(vu) Im Fußballspiel der Kreisliga Würzburg 2 zwischen der SpVgg Stetten und dem FC Wiesenfeld/Halsbach ist noch eine Viertelstunde zu spielen. Die für den Klassenerhalt wichtige Begegnung des Vorletzten gegen den Tabellenelften am ersten Spieltag nach der langen Winterpause ist hart umkämpft.
Im Duell der beiden Kreisliga-Aufsteiger steht es nach 75 Spielminuten 1:1. Die Heimmannschaft aus Stetten bekommt im Mittelfeld einen Freistoß zugesprochen. Der Ball fliegt auf das von Johannes Wolpert gehütete Tor der Gäste zu. Wolpert und der heranstürmende Stettener Martin Steinmetz prallen zusammen. Schiedsrichter Maximilian Zimmermann wertet die Aktion von Steinmetz als absichtliches Foulspiel und zeigt ihm die Rote Karte. Der Stettener zieht frustriert sein Trikot aus und verlässt den Platz.
Gästespieler Andreas Hopp findet die Strafe nicht angemessen und redet noch einmal mit dem Schiedsrichter. Der Unparteiische fragt daraufhin noch einmal bei Torwart Johannes Wolpert nach und nimmt daraufhin den Platzverweis wieder zurück. Der 19-jährige Torhüter, der eigentlich noch bei der U-19 spielen darf, hatte dem Referee gesagt: „Nein, es war keine Absicht, der ist nur weggerutscht!“
Dass der Stettener Martin Steinmetz, der vorher das Tor zum 1:1 erzielt hatte, weiterspielen durfte, zahlte sich für sein Team allerdings nicht aus. Der FC Wiesenfeld/Halsbach erzielte in der letzten Spielminute noch den 2:1-Siegtreffer.
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