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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST: Tamer Yigits überraschender Abschied

FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST

Tamer Yigits überraschender Abschied

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    Nach zwei Jahren endet seine Amtszeit in Karlstadt: Tamer Yigit.
    Nach zwei Jahren endet seine Amtszeit in Karlstadt: Tamer Yigit. Foto: Foto: Julien Christ

    Tamer Yigit wird den Fußball-Bezirksligisten FV Karlstadt entgegen der ursprünglichen Planung in der neuen Saison nicht mehr trainieren.

    „Vor etwa drei Wochen ist Tamer auf uns zugekommen und hat uns informiert, dass sich für ihn eine berufliche Veränderung ergeben könnte“, berichtet Thomas Fretschner, stellvertretender Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit beim FV. Anfangs stand sogar im Raum, dass der Karlstadter, der den FV nun im zweiten Jahr trainiert, bereits zum ersten April ins oberbayerische Ingolstadt ziehen würde. „Das ist eine Riesenchance für ihn. Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen“, erklärt Fretschner. Vielmehr sei man Yigit dankbar für die geleistete Arbeit und die damit verbundene positive Entwicklung beim FV.

    „Es war mir wichtig, den Verein rechtzeitig über die eventuelle jobtechnische Veränderung zu informieren“, betont Tamer Yigit. Seit etwa eineinhalb Jahren pendelt der Karlstadter, der in Würzburg arbeitet, jede Woche zwischen der Kreisstadt und Ingolstadt. Denn seit dieser Zeit lebt Yigits Frau mit den beiden jüngeren Söhnen in Ingolstadt, wo sein Sohn Seyhan beim FC Ingolstadt in der Jugend Fußball gespielt hat. Mittlerweile ist der 14-Jährige zum FC Bayern München gewechselt.

    Pendeln nach Oberbayern

    Jeden Donnerstagabend nach dem Training fährt der Vater bislang nach Ingolstadt, um bei der Familie zu sein und die Entwicklung des Sohnes mitzuverfolgen. „Auf Dauer ist solch ein Tingelleben natürlich schwierig“, gibt Yigit offen zu. Daher freut sich der Karlstadter zwar einerseits auf die berufliche Herausforderung, gibt aber andererseits an, dass er die Runde mit seiner Mannschaft vernünftig zu Ende bringen möchte. „Ich wollte die Jungs nicht im Stich lassen“, äußert der verantwortungsbewusste Trainer.

    Außerdem gibt er zu, dass er als „waschechter Karlstadter“ schon ein paar Tage benötigt habe für seinen Entschluss. Die Entscheidung erleichtert habe ihm die Tatsache, dass er durch das Pendeln die neue Umgebung bereits kennt. „Dadurch ist es nicht komplettes Neuland“, erklärt der Karlstadter, dessen ältester Sohn bereits vor wenigen Wochen nach Ingolstadt gezogen ist.

    Nachdem nun vor wenigen Tagen die endgültige Zusage für den neuen Job eintraf, informierten die Verantwortlichen des FV am Montagabend die Spieler über die personelle Veränderung. Denn die Vereinsführung war in den vergangenen Wochen aktiv gewesen, um einen neuen Trainer zu verpflichten. „Es freut uns sehr, dass wir mit Thorsten Selzam einen sehr guten und akribisch arbeitenden Trainer für die neue Runde gewinnen konnten“, zeigt sich Thomas Fretschner erleichtert. Denn zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt ist es kein leichtes Unterfangen, einen geeigneten Kandidaten zu finden. „Es muss alles passen. Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell“, gibt Fretschner an.

    Schnelle Entscheidung

    Mit Selzam standen die FV-Verantwortlichen bereits vor zwei Jahren in Kontakt. Damals entschied er sich gegen die Kreisstädter. Als nun vor wenigen Wochen die Anfrage aus Karlstadt kam, musste der 41-jährige Selzam, der zuletzt beim Landesligisten DJK Schwebenried-Schwemmelsbach tätig gewesen war, nicht lange überlegen. „Der Kontakt ist nie abgerissen, und ich habe die Entwicklung in Karlstadt immer verfolgt“, berichtet Thorsten Selzam. Nachdem er die Mannschaft dann kürzlich bei einem Spiel beobachtet und ein paar Gespräche geführt hat, sei sein Entschluss relativ schnell festgestanden.

    Und was hat ihn an seiner neuen Aufgabe besonders gereizt? „Karlstadt ist grundsätzlich ein Traditionsverein mit einem gewissen Reiz und Charme. Die Mannschaft ist eine junge Truppe mit vielen Einheimischen, und auch aus der Jugend rücken in Zukunft talentierte Spieler nach“, nennt der bei Werneck lebende Selzam die Vorzüge seines neuen Teams.

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