Basketball: Regionalliga Südost, Frauen
Regensburg Baskets – TV Marktheidenfeld 50:67 (32:35)
Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben ihr erstes Saisonspiel in der Regionalliga mit 67:50 gegen die Regensburg Baskets gewonnen.
"Der Auftakt war insbesondere in der ersten Halbzeit sehr holprig und von vielen Einzelaktionen geprägt", räumt Marktheidenfelds Trainer Fabian Barthel ein. "Unsere Abläufe nach lediglich zweiwöchiger Vorbereitungszeit sind ausbaufähig. Wir waren deshalb bis Mitte des zweiten Viertels auf unsere Topwerferinnen angewiesen, um dem Gegner Paroli bieten zu können."
Nina Wucherer schließt eine personelle Lücke
Coach Barthel verweist dabei auf Eva Barthel, Margret Pfister und Neuzugang Nina Wucherer. Das Trio erzielt bis zur 16. Minute 26 von 30 Marktheidenfelder Punkten. Besonders Nina Wucherer, die vor Saisonbeginn aus Passau zum Team gestoßen war, überzeugte mit 13 Punkten. "Sie scheint die Lücke, die die Abgänge Giulia Zöller und Pauline Winter hinterlassen haben, sehr gut zu füllen", so Barthels Einschätzung.
Bis zur Halbzeit verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Regensburg, das auf dem Papier als schwaches Regionalliga-Team galt und in der vergangenen Saison erst in den Play-downs, also der Abstiegsrunde, den Klassenerhalt sichern konnte, zeigte sich eingespielt und bereitete durch seine großen Spielerinnen Probleme. Marktheidenfeld fehlte wiederholt der Zugriff in Eins-gegen-Eins-Situationen, so dass Regensburg bis zur Halbzeitpause in Schlagdistanz blieb (32:35, 20.).
Nach der Halbzeit wechselte Trainer Barthel die Verteidigungsform, weg von der Mann- hin zur Zonenverteidigung. "Dadurch schafften wir es, die Angriffe der Gegnerinnen effektiv zu stoppen und auf der Gegenseite endlich auch als Team zu punkten", erklärt Fabian Barthel.
Ein 13:0-Lauf bringt die Vorentscheidung
Dank eines 13:0-Laufs führte der TVM in der 26. Minute mit 50:37, auch wenn es die Marktheidenfelderinnen nie schafften, Regensburg endgültig abzuschütteln. Nach einem kurzen Tief Ende des dritten Viertels lagen die Gastgeberinnen nur noch mit fünf Punkten in Rückstand (50:55, 34.), ehe Marktheidenfeld – wieder angeführt vom Trio Barthel, Pfister und Wucherer – mit einem 12:0-Lauf den 67:50-Endstand herstellte.

Nach dem Spiel zog Trainer Barthel ein gemischtes Fazit: "Unsere Zonenverteidigung hat bereits sehr gut funktioniert und uns heute den Sieg beschert. In der Mannverteidigung sieht man einfach noch konditionelle und mannschaftliche Defizite, an denen wir arbeiten werden. Aber nach einer derart kurzen Vorbereitungsphase mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist viel wert. Deshalb bin ich mit der gezeigten Leistung zufrieden."
Topwerferinnen, Regensburg: Römer 11, Stein 10, Weymar 7, Freiwurfquote: 67% (8 von 12).
Marktheidenfeld: Barthel 23, Wucherer 13, M. Pfister 12, Freiwurfquote: 52% (13 von 25)