(pm) Karatekämpferin Manuela Lutz aus Gemünden, die ihren Sport beim TSV Langenprozelten betreibt, bestand mit Auszeichnung ihre Prüfung zum zweiten Dan (zweiter Schwarzgurt). Sie legte diese besondere Prüfung bei Bundestrainer Efthimios Karamitsos (siebter Dan) sowie Bundeskampfrichter Walter Sosniok (fünfter Dan) ab, welche in Coburg einen Lehrgang abhielten, zu dem 150 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren.
16 der Teilnehmer stellten sich dann den Schwarzgurt-Prüfungen, zwölf für den ersten Dan und vier für den zweiten Dan. Sie zeigten ihr Können in Kihon (Grundschule), Kata (Formenlauf), Bunkai (Kata in Anwendung), Kumite (Kampf in festgelegter Abfolge) und Freikampf. Am Ende hatte sich für Manuela Lutz die monatelange, intensive Vorbereitung gelohnt. Freudig nahm sie die Dan-Urkunde in Empfang. Der Bundestrainer lobte die Gemündenerin für die Prüfung.
Eine Schwarzgurt-Prüfung ist das Ergebnis von langem und konsequentem Training. Koordination, Flexibilität, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer sowie die persönliche Einstellung sind Grundvoraussetzungen zum Bestehen einer solchen Prüfung. Die Prüfung zum ersten Dan ist für Karateka der Schritt vom Schüler zum Meister. Einen weiteren Schwarzgurt zu erreichen, ist nochmals eine erhebliche Steigerung zum ersten Meistergrad und eine Bestätigung der bisherigen Leistungen.
Manuela Lutz begann 1986 mit Karate, nach drei Jahren und mit dem Leistungsstand „Grüngurt“ pausierte sie und probierte in dieser Zeit andere Sportarten aus. „Keine Sportart hat mir so viel Spaß gemacht und mich so erfüllt wie Karate“, erzählte Lutz und begann 2002 wieder mit regelmäßigem Training. 2007 erreichte sie den ersten Meistergrad. Ihre Sportkarriere kann sich sehen lassen, sie nahm an Wettkämpfen teil, wurde mehrfach unterfränkische Meisterin und auch bayerische Meisterin. Mehrmals wöchentliches Training gehört zu ihrem Alltag und auch jetzt, nach dieser bestandenen Herausforderung, sagt sie, dass als Schwarzgurt mindestens dreimal die Woche intensiv trainiert werden müsse.