Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

Handball/Bayernliga Männer: Die Zaubershow des Lohrers Yannick Bardina

Handball/Bayernliga Männer

Die Zaubershow des Lohrers Yannick Bardina

    • |
    • |
    Durfte gleich zwölfmal jubeln: Yannick Bardina.
    Durfte gleich zwölfmal jubeln: Yannick Bardina. Foto: Foto: YVONNE VOGELTANZ

    HANDBALL

    Bayernliga Männer

    HaSpo Bayreuth – TSV Rothenburg19:24 
    TSV Unterhaching – TuS Fürstenfeldbruck24:25 
    TSV Rödelsee – TSV Simbach37:27 
    TSV Lohr – DJK Waldbüttelbrunn30:26 
    TSV Haunstetten – HC Erlangen II28:30 
    TG Landshut – TSV Ottobeuren38:30 
    HSC Coburg II – TB 03 Roding35:29 
    1.(1.)TSV Rödelsee99  299:24718:  
    2.(2.)TSV Lohr972 239:20216:2 
    3.(3.)TSV Rothenburg97 2254:22114:4 
    4.(4.)HC Erlangen II96 3253:23712:6 
    5.(7.)TuS Fürstenfeldbruck95 4280:25210:8 
    6.(5.)TSV Haunstetten9423271:26410:8 
    7.(8.)TG Landshut95 4261:27110:8 
    8.(6.)DJK Waldbüttelbrunn9414241:2489:9 
    9.(9.)TB 03 Roding10316282:2927:13 
    10.(10.)TSV Unterhaching93 6245:2616:12 
    11.(12.)HSC Coburg II93 6266:2926:12 
    12.(11.)TSV Simbach92 7225:2584:14 
    13.(13.)TSV Ottobeuren92 7229:2624:14 
    14.(14.)HaSpo Bayreuth101 9260:2982:18 

    Die nächsten Spiele, Samstag, 24. November, 16.30 Uhr: TSV Simbach – HSC Coburg II, 19.30 Uhr: TuS Fürstenfeldbruck – TSV Haunstetten, TSV Rothenburg – TSV Unterhaching, TSV Lohr – TG Landshut, DJK Waldbüttelbrunn – HC Erlangen II, 20 Uhr: TSV Ottobeuren – TSV Rödelsee.

      TSV Lohr – DJK Waldbüttelbrunn 30:26 (14:16). Yannick Bardina bewegte sich ein paar Minuten nach dem Abpfiff mit beschwingten Schritten und einem Lächeln auf den Lippen durch die von roten Backsteinwänden gesäumten Flure der Spessarttorhalle in Richtung Umkleidekabine. Und fast jeder Mitspieler oder Betreuer wollte den 18-Jährigen abklatschten oder ihm auf die Schulter klopfen. Die Lohrer wussten, was sie ihrem luxemburgischen A-Nationalspieler zu verdanken hatten. Er hatte im Angriff fast im Alleingang aus einem Rückstand noch einen Sieg gemachte. Zwölf Tore hatte er am Ende zu Buche stehen, eine ganze Menge spektakuläre Aktionen waren darunter. Mehrmals waren es freche Dreher von der Außenposition, dann wieder spielte er aus ungünstigem Wurfwinkel den Pass quer durch den Kreis auf den frei stehenden Denny Purucker. Da wunderte es kaum, dass sein Trainer Frantisek Fabian hinterher von der „Genialität des Yannick Bardina“ sprach.

    Freche Gäste

    Dass der Linkshänder die zweite Hälfte in eine kleine Zaubershow verwandeln würde, war vor dem Wechsel noch nicht abzusehen gewesen. Ab der zehnten Minute, als sie noch 3:7 hinten lagen, bis zur Pause waren die Spieler der DJK Waldbüttelbrunn Chefs in der Spessarttorhalle. Der 2,03-Meter-Koloss im DJK-Rückraum, der ungarische Ex-Nationalspieler Norbert Sutka, war nach einigen Problemen in der Anfangsphase immer besser auf Touren gekommen. Und die Gäste hatten zudem in Gestalt des Ex-Partensteiners Mátyás Varga Vorteile auf der Torhüterposition. Beim Wechsel führte der Gast aus dem Landkreis Würzburg mit zwei Treffern Differenz, nach der Pause verpasste die DJK gleich mehrere Gelegenheiten, den Vorsprung noch deutlicher zu gestalten.

    Doch nach 40 Minuten baute Waldbüttelbrunn langsam ab, die hoch gelobte, aber lange Zeit nicht sattelfeste Lohrer Abwehr bekam das Geschehen in den Griff. Die Gäste kamen kaum noch in gute Wurfpositionen, so dass die Schiedsrichter nach langen Angriffen mehrmals das Vorwarnzeichen für passives Spiel anzeigten. Die Folge waren Abschlüsse aus ungünstigen Positionen und schnelle Lohrer Konter. „Denen ist wohl etwas die Puste ausgegangen. Die Schnelligkeit ist wohl der Vorteil von uns Jungen“, meinte Yannick Bardina mit einem Grinsen in Gesicht. Denn in der zweiten Hälfte standen mit ihm, den Spieß-Brüdern Lars und Tom sowie Denny Purucker ausschließlich 18- und 19-Jährige im Lohrer Rückraum. Waldbüttelbrunn hatte dagegen nach einigen Ausfällen im Rückraum nur eingeschränkte Wechselmöglichkeiten, was sich am Ende rächen sollte.

    In den Schlussminuten packte dann Bardina den Zauberstab aus. Kontertor, Dreher, wuchtige Würfe – der 18-Jährige führte das ganze Repertoire seines Könnens vor. „Die Mannschaft hat auch super für ihn gearbeitet“, betonte Trainer Fabian, dass auch die anderen ihren Anteil am Erfolg gehabt hätten. „Wir spielen 40 oder 45 Minuten nicht so gut, aber dann kommen wir doch wieder zurück“, machte er klar, dass er das Team für in der Lage hält, auch schwierige Situationen zu meistern. Gegen Waldbüttelbrunn hat es jedenfalls die Kurve gekriegt – vor allem dank der zahlreichen genialen Momente des Yannick Bardina.

    Die Statistik des Spiels

    Lohr – Waldbüttelbrunn 30:26 (14:16)

    Lohr: Pcola (1. –30., 39. – 60), Schüßler (31. – 39.) – Zeleny (3), B. Scheiner (1), Purucker (4), Avar (2), Kralik, Vozar (n. e.), L. Spieß, Rahtz, Horn (2), Bardina (12), T. Spieß (3).

    Waldbüttelbrunn: Varga (1. – 53), Hanger (53. – 60) – Früh, Boldt (2), Stumpf (1), Szentgyörgyi (1), Sutka (10/1), Orszlar (1), Kotrics, Kirchner (4), Meyer (2), Feitz, Faustmann (4).

    Schiedsrichter: Walter/Weinig (Gerolzhofen). Zeitstrafen: 4:5. Siebenmeter: 1/0 – 1/1. Zuschauer: 800.

    Spielfilm: 4:1 (7.), 5:3 (10.), 7:3 (12.), 7:5 (14.), 9:9 (20.), 10:12 (23.), 13:13 (28.), 14:16 (30.), 16:17 (36.), 17:19 (39.), 19:19 (43.), 23:20 (49.), 23:22 (51.), 28:23 (57.).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden