Der Lohrer Gottfried Walter war bei den deutschen Meisterschaften des Bund Deutscher Sportschützen, dem zweitgrößten deutschen Schützenverband, in Philippsburg erfolgreich.
Obwohl er wegen seiner politischen Ambitionen als Bezirksvorsitzender der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) lediglich fünf von 17 Qualifikationen für diese Titelkämpfe wahrnehmen konnte, holte er sich in der Disziplin Fallscheibe den Titel. Dem Vorsitzenden der „Spessart-Gunner Lohr“ gelang es, mit dem Großkaliber-Revolver die jeweils fünf Stahlscheiben aus 25 Metern Entfernung zum Klingen zu bringen. Für die sechs Durchgänge benötigte er trotz eines Nachladers lediglich 51,71 Sekunden, um die Stahlplatten zum Fallen zu bringen.
Mit der Pistole 5,6mm mit offener Visierung reichte es zu Bronze. Zudem wurde er in der Kategorie mit optischer Visierung Vierter. Mit der Großkaliber-Pistole gelang noch ein fünfter Platz. Dagegen machte beim Präzisionsschießen die Dienstpistole aus dem Jahr 1911 einige Zicken, sodass fünf Schuss nicht im Zeitlimit abgegeben werden konnten und ein enttäuschender 27. Platz auf den Scorecards erschien.
Seine nach eigenen Angaben letzten deutschen Meisterschaften verliefen für den Lohrer Senior und langjährigen Topschützen Alfred Holzapfel mit dem Gewinn der Bronze-Medaille im Pistolenschießen (5,6mm offene Visierung) erfolgreich. Mit dem Großkaliber-Revolver wurde er zudem Vierter.
Der Neuendorfer Stefan Dümig belegte den 29. Platz mit der Pistole 5,6mm mit optischer Visierung. Mit der gleichen Waffe wurde er in einem starken Starterfeld 20. des Präzisions-Wettbewerbs.
Insgesamt nahmen an den nationalen Titelkämpfen in Philippsburg 8500 Schützen teil.