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Fußball: Ein Ex-Profi übernimmt den FV Karlstadt

Fußball

Ein Ex-Profi übernimmt den FV Karlstadt

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    Wird Trainer des FV Karlstadt: Ex-Profi Martin Schneider.
    Wird Trainer des FV Karlstadt: Ex-Profi Martin Schneider. Foto: Foto: MP

    Nachfolger von Harald Duhnke auf der Trainerbank des Fußball-Bezirksligisten FV Karlstadt wird der ehemalige Bundesligaspieler Marin Schneider. Das bestätigte FV-Sportvorstand Helmut Schmitt. Der aus Schweinfurt stammende Ex-Profi wohnt seit einem Jahr bei seiner Lebensgefährtin in Karlstadt. Der Kontakt sei über eine eher zufällige Begegnung in der Stadt hergestellt worden, so Schmitt.

    Kur vor den Weihnachtsfeiertagen wurden die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. „Wenn einer wie er in der Stadt wohnt, muss man einfach zugreifen“, meint Helmut Schmitt über den prominenten Nachfolger von Harald Duhnke, der (wie berichtet) den Platz auf der Trainerbank auf eigenen Wunsch im Sommer 2014 frei machen wird.

    Martin Schneider kann auf eine stolze sportliche Karriere zurückblicken. Er brachte es auf 372 Einsätze in der Bundesliga. Groß wurde er bei der DJK Schweinfurt. Als 15-Jähriger wurde er erstmals in eine DFB-Jugendauswahl berufen und wechselte zum FC Bayern München. Achtzehnjährig unterschrieb er dann seinen ersten Profivertrag beim 1. FC Nürnberg und war sofort Stammspieler in der Bundesliga. Die Mannschaft mit Andy Köpke, Stefan Reuter, Roland Grahammer und Dieter Eckstein belegte am Saisonende einen UEFA-Cup-Platz. Danach spielte er von 1990 bis 1999 neun Jahre für Borussia Mönchengladbach. Er besaß eine gute Technik und hervorragendes Spielverständnis, war zwar laufstark aber nicht antrittsschnell und wenig torgefährlich, weshalb ihm der ganz große Durchbruch versagt blieb. Sein größter Erfolg war 1995 der Gewinn des DFB-Pokals, doch saß er im Endspiel nur auf der Bank.

    Nach dem Abstieg der Borussia wechselte er zum Ligakonkurrenten MSV Duisburg, mit dem er 1999/2000 ebenfalls abstieg. Kurz vor Saisonende hatte er sich einen Kreuzbandriss zugezogen und konnte anschließend nach langer Pause nicht mehr an das alte Leistungsvermögen anknüpfen. Als sein Vertrag in Duisburg auslief, wechselte er zur Saison 2001/02 in seine Heimatstadt Schweinfurt zum Zweitligaaufsteiger FC 05, für den er nur sieben Spiele bestritt und anschließend Antrag auf Sportinvalidität stellte. In der darauffolgenden Saison war er als Spielertrainer wenige Monate beim Bayernligisten TSV Gerbrunn aktiv. Von 2006 bis 2012 betreute er als Spielertrainer die erste Mannschaft seines Heimatvereins DJK Schweinfurt, die er von der Kreisliga in die Bezirksliga führte.

    Privat lief es für Martin Schneider weniger glücklich. Wie der 45-Jährige bei „Menschen bei Maischberger“ kürzlich erzählte, habe er über eine Million Euro in den Sand gesetzt. Sein Dilemma: „Ich habe in jungen Jahren meinem Berater vertraut, den ich aus meiner Heimatstadt kenne.“ Irgendwann habe er aber herausgefunden, dass der Berater das Geld in diverse Immobilienfonds pulvert. Diese Nachricht sei schockierend gewesen, erzählte er im Fernsehen. „Das war im Jahr 2000. Meine Ehe war gerade kaputt gegangen, ich hatte mir einen Kreuzbandriss zugezogen, dann erfahre ich, dass der Berater eingesperrt ist.“ Die Karriere im Eimer, kein Geld in der Tasche – Schneider war vor einem Scherbenhaufen gestanden. MIT MATERIAL VON WIKIPEDIA

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