Handball
26. Dezember 2019: Der HSC 2000 Coburg tritt am zweiten Weihnachtsfeiertag beim TV Emsdetten an. Vor 2018 Zuschauern landet der Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga einen 34:30-Erfolg. Marcel Timm, Coburgs Kreisläufer, steuert ein Tor zum Auswärtssieg bei. Was der 22-Jährige noch nicht weiß: Es sollte sein letztes Pflichtspiel für den HSC sein.
Mitte Januar brach sich Timm im Training die Mittelhand. Als der gebürtige Gummersbacher wieder fit ist, legt die Corona-Pandemie die Sportwelt lahm. Am Donnerstag (19 Uhr, live bei Sky Sport) feiert Timm nach 280 Tagen sein Pflichtspiel-Comeback. Aber nicht im Trikot des HSC Coburg. Mit seinem neuen Verein, dem TBV Lemgo Lippe, startet das 1,95 Meter große Kraftpaket in die neue Bundesliga-Saison – und trifft auf den Aufsteiger aus der Vestestadt. „Zum Auftakt gegen Coburg zu spielen ist eine schöne Geschichte. Schöner wäre es aber gewesen, wenn wir beim HSC gespielt hätten“, sagt Timm. Schließlich konnte sich der einstige Publikumsliebling wegen dem Saisonabbruch nicht von den Coburger Fans verabschieden.
Auf der Gegenseite geht der neue HSC-Trainer Alois Mraz mit einer positiven Grundanspannung in sein Bundesliga-Debüt beim Tabellenzehnten der abgebrochenen Corona-Saison. Mraz erwartet abwehrstarke Lemgoer in einer 6:0-Grundordnung mit guten Torhütern und schnellem Umschaltspiel. „Für uns heißt das, dass wir unser Spiel breit anlegen und geduldig und effektiv spielen müssen“, fordert der 43-Jährige. (red)