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Radsport: Roland Golderer gewinnt den Schlussspurt

Radsport

Roland Golderer gewinnt den Schlussspurt

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    Staubige Angelegenheit: Beim Keiler-Bike-Marathon ging es über knochentrockene Wege.
    Staubige Angelegenheit: Beim Keiler-Bike-Marathon ging es über knochentrockene Wege. Foto: Foto: YVONNE VOGELTANZ

    Strahlender Sonnenschein, staubige und erschöpfte, aber zufriedene Gesichter im Zielbereich charakterisierten den Keiler-Bike-Marathon 2013. Waren in den beiden vergangenen Jahren Regen und Schlamm die größten Gegner der Fahrer, so machten ihnen am Sonntag bei der 17. Ausgabe des Keiler-Bike-Marathon Hitze und Staub das Leben schwer. Trotzdem erreichten viele der 830 Starter das Ziel mit persönlicher Bestzeit.

    Erstmalig wurde das Wombacher Mountainbike-Highlight auch für die Rosbacher-Bike-Challenge, eine Marathon-Rennserie in Hessen und Unterfranken, gewertet. Für die neue Streckenführung erntete Arno Endres, der Cheforganisator vom RV Viktoria Wombach, viel Lob. „Die Strecke ist flüssiger zu fahren. Ich hatte den Eindruck, dass die Anstiege heute einfacher waren.“ So gab Roland Golderer, der Gewinner der Langstrecke, bei der Siegerehrung seine Eindrücke wieder.

    Herzschlagfinale

    Zuvor war es auf der Langstrecke zu einem Herzschlagfinale zwischen Roland Golderer (Cycle Sport Remchingen) und dem hessischen Juniorenfahrer Johannes Wagner (BMC) gekommen. Nach 92 gemeinsamen Kilometern hatte Golderer, der sich bereits 2010 in die Siegerliste der Wombacher Langstrecke eingetragen hatte, den stärkeren Schlussspurt und gewann in der Zeit von 3:36:22 Stunden knapp vor Wagner.

    Wagners Teamkollege Rene Hördemann fuhr auf der Mittelstrecke (63 Kilometer) mit 2:22 Stunden die schnellste Zeit vor Jochen Weißenseel aus Volkach. Auch auf der Kurzstrecke über 31 Kilometer kam es nach einer Stunde und sechs Minuten zu einem Sprintfinale, das Wenzel Böhm-Gräber vom RSC Wiesbaden für sich entschied.

    Bei den Frauen bildeten Monique Zeldenrust aus den Niederlanden und Gwenda Rüsing vom RSC Ingelheim auf der Langstrecke ein Paar, das bis zum Schlussspurt zusammen blieb. Erst auf den letzten Metern konnte die Niederländerin Zeldenrust das Rennen für sich entscheiden. Auch auf der Mittelstrecke ging es bei den Frauen eng zu. Miriam Chelius aus Pirmasens hatte am Ende die Nase um wenige Meter vorne.

    Ohne Wombacher

    Von den Mountainbikern aus der Region konnten sich Carmen Kessler aus Frammersbach und Joachim Öchsner aus Thüngersheim in Szene setzen. Auf der Kurzstrecke gewann Carmen Kessler ihre Altersklasse. Das gleiche gelang Joachim Öchsner auf der Mittelstrecke. Die Topfahrer aus der Wombacher Nachwuchsschmiede waren dagegen nicht am Start, da sie an Auswärtsrennen teilnahmen oder sich auf internationale Einsätze vorbereiten.

    Während an der Spitze um jede Sekunde gekämpft wurde, hatten die Fahrer im hinteren Teil des Feldes auch Augen für die Schönheit der Landschaft im Spessart und genossen die von den vielen Helfern an den Versorgungsstellen reichlich angebotenen Getränke und Verpflegung. Traditionell befanden sich diese am Forsthaus Aurora und am Neustädter Tor. Wie auch in den früheren Jahren wurden beide Punkte auf der Mittelstrecke zweimal angefahren. Dazwischen verlief die Strecke jedoch fast genau in Gegenrichtung zu den Vorjahren. Der hohe Anteil an Single-Trails, für die der Keiler Bike Marathon bekannt ist, konnte dadurch beibehalten werden.

    Durch die trockene Witterung in den letzten Wochen war die Strecke schnell wie selten zuvor. So jedenfalls lautete die einstimmige Expertenmeinung beim alkoholfreien Weizenbier, das zur Schlussverpflegung gereicht wurde.

    Ergebnisse

    Langstrecke über 92 Kilometer, Männer: 1. Roland Golderer (Remchingen) 3:36,22 Std., 2. Johannes Wagner (Lützelbach) 3:36,34, 3. Oliver Vonhausen (Werneck) 3:41,47, 4. Tobias Schmidtmann 3:49,11, 5. Steffen Schaal (Plattenhardt) 3:49,21. Frauen: 1. Monique Zeldenrust (Niederlande) 4:39, 32 Std., 2. Gwenda Rüsing (Ingelheim) 4:39,39, 3. Linda Pickelmann (Bayreuth) 4:45,51.

    Mittelstrecke über 63 Kilometer, Männer: 1. Rene Hördemann (Spangenberg) 2:22,00, 2. Steffen Weisenseel (Regensburg) 2:24,00, 3. Max Feger (Melsungen) 2:24,59, 4. Marcel Teulich (Wiesbaden) 2:25,00, 5. Mathieu Muschelknautz 2:25,01. Frauen: 1. Miriam Chelius (Pirmasens) 2:53,55, 2. Jule Waligora (Grünberg) 2:53,56, 3. Mandy Platzdasch (Wehrheim) 3:13,15.

    Kurzstrecke über 34 Kilometer, Männer: 1. Wenzel Böhm-Gräber (Wiesbaden) 1:06,00, 2. Dominic Schulz 1:06,01, 3. Benjamin Michael 1:06,02, 4. Constantin Kolb (Groß Umstadt) 1:06,03, 5. Thomas Schiffer (Schnaittach) 1:09,01. Frauen: 1. Judith Gatz 1:28,49, 2. Christine Matthis (Groß Umstadt) 1:29,21, 3. Anja Seel 1:29,26.

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