Den 13. November 2018 wird Mia Zschocke wohl nie vergessen. Die Lohrerin war gerade auf dem Weg zum Handballtraining ihres Bundesligavereins Bayer Leverkusen, als ihr Handy klingelte. Eine niederländische Nummer leuchtete auf dem Display auf. Mia Zschocke wunderte sich, ging aber ran. Am anderen Ende meldete sich Henk Groener. Der Bundestrainer. Und teilte ihr mit, dass sie für die verletzte Kapitänin Kim Naidzinavicius ins 16-köpfige EM-Aufgebot der deutschen Handballerinnen für die Europameisterschaft vom 29. November bis 16. Dezember in Frankreich nachrückt. „Ich hab total gezittert, so überrascht und perplex war ich. Ich konnte es erst gar nicht fassen“, erzählt Mia Zschocke zwei Tage später. „Dann hab ich mich total gefreut, auch wenn es mir gleichzeitig sehr leid tut für Kim.“
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