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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST: Ex-Profi soll Frammersbach auf Kurs bringen

FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST

Ex-Profi soll Frammersbach auf Kurs bringen

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    Ist angetan von den Bedingungen in Frammersbach: Patrick Amrhein, der neue Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten
    Ist angetan von den Bedingungen in Frammersbach: Patrick Amrhein, der neue Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten Foto: Heidi Vogel

    Auf dem Frammersbacher Kunstrasenplatz herrscht wuseliges Treiben. "Die Trainingsbeteiligung ist super, wir sind meistens über 30 Mann", erklärt Patrick Amrhein am Spielfeldrand und ist sichtbar gut gelaunt. Der 29-jährige Ex-Profi ist der neue Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Frammersbach und wird unterstützt von seinem Kumpel Manuel Rausch, der als spielender Co-Trainer fungiert. Ihr Team startet am Sonntag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen Landesliga-Absteiger SV Erlenbach/Main in die Saison

    Der 28-jährige Manuel Rausch ist künftig spielender Co-Trainer.
    Der 28-jährige Manuel Rausch ist künftig spielender Co-Trainer. Foto: Heidi Vogel

    Die beiden kennen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Carl Zeiss Jena und waren bereits in der Vergangenheit als Trainer-Duo tätig. "Der Kontakt nach Frammersbach ist eigentlich da, seit ich meine Karriere als Spielertrainer begonnen habe", erinnert sich der im benachbarten Heinrichsthal lebende Amrhein.

    Der Stürmer, der in seiner Jugend von der SG Strietwald zunächst zu Viktoria Aschaffenburg und anschließend zu Carl Zeiss Jena gewechselt ist, schaffte im Aktivenbereich den Sprung in den Profi-Kader. Zunächst kickte er bei Jena in der zweiten und dritten Liga, danach bei Eintracht Braunschweig und bei der SpVgg Unterhaching ebenfalls in der dritthöchsten Klasse. Nach Stationen bei Bayern Alzenau und Viktoria Aschaffenburg in der Regionalliga begann er als Spielertrainer bei Bavaria Wiesen, ehe er die letzten vier Jahre den SV Großwallstadt von der Kreisklasse in die Kreisliga führte.

    Und wie kam es nun zum Wechsel nach Frammersbach? "Zum einen habe ich einen Verein in der Gegend gesucht", erklärt der Vater eines dreijährigen Sohnes und einer sechs Monate alten Tochter. Speziell an Frammersbach habe ihn aber nicht nur die Nähe zur Heimat, sondern vor allem die Geschichte der TuS, die jahrelang in der Landesliga beheimatet war, gereizt. "Der Ort hier ist generell fußballverrückt. Außerdem hat mich das Konzept mit den vielen jungen Spielern überzeugt. Hier kann man etwas entwickeln", nennt Amrhein weitere Gründe.

    Gute Bedingungen

    Und schließlich sei auch die Sportanlage, mit einem modernen Kunstrasen und dem Rasenplatz, ein klares Plus für die Nordspessarter. Sein Eindruck nach mehreren Wochen Vorbereitungsphase sei äußerst positiv. "Das Umfeld, wie Sportleitung und Betreuer, ist super. Ich kann mich hier voll und ganz auf das Training und Spiel konzentrieren", lobt der in Aschaffenburg tätige Vertriebsleiter einer Unternehmensberatung das Engagement der Ehrenamtlichen.

    Aber auch den Einsatz seiner Fußballer hebt der neue Spielertrainer lobend hervor. "Die sind hungrig, ziehen alle gut mit und geben Gas", freut er sich. Das "einzige Manko" sei die Tatsache, dass der eine oder andere Akteur noch "zu grün" sei. "Da fehlt teilweise das Ausgebuffte, was erfahrene Spieler haben."

    Denn mit dem ehemaligen Spielertrainer Marco Trapp und Fabian Lurz sowie Mittelfeldakteur Steven Summa und Torwart Joshua Schuhmacher haben schließlich routinierte Spieler den Bezirksligisten verlassen. "Da ist eine richtige Achse weggebrochen", weiß Amrhein, der mit seinen 29 Jahren der Älteste im TuS-Kader ist. Seine eigene Rolle beschreibt er daher ganz klar: "Ich bin der Älteste, ich werde die Mannschaft auf jeden Fall führen – unabhängig davon, dass ich der Trainer bin."

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    Auf das Saisonziel angesprochen, hält der TuS-Spielertrainer den Ball flach. "Wir haben eine junge Truppe, da streben wir zunächst den Klassenerhalt an und schauen dann, was noch möglich ist", erklärt Amrhein und fügt an, dass er die jungen Spieler nicht zu sehr unter Druck setzen möchte. Vielmehr gelte es, dass sich die Jungs entwickeln. "Wenn die Mannschaft drei bis vier Jahre zusammenbleibt, dann kann hier viel entstehen", ist der ehemalige Profi vom Potenzial seines Teams überzeugt.

    Das Aufgebot der TuS Frammersbach Abgänge: Steven Summa, Joshua Schumacher, Marco Trapp (alle Haibach), Fabian Lurz (Lohr). Zugänge: Patrick Amrhein, Manuel Rausch (beide Großwallstadt), Marco Zachrau (SG Flörsbachthal), Liam Staab (SG Hochspessart), Tim Zachrau, Dominik Elbert (beide eigene Junioren). Spielerkader, Tor, Abwehr, Mittelfeld, Angriff: Joshua Amrhein, Salis Abdul, Patrick Amrhein, Benjamin Aull, David Aull, Kenneth Blenk, Alexander Beck, Janik Diehl, Dominik Elbert, Julian Etzel, Nico Franz, Niklas Franz, Felix Franz, Sandro Flach, Alexander Geiger, Pascal Geiger, Felix Geiger, Patrick Geiger, Daniel Gossmann, Oliver Gossmann, Moritz Gossmann, Mario Jaborek, Maurice Matreux, Kevin Mill, Julian Müller, Philipp Pohl, Manuel Rausch, Leon Raven, Kevin Rüppel, Liam Staab, Stefan Seifert, David Stürmer, Michael Weigand, Ferdinand Weis, Marco Zachrau, Tim Zachrau, Hannes Weber. Trainer: Patrick Amrhein + Manuel Rausch (Co-Trainer), beide neu. Saisonziel: vorderes Drittel. Meistertipp: DJK Hain. Internet: www.fussball-frammersbach.de

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