Der unterfränkische Handballpokal bleibt nicht im Spessart. Schon im Halbfinale des Final-four-Turniers um den silbernen Henkeltopf scheiterte Gastgeber TSV Partenstein II. Der Bezirksligist mit seinen zahlreichen erfahrenen Akteuren unterlag in der Frammersbacher Heuberghalle gegen den Bezirksoberliga-Absteiger und späteren Turniersieger TV Ochsenfurt mit 26:31 (13:14).
Die Hausherren hatten die Partie gegen den TV Ochsenfurt in der ersten Hälfte noch offengehalten, beim Stand von 13:14 aus Sicht des Ausrichters wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang bauten die Partensteiner dann arg ab. Zahlreiche technische Fehler auf Seiten des TSV und ein ballsicher auftretendes Ochsenfurter Team waren die Ursachen dafür, dass sich der TVO am Ende doch recht deutlich durchsetzte.
Im zweiten Halbfinale hatte das Aufgebot der in der Bezirksoberliga beheimateten Reserven aus Waldbüttelbrunn und Rimpar wenig mit den Normalbesetzungen zu tun. Bezirksoberliga-Meister Rimpar II reiste mit kleinem Kader und ohne seine starken Nachwuchsspieler an, die ein parallel stattfindendes Drittliga-Spiel mit der ersten Mannschaft gegen den SV Anhalt Bernburg bestritten. Waldbüttelbrunn war ohne etatmäßigen Keeper angetreten, dafür aber mit Markus Kirchner, Daniel Boldt und dem Ex-Partensteiner Joszef Szentgyörgyi aus dem Bayernligakader der ersten Mannschaft. Kurios dabei: Die Rückraumspieler Kirchner und Szentgyörgyi standen je eine Halbzeit lang im Tor. Das nutzte Rimpars Reserve clever aus und bezwang die zusammengewürfelte Mannschaft des Gegners am Ende deutlich mit 30:22.
Im Finale der Männer ging es dann sehr eng zu, mehr als mit vier Treffern zu Beginn des zweiten Spielabschnitts konnte sich Rimpar II nicht absetzen. Doch Ochsenfurt hielt mit großem Kampfeswillen dagegen, nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es 26:26. So wurde der Sieger im Siebenmeterwerfen ermitteln, wo Ochsenfurt das bessere Ende für sich hatte und den Pokalsieg ausgelassen feierte.
Fans aus Pfändhausen feiern
Kurz zuvor im Frauen-Finale hatte der Bezirksoberligist TSV Pfändhausen gegen den VfL Bad Neustadt aus der Bezirksliga nichts anbrennen lassen und sich mit einem überlegen herausgespielten 33:16-Erfolg unter den Augen zahlreich mitgereister Fans verdientermaßen den Pokalsieg gesichert. Die brauchten nicht lange bangen, der spätere Pokalsieger führte gleich zu Beginn der Begegnung mit 8:1.
Die Statistik der Spiele
Männer
Bezirkspokalfinale SG/DJK Rimpar II – TV Ochsenfurt 28:30 (26:26, 12:12), nach Siebenmeter- werfen. Rimpar: A. Fleder – Krenz (7/1), T. Fischer (3/1), A. Fischer, Bug, Lachmann (12/4), Uhl (1), Erk (2), Schömig (3). Ochsenfurt: Sennefelder, Haag – Schülling (4/2), Gröger (1), Schäfer, Klee (7), Stoll (1), Büser (7/2), F. Schuler (9/4), Düll (1/1), M. Schuler. Schiedsrichter: Röhrs/Reitz (Würzburg). Zeitstrafen: 1:1. Siebenmeter: 6/4 – 10/9. Zuschauer: 150. Spielfilm: 3:2, 5:7, 8:11, 12:12, 18:14, 19:19, 21:21, 24:26, 26:26. Siebenmeterwerfen: 26:27, 27:27, 27:29, 28:29, 28:30.
Halbfinalspiele: TSV Partenstein II – TV Ochsenfurt 26:31, SG/DJK Rimpar II – DJK Waldbüttelbrunn II 30:22.
Frauen
Bezirkspokalfinale VfL Bad Neustadt – TSV Pfändhausen 16:33 (8:19) Bad Neustadt: Neugebauer – C. Geßner, Mosandl (1), Schroll (4), Gensler, Braun (1), Ress (5), Schmitt (1), Maaser (1), Bley (3/1), Kirchner. Pfändhausen: Schneidmadel – Neeb (3), T. Geßner (1), Früh (13/1), Faulstich (6), Sittler (1), Clausing (6), Rieger (3/1), Gack, Döll. Schiedsrichter: Frosch/Frosch (Bergtheim). Zeitstrafen: 4:2. Siebenmeter: 4/1 – 3/2. Zuschauer: 150. Spielfilm: 1:8, 2:10, 5:15, 8:19, 10:24, 13:31.