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FUSSBALL: BFV klärt Vereine über die Coaching-Zone auf

FUSSBALL

BFV klärt Vereine über die Coaching-Zone auf

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    Ab der neuen Saison haben alle Trainer auf Bayerns Fußballplätzen nur noch begrenzte Freiräume. Immer auf Ballhöhe sein – diese Zeiten sind vorbei. Trainer und Betreuer müssen ihre Emotionen zügeln, sie dürfen sich nur noch in einer so genannten „Technischen Zone“, auch „Coaching-Zone“ genannt, bewegen. Vor einem Jahr in den Klassen von der Bezirksliga aufwärts installiert, wird sie nun für alle bayerischen Vereine zur Pflicht. Der Bayerische Fußballverband (BFV) ist der erste deutsche Landesverband, der die Technische Zone flächendeckend einführt. Er hat deshalb dieser Tage allen Vereinen umfangreiche Informationen zukommen lassen. Die Antworten sollen zum besseren Verständnis und zur reibungslosen Umsetzung beitragen. Hier ein Auszug:

    Warum wurde die Technische Zone eingeführt?

    BFV: Nachdem sich die Einführung der Technische Zone von der Bezirksliga aufwärts sehr gut bewährt hat und mit diesem fest zugewiesenen Bereich mit dazu beigetragen werden konnte, dass sich das Geschehen rund um das Spielfeld und um die Trainerbänke sehr stark beruhigt hat, hat sich der BFV dazu entschlossen, die Einführung der Technische Zone zu erweitern.

    Gilt die Technische Zone für alle Spielklassen?

    Die Technische Zone gilt ab 1. Juli 2009 für alle Herren-Spielklassen (Großfeld) in Bayern sowie in der Frauen-Bayernliga und -Landesliga.

    Welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Spielklassen?

    Im Herrenbereich (Bayernliga bis zur Bezirksliga) sowie im Frauenbereich (Bayernliga und Landesligen) müssen neben der Kennzeichnung der Technischen Zone auf dem Platz die Personen, die sich in der Zone aufhalten, namentlich auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden. Unterhalb der Bezirksliga (Kreisliga bis C-Klasse) ist keine namentliche Nennung erforderlich. Im Frauenbereich ist die Technischen Zone unterhalb der Landesliga noch nicht installiert.

    Wie ist beim Ausfüllen des Spielberichtes z. B. bei Freundschaftsspielen und Pokalspielen zu verfahren, wenn Vereine unterschiedlicher Spielklassen gegeneinander antreten (z. B. Bezirksliga gegen Kreisklasse)?

    Bei Spielen von Vereinen unterschiedlicher Spielklassen ist immer die Spielklasse des Heimvereins maßgebend.

    Wie ist die Technische Zone vom Verein zu kennzeichnen?

    Ohne großen Aufwand – entweder mit Markierungsfarbe (wie Spielfeldmarkierung) oder ganz einfach mit dem Aufstellen von Hütchen jeweils ein Meter links und rechts neben der Auswechselbank.

    Muss die Technische Zone für beide Vereine auf der selben Spielfeldseite sein?

    Nein. Hier ändert sich rein gar nichts. Die Auswechselbänke können bei jedem Verein individuell – wie bisher auch – belassen werden.

    Wie ist zu verfahren, wenn die Technische Zone nicht markiert ist?

    Der Schiedsrichter hat rechtzeitig vor dem Spiel auf diesen Mangel aufmerksam zu machen und den Heimverein über diesen zu informieren und um Erledigung zu bitten.

    Und wenn der Verein der Markierung nicht nachkommt?

    Dann hat der Schiedsrichter dies in einer Meldung festzuhalten und mit dem Spielberichtsbogen über den zuständigen Spielleiter an das Sportgericht zu melden.

    Sind für die Einrichtung der Technische Zone Umbaumaßnahmen erforderlich?

    Nein, überhaupt nicht. Es gibt keinen Sportplatz in Bayern, wo das nicht hinzubekommen wäre, dazu braucht es auch keinerlei Finanzaufwand oder Umbaumaßnahmen, denn es gilt, nur den Bereich abzustecken, in dem sich der Trainer und die mit dem Spiel betrauten Personen (Auswechselspieler, Masseur und Betreuer etc.) aufhalten können und dürfen. Diese Absteckung kann mit Linien oder mit Hütchen erfolgen.

    Wie ist zu verfahren, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist, um die Zone zu markieren?

    Dann wird ein Meter links und rechts neben der Auswechselbank eine Linie gezogen oder es werden Hütchen aufgestellt und fertig ist die Technischen Zone. Und wenn der Abstand zur Seitenauslinie ganz knapp ist, dann steht der Trainer eben weiter direkt an der Linie.

    Gibt es für die Technische Zone spezielle Spielberichtsbögen?

    Ja. In den Klassen, in denen die Personen, die sich in der Zone aufhalten sollen, namentlich gekennzeichnet werden müssen (Herrenbereich: Landesliga bis Bezirksliga, Frauenbereich: Bayernliga und Landesligen), gibt es spezielle Spielberichtsbögen, die für die betreffenden Spielklassen verpflichtend sind. Für Vereine von der Kreisliga abwärts können diese Spielberichte zwar verwendet werden, sind aber nicht verpflichtend. Auch ist das Ausfüllen der „Betreuer-Rubrik“ unterhalb der Bezirksliga nicht Pflicht, kann aber selbstverständlich genutzt werden.

    Wie viele und welche Personen dürfen sich in der Technischen Zone aufhalten?

    Bis zu 15 Personen, und zwar Auswechselspieler, Trainer, Betreuer und Vereinsoffizielle.

    Darf die Zone verlassen werden?

    Sie darf während des Spieles von den sich darin befindlichen Personen (Ausnahme: Aufwärmen der Auswechselspieler) nur mit Zustimmung des Schiedsrichters verlassen werden.

    Welche Personen müssen auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden?

    Bis zur Kreisliga bedarf es keiner namentlichen Nennung. Darüber sind neben den Auswechselspielern die mit dem Spiel betrauten Personen wie Trainer, Masseur und weitere Vereinsverantwortliche zu benennen.

    Wann haben Personen mit dem Verweis aus der Zone zu rechnen?

    Zunächst sollte versucht werden, präventiv zu arbeiten. Sollte diese Maßnahme jedoch nicht zum Erfolg führen bzw. das Fehlverhalten eine Ermahnung nicht mehr rechtfertigen, so hat der Schiedsrichter die betreffende Person zu verweisen.

    Zieht ein Verweis immer eine Meldung nach sich?

    Die Schiedsrichter sind angehalten, über jeden Verweis aus der Technischen Zone eine Meldung zu verfassen.

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