Basketball: Regionalliga Südost, Frauen, Play-off-Halbfinale, Rückspiel
TV Marktheidenfeld – TS Jahn München II 40:73 (24:34), Hinspiel: 55:84
Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld sind in den Halbfinal-Play-offs um die Meisterschaft in der Regionalliga ausgeschieden. Nach einer erneut sehr deutlichen 40:73-Niederlage im Rückspiel gegen Jahn München II ist die Saison für die Spielerinnen von Trainer Fabian Barthel beendet, die bereits im Hinspiel mit 55:84 unterlegen waren.
"München war erneut zu stark für uns", gab Barthel zu. "Wir hätten heute einen Sahnetag und einen schwachen Münchner Moment gebraucht, beides ist nicht eingetreten." Barthel hatte gehofft, dass sein Team den 29-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel von Beginn würde wettmachen können und damit die Gegnerinnen "zum Nachdenken" zwingen.
Jahn München sorgt schnell für klare Verhältnisse
Jahn München sorgte jedoch schnell für klare Verhältnisse und führte nach zehn Minuten mit 15:9. "Eigentlich hätten wir führen müssen, aber wir vergaben im Auftaktviertel zu viele einfache Punkte", resümiert Barthel. Die Münchnerinnen waren mit einem sehr ausgeglichenen Kader mit vier zweitligaerfahrenen Spielerinnen angetreten und ließen dem TVM von Beginn an keine realistische Chance.
Bis zur Halbzeit blieb der Rückstand zwar konstant (24:34), jedoch zeigte sich erneut der Unterschied zwischen den Teams. Während die Münchnerinnen auf allen Positionen Gefahr ausstrahlten – zur Halbzeit hatten sich bereits zehn Spielerinnen in der Punktestatistik verewigt – blieb bei Marktheidenfeld vieles Stückwerk.
TV Marktheidenfeld kommt an seine Grenzen
Dies zeigte sich besonders nach der Halbzeitpause, als das Spiel nur noch eine Richtung kannte. "Jahn München hat uns förmlich überrannt. Sie erzeugten einen derartigen Druck auf unser Spiel, dass wir nur selten in Korbnähe zu guten Abschlüssen kamen. Auf der Gegenseite schafften wir es nicht, die Gegnerinnen adäquat zu verteidigen. Hier hat man gemerkt, dass viele an ihre Grenzen gestoßen sind. Ich hatte mich aber aufgrund des hohen Rückstandes entschieden, die Spielzeit in der zweiten Hälfte ausgeglichen zu verteilen", so Barthel. In der Folge gewannen die Gäste das dritte Viertel mit 19:4 und bauten ihren Vorsprung auf 53:28 aus. Marktheidenfeld konnte auch im Schlussviertel nur noch wenig Ergebniskosmetik betreiben, zu fokussiert spielten die Münchnerinnen ihr Pensum herunter.
"München war uns wirklich in vielen Belangen überlegen. Hier zeigt sich einfach die große Qualität ihres Kaders. Die Spielerinnen, die bereits in der zweiten Liga gespielt haben, verfügen über ein deutlich höheres Repertoire und haben das auch gezeigt." Dennoch wollte Barthel auch seinem Team ein großes Lob aussprechen: "Natürlich hätten wir uns über den Finaleinzug sehr gefreut, denn wir hatten eine tolle Saison gespielt. Die Umstände mit Corona und der Verfügbarkeit meiner Spielerinnen aufgrund schulischer Verpflichtungen waren oft ein Hindernis, aber damit haben andere auch zu kämpfen. Ich konnte mich wieder auf meine Spielerinnen verlassen, und unsere jungen Nachwuchskräfte Vanessa (Gorr) und Elena (Ivanov) haben sich sehr gut entwickelt. Ich bin stolz auf das, was wir hier Jahr für Jahr in Marktheidenfeld auf die Beine stellen."
Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Barthel 13 (3 Dreier), Zwier 8, A. Pfister 6; Freiwurfquote: 46% (6 von 13).
München: Stock 12, Spatzier 10, Motz 8, Genttner 8; Freiwurfquote: 67% (10 von 15).
Zuschauer: 80