Bezirksoberliga
SC Schollbrunn – TSV Abtswind 2:1 (1:1)
Schollbrunn errang seinen ersten Sieg im neuen Jahr, doch Freude wollte angesichts der schweren Kopfverletzung, mit der Sebastian Gerlich ins Krankenhaus gebracht werden musste, nicht aufkommen. Es war die 75. Spielminute, als Gerlich – mit einer gelben Karte vorbelastet – hart einstieg, in einer unübersichtlichen, tumultartigen Situation vom Abtswinder Mario Schindler am Kopf getroffen wurde und blutüberströmt liegen blieb. SC-Abteilungsleiter Peter Mundelsee: „Es sah schlimm aus.“ Schiedsrichter Mathias Rehm zeigte Schindler die Rote Karte und setzte die Begegnung erst nach einer achtminütigen Unterbrechung fort. Gerlich, der sich eine etwa zehn Zentimeter große Platzwunde zuzog, musste notärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Das Spielgeschehen geriet danach völlig in den Hintergrund. Dass der eingewechselte Anil Sisman der Siegtreffer gelang, machte niemanden wirklich glücklich. Abtswind, das Torjäger Peter Mrugalla auf der Bank sitzen ließ, war nach einer Viertelstunde in Führung gegangen, doch Schollbrunn zeigte sein bestes Spiel in 2012 und nutzte diesmal auch seine Möglichkeiten. Nach einem Freistoß von Samir Babaca köpfte Michel Roth den Ausgleich. Bei Schollbrunn machte sich bemerkbar, dass sich das Lazarett gelichtet hatte und die Mannschaft offensiv mehr wagte als zuletzt. Sebastian Gerlich, der am Samstag gegen Uettingen sein Comeback gegeben hatte, fällt nun allerdings erneut längerer Zeit aus.
Tore: 0:1 Axel Zehnder (15.), 1:1 Michael Roth (35.), 2:1 Anil Sisman (89.), Schiedsrichter: Rehm (Karlstadt), Zuschauer: 150, Rot: Mario Schindler (75./ Abtswind, grobes Foulspiel). Gelbrot: Sebastian Gerlich (75./Schollbrunn, wiederholtes Foulspiel).