Nico Wucherer hat eine neue berufliche Aufgabe gefunden. Der 38-Jährige ist seit 1. Dezember neuer Geschäftsführer des Olympia-Stützpunktes (OSP) Rhein-Neckar in Heidelberg. Wie der OSP auf seiner Internet-Seite mitteilte, setzte sich der Rechtsanwalt, der als Spielertrainer den TV Marktheidenfeld bis in die 1. Regionalliga geführt hatte, gegen vier in die engste Wahl genommene Mitbewerber einstimmig durch. „Der OSP Rhein-Neckar hat eine glänzende Vergangenheit, gehört zu den Top fünf, verfügt über eine hervorragende Kompetenz. Jetzt gilt es, die Nähe zu den Sportlern noch stärker zu vermarkten“, erklärte Nico Wucherer im Gespräch mit der Tageszeitung Mannheimer Morgen, in dem er auch einräumt, dass der Aufgabenbereich „noch kaum überschaubar“ sei.
Neben seinem Engagement in Marktheidenfeld hinterließ Wucherer auch nachhaltige Spuren in der Würzburger Basketball-Szene, wo er in zwei Funktionen in exponierter Stellung auftrat: 1998 führte er als Aufbauspieler an der Seite von Dirk Nowitzki, Robert Garrett und Co. die DJK s. Oliver Würzburg in die Basketball-Bundesliga. 2005 initiierte der dreifache Familienvater dann nach der X-Rays-Insolvenz in der Ersten Liga zusammen mit Nowitzki-Mentor Holger Geschwindner einen Neuanfang für den Würzburger Basketball in der Zweiten Liga. Statt aber wie versprochen mittelfristig wieder in die Erstklassigkeit zurückzukehren, sorgte das von Wucherer getragene „player development program“ mit nur einem Sieg und einer Korbdifferenz von -897 Punkte für einen traurigen Tiefpunkt der Würzburger Basketball-Geschichte.