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AUSDAUERSPORT: EXTREMLAUF: Ein Rennen mit Schlammgrube

AUSDAUERSPORT: EXTREMLAUF

Ein Rennen mit Schlammgrube

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    Frank Schwehla
    Frank Schwehla Foto: Foto: Schwehla

    Beim „Rats Runners“, einer Mischung aus Trail-, Cross-, und Hindernislauf, lief Frank Schwehla von der LG Karlstadt-Gambach-Lohr überraschend auf den zweiten Platz.

    Der Himmelstadter, der sich bei der Anmeldung für den Lauf über 10,4 Kilometer rund um die schwäbische Gemeinde Bühlertann einen Platz in der ersten Startgruppe sicherte, ging den Lauf beherzt an.

    Nach der ersten steilen Crosspassage sortierte sich der frisch gekürte unterfränkische Halbmarathonmeister schon auf dem zehnten Gesamtplatz des 450-köpfigen Starterfeldes ein. Auf der folgenden Flachstrecke über einen Feldweg machte der 42-Jährige dann weitere Plätze gut. So lag er bei Kilometer eins schon auf dem dritten Platz.

    Auf der Überholspur

    Kurz vor einem Wassergraben, der mitten im Wald vom Veranstalter als erstes Hindernis eigens für die Läufer angelegt wurde, überholte Schwehla dann den bis dato zweitplatzierten Andreas Müller aus Schwäbisch Hall. Nun lag nur noch Marco Bischof aus Goldbach vor Schwehla. Nach einer extra gewässerten und deswegen sehr schlammigen Bergauf- und Bergabpassage holte Schwehla den 24-jährigen Bischof bei Kilometer zwei ein, nur wenig später zog er vorbei.

    Ab da lief der Himmelstadter ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes. Nach vielen stark profilierten Trails durch den Wald gefolgt von einigen Flussdurchquerungen erreichte er dann nach acht Kilometern wieder Bühlertann.

    Hier warteten nicht nur zahlreiche Zuschauer auf das Läuferfeld, sondern auf einem großen BMX-Platz auch eine Vielzahl an Hindernissen. Schwehla musste sich hier durch eine Schlammgrube kämpfen, einen Wassergraben hangelnd überqueren. Und auch den einen oder anderen Container gefüllt mit Wasser oder ein sandiges Kriechhindernis galt es noch zu bewältigen. Zwei Kilometer später im Zielbereich kündigte der Streckensprecher Schwehla bereits als Sieger an, als dieser die finalen Hindernisse unter großen Beifall der Zuschauer meisterte. Derart vom Publikum gefeiert lief Schwehla überglücklich und jubelnd nach 55:54 Minuten ins Ziel ein.

    Doch wenige Minuten später dann eine kleine Ernüchterung. Schwehla hatte zwar als Erster das Ziel erreicht, doch Felix Lange, der fünf Minuten nach Schwehla in der zweiten Startgruppe ins Rennen gegangen war, benötigte nur 53:11 Minuten für den Extremlauf. Aber dies konnte Schwehlas Freude nur wenig trüben, hatte er im Vorfeld doch in keinster Weise mit solch einem Spitzenplatz gerechnet. Auf dem dritten Rang landete mit dem Goldbacher Marco Bischof (57:26 Minuten) ein weiterer Unterfranke. Die unterfränkische Erfolgsgeschichte in Schwaben machte die Großostheimerin Carina Volkmuth perfekt. Sie siegte in 1:08:58 Stunden bei den Frauen.

    Schwehlas Ehefrau Martina startete erstmals bei einem Lauf dieser Art. Sie nahm krampfgeplagt aber dennoch glücklich nach 1:49:02 Stunden die Finishermedaille in Empfang.

    Kurz vor ihr liefen mit Larissa Hept, Lina Klass und Leonie Gernert drei weitere Athletinnen aus Main-Spessart über die Ziellinie. Kurz vor dem Ziel machten die drei Hundsbacherinnen noch einmal besonders auf sich aufmerksam, als sie gemeinsam die Riesenrutsche, eine Plane die bewässert an einem langen Abhang lag, schreiend hinunterrutschten. Das Trio kam zeitgleich nach 1:42:21 Stunden ins Ziel.

    Bei der abschließenden Siegerehrung bekam dann Frank Schwehla noch den Pokal für den Sieg in der Klasse der „Silver Boys“ für die Läufer über 40 Jahre überreicht. Er siegte hier mit großem Vorsprung vor Rocco Probst (59:41 Minuten) aus Kahla und Claus Sauter (1:02:44 Stunden) vom LAC Esslingen.

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