Nach fünf Kampftagen in der Ringer-Bundesliga Süd kristallisiert sich langsam eine Hackordnung heraus. Die Staffel Süd führt der ASV Schorndorf mit vier Siegen ungeschlagen an. Dahinter liegt der amtierende Meister Wacker Burghausen. Die Wackeraner sind zwar ebenfalls noch ungeschlagen, doch ihr Kampf gegen Weingarten am Tag der Deutschen Einheit wurde mit 0:40 als verloren gewertet, da die Oberbayern für Alexander Kreiner einen Lizenzantrag beim Deutchen Ringer-Bund zu spät eingereicht hatten.
Damit hat nun auch Weingarten mit den unverhofften Punkten wie die Eagles aus Lichtenfels ein ausgeglichenes Punktverhältnis (4:4). Umso wichtiger wird für das Team um Trainer Tobias Schütz der Heimkampf am Samstag (19.30 Uhr, AC-Halle) gegen die Red Devils Heilbronn (6:4).
Bundelisga Süd
Eagles Lichtenfels – Red Devils Heilbronn
Ihre sechs bisherigen Tabellenpunkte sammelten die Red Devils in fünf Kämpfen, einem mehr als die meisten anderen Teams, die ihre kampffreie Woche bereits hinter sich haben. Zwei Dämpfer musste Heilbronn bisher hinnehmen, aus einer 4:21-Niederlage gegen Burghausen auf der Matte wurde – ebenfalls aufgrund der fehlenden Lizenz eines Ringers – ein 0:40. Dazu kam ein 11:15 gegen Schorndorf. Auf der anderen Seite stehen drei Siege: Ein 19:6 gegen die KG Baienfurt/Ravensburg (dort wird Lichtenfels nächste Woche die Hinrunde beschließen), ein 14:12 gegen Weingarten und zuletzt ein 14:9 gegen Urloffen; Kampfausgänge wie sie auch die Lichtenfelser verzeichneten.
„Aber die Ringer-Mathematik ist nicht zuverlässig“, weiß der Lichtenfelser Mannschaftsverantwortliche Daniel Luptowicz. „Am Wochenende wird jeder Punkt zählen“, ist er sich schon im Hinblick auf den Rückrundenkampf sicher.
Zuletzt standen sich beide Klubs im Viertelfinale der Saison 2021 gegenüber, die beide Teams aus unterschiedlichen Bundesligagruppen heraus erreichten. Mit einem knappen Achtelfinalsieg über Markneukirchen errangen die Adler einen sportlichen Meilenstein, ehe es gegen die Red Devils ging. Der Hinkampf ging zu Hause mit 3:21 verloren und auch die Begegnung in Heilbronn war mit 28:10 für die Roten Teufel um den deutschen Rekordweltmeister Frank Stäbler eine klare Sache.
Luptowicz rechnet mit offenem Kampf
Der Titelaspirant scheiterte anschließend im Halbfinale am Serienmeister Burghausen. „Seither ist einiges passiert“, ordnet Luptowicz ein, „in beiden Kadern war zwischenzeitlich viel Bewegung“. Heuer rechne man, so der Mannschaftsführer, mit einem deutlich ausgeglicheneren Kampf.
Die Eagles haben sich an entscheidenden Stellen verstärkt, während Heilbronns Titelambitionen in diesem Jahr einem vereinsinternen Umbruch untergeordnet sind. „Ob der dritte Saisonsieg in Folge möglich ist, bleibt abzuwarten, aber wir werden kämpfen“, verspricht Luptowicz.
Tickets für den AC-Hexenkessel gibt es wie immer vorab online oder an der Abendkasse. Die Jugend, derzeit auf einem starken zweiten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga Mittelfranken, ist an diesem Wochenende kampffrei.