückstand weg und bezwang den FC Marktgraitz hochverdient mit 4:1.

    Die „Graatzer“ haben nur dann noch eine weitere Relegationschance, wenn der TSV Meeder in die Bezirksliga aufsteigt. Allerdings muss der Vizemeister der Kreisliga Coburg zunächst am Sonntag den SC Kemmern und dann auch noch den TSV Breitengüßbach schlagen.

    Relegation zur Kreisliga

    FC Marktgraitz – SG Roth-Main 1:4 (1:3)

    Die Partie war nicht mal zwei Minuten alt, da lag Marktgraitz schon in Führung. Ricky Welsch zog vor dem Strafraum ab, der Ball wurde noch abgefälscht und senkte sich nach einer Bogenlampe hinter SG-Torhüter Sebastian Eideloth ins Netz. Doch nur zwei Minuten später schon der Ausgleich. SG-Spielertrainer Hopfenmüller traf ebenfalls per Fernschuss zum 1:1. Und sechs Minuten später legte der Torschütze das 2:1 durch Max Geißler auf. Er traf gegen die Laufrichtung des FC-Torwarts Fabio Schott.

    Die „Graatzer“ Defensive wackelte weiter gewaltig, offensichtlich spielten die Nerven einigen Akteuren einen Streich. Die SG übte weiter Druck aus, der Kreisligist leistete sich immer wieder Stockfehler und leichte Ballverluste. Michael Roeske hatte nach einer Viertelstunde die nächste Riesenchance für die Roth-Mainer, schoss aber knapp links vorbei. Auch beim 3:1 leistete die FC-Abwehr Mithilfe, als nach einer Ecke Steffen Bornschlegel unbedrängt einköpfte (35.). Die Truppe von Spielertrainer Adrian Kremer blieb spielerisch vieles schuldig, versuchte es meist mit hohen Bällen in den SG-Strafraum. Doch die zuletzt bei den Siedlern noch sehr anfällige Roth-Mainer Abwehr präsentierte sich diesmal wesentlich stabiler.

    Nach dem Seitenwechsel blieb der Graatzer Spielertrainer Adrian Kremer draußen und coachte nur noch. Seine Erklärung: „Ich war die ganze Woche krank und lag mit Fieber daheim. Da hatte ich nicht das Gefühl, dass ich meiner Mannschaft noch helfen könnte.“ Der für ihn eingewechselte Marco Hornung besaß die besten Chancen für Marktgraitz. So hatte er in der 53. Minute Pech, als sein Schuss von der Latte ins Feld zurücksprang. Und dann parierte Eideloth gleich zweimal gegen Hornung. Der Kreisklassist lauerte auf Konter. Allerdings benötigte die SG für ihren vierten Treffer einen Foulelfmeter. Max Geißler lief nach einem schönen Pass – aus abseitsverdächtiger Positon – auf FC-Torwart Schott zu und wurde von diesem gelegt. Den Strafstoß verwandelte Hopfenmüller zum 1:4.

    Kremer war nach dem Schlusspfiff konsterniert: „Wenn ich ehrlich bin, ist es wie ein Fiebertraum. Wenn man sich die schlechteste Leistung der Rückrunde für das letzte Saisonspiel aufhebt, hat man es nicht verdient.“ Der FC-Spielertrainer haderte vor allem mit der Defensivleistung seiner Truppe in der Anfangsphase: „Die Nervosität kann ich mir auch nicht erklären. Es tut mir leid für die Fans, denn der Zusammenhalt in dem Dorf ist geisteskrank. Nun können wir nur Meeder die Daumen drücken.“

    Hopfenmüller sprach von einem hochverdienten Sieg. „Wir standen diesmal defensiv gut und haben vorne die Fehler der Markgraitzer gnadenlos ausgenutzt. Die Erleichterung ist natürlich groß. Uns kann jeder zehnmal sagen, dass es eine geile Saison war. Aber was nützt die, wenn wir am Ende nicht aufgestiegen wären.“

    FC Marktgraitz: Schott – D. Wehner, A. Kremer, A. Schlaf, R. Welsch, F. Strenglein, M. Schmitter, J. Höhn, L. Gahn, H. Aktas, P. Brüssow; eingewechselt: P. Lauterbach, O. Schubart, M. Hornung, B. Fojer, F. Denegri / SG Roth-Main: Eideloth – M. Kleuderlein, S. Bornschlegel, S. Schütz, J. Schultheis, D. Berg, S. Hopfenmüller, F. Günther, M. Roeske, M. Geißler, J. Freitag; eingewechselt: A. Bergmann, T. Schalling, J. Brönneke / Tore: 1:0 Welsch (2.); 1:1 Hopfenmüller (4.), 1:2 Geißler (10.), 1:3 Bornschlegel (35.), 1:4 Hopfenmüller (90./Foulelfmeter) / Zuschauer: 1060 (in Altenkunstadt) / SR: Niklas Wich

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