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FUSSBALL: KREISLIGA WÜRZBURG 2: Ein Spielertrainerduo hält Lohr auf Kurs

FUSSBALL: KREISLIGA WÜRZBURG 2

Ein Spielertrainerduo hält Lohr auf Kurs

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    Hatte in dieser Saison häufig Grund zum Jubeln: Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt, hier nach seinem Treffer zum 3:0 am 30. September gegen die FV Gemünden/Seifriedsburg.
    Hatte in dieser Saison häufig Grund zum Jubeln: Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt, hier nach seinem Treffer zum 3:0 am 30. September gegen die FV Gemünden/Seifriedsburg. Foto: Foto: Yvonne Vogeltanz

    Mit einem deutlichen Vorsprung von sieben Punkten und als einzige ungeschlagene Mannschaft führen die Fußballer des TSV Lohr in der Würzburger Kreisliga 2 die Tabelle an. Die Verantwortung beim TSV tragen seit dieser Saison die beiden Spielertrainer Christian Schmitt und Dominik Bathon, die zuvor für den Bezirksligisten TuS Frammersbach die Fußballschuhe geschnürt haben.

    Aufgabenteilung

    „Wir sind beide gleichberechtigt. Dominik kümmert sich, bedingt durch sein Studium, mehr um die Fitness. Die Ansprache vor dem Spiel mache ich, und auch für die taktische Ausrichtung bin ich verantwortlich. Aber die Aufstellung besprechen wir gemeinsam“, erklärt Christian Schmitt bezüglich der Zusammenarbeit. Sowohl für den 28-jährigen Pflochsbacher wie auch für seinen aus Frammersbach stammenden Kollegen Bathon ist es die erste Station als Spielertrainer.

    „Es klappt sehr gut“, berichtet Schmitt, der bei der TuS Frammersbach bereits als spielender Co-Trainer fungiert hat. Schmitt, der in der Jugend bei Viktoria Aschaffenburg und im Herrenbereich zunächst vier Jahre beim TSV Karlburg und anschließend fünf Jahre in Frammersbach spielte, gibt offen zu, dass es für ihn eine große Umstellung gewesen sei und er anfangs Bedenken gehegt habe, ob alles klappt. Denn zum einen ist es für ihn das erste Mal, dass er selbst für eine Mannschaft verantwortlich ist. Zum anderen stehen im Aufgebot des TSV nicht nur neun neue Spieler, die es zu integrieren galt, sondern mit Norman Moreno und Ugur Sen auch erfahrene Akteure, die teils selbst schon im Trainergeschäft tätig waren. „Norman Moreno und Ugur Sen kenne ich schon seit meiner Zeit in Aschaffenburg. Sie fügen sich super ein“, erklärt Schmitt, der als Disponent bei Bosch Rexroth arbeitet.

    Hohe Trainingsbeteiligung

    Und auch Aykut Yalcin, der vom TV Marktheidenfeld gekommen ist, sowie die beiden Nachwuchsakteure Felix Kirchgeßner und Alessandro Englert zählen bereits zur Stammformation. Insgesamt 21 Mann umfasst der Kader des TSV Lohr, der in dieser Saison keine Reserve-Mannschaft gemeldet hat. „Ich hatte zunächst Bedenken. Denn es ist schon schwierig, wenn du jemandem sagen musst, dass er nicht im Aufgebot steht. Aber wir hatten bisher noch kein einziges Spiel, bei dem alle fit waren“, berichtet Schmitt, der sich über eine durchschnittliche Trainingsbeteiligung von 15 Spielern freut.

    Mit dem Ziel, eine Mannschaft zu formen und oben mitzuspielen, war der Kreisligist, der von der Konkurrenz im Vorfeld als Top-Favorit gehandelt worden war, mit einer hohen Bürde in die neue Saison gestartet. „Ich bin wirklich überrascht, dass es so gut läuft. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“, zeigt sich der Spielertrainer angesichts der Bilanz von 43 Punkten, die drei Zähler aus dem noch ausstehenden Sportgerichtsurteil mit eingerechnet, beeindruckt.

    Gute Mentalität als Stärke

    Auf die Frage nach der Stärke seines Teams nennt der gelernte Linksverteidiger, der mittlerweile auf der Sechserposition spielt, zunächst die Mentalität. „Wir sind zwar bisher noch nicht so oft in Rückstand geraten, aber wenn es dann, wie letzte Woche in Steinfeld, dennoch passiert, lässt sich die Mannschaft dadurch nicht aus dem Konzept bringen“, gibt er angesichts des jüngsten 2:1-Erfolgs an.

    Das Prunkstück der Mannschaft ist aber eindeutig die Defensive: Sage und schreibe lediglich fünf Treffer hat der Tabellenführer bislang kassiert. „Das ist nicht nur der Verdienst der Abwehr, sondern das fängt schon vorne in der Offensive an“, betont der TSV-Spielertrainer, der sich in Sachen Meisterschaft zurückhaltend gibt. „Die Saison ist noch ziemlich lange, da kann noch viel passieren. Wir schauen von Spiel zu Spiel“, hält Schmitt, der neben dem Fußball Tennis und Reisen als Hobbys angibt, den Ball flach.

    Respekt vor Birkenfeld

    Mit dem Tabellenfünften Birkenfeld erwartet der Spitzenreiter nun am Wochenende ausgerechnet die Elf, gegen die man in der Hinrunde immerhin zwei der insgesamt fünf Gegentreffer kassiert hat. „Das war damals ein enges Spiel. Birkenfeld ist eine richtig gute Mannschaft, die mit Peter Schebler einen gefährlichen Mann in der Offensive hat“, warnt Schmitt trotz des 4:2-Hinspielerfolgs und fordert von jedem einzelnen seiner Akteure 100 Prozent Leistung.

    Mit Dominik Bathon, Dominik Mann und Ugur Sen hat er drei verletzte Offensivspieler, deren Ausfall es zu kompensieren gelte. „Das schmerzt natürlich. Aber wir haben ja einen großen Kader“, zeigt sich der Spielertrainer, der selbst mit sechs Treffern zweitbester Torschütze des TSV ist, zuversichtlich.

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