Während seine Marktheidenfelder Vereinskolleginnen und –kollegen beim Badminton-Badminton-Bezirksranglistenturnier in Großwallstadt aktiv waren, wollte der zwölfjährige Tim Specht unter den Augen des Bundestrainers Tobias Grosse beim deutschen Ranglistenturnier in Hövelhof beweisen, dass er zu den besten Spielern seiner Altersklasse gehört. Am Ende belegte er unter den Top 16 der unter Dreizehnjährigen den fünften Platz. Er hätte bei etwas mehr Losglück sogar aufs Podest steigen können.
Nach einem souveränen 21:12 und 21:18 Auftaktsieg über Kenny Nothnagel (Lok Oschersleben) kam es schon im Viertelfinale zum Duell mit seinem bayerischen Dauerrivalen Johannes Pistorius vom TSV Freystadt. Nach dem mit 21:19 gewonnenen ersten Satz schien das Halbfinale in Reichweite, doch im zweiten und dritten Satz reichte die Kraft nicht mehr und Specht musste nach seiner einzigen Niederlage während des gesamten Turniers um die Plätze fünf bis acht kämpfen. Schon im nächsten Match gegen den Berliner Tiaran Fitzgerald zeigte sich der Marktheidenfelder gut erholt, so dass er problemlos mit 21:15 und 21:12 als Sieger vom Platz gehen konnte. Auch der 21:15/21:9-Triumph über Paul Jäde (SC Peine) sowie der lediglich im zweiten Satz umkämpfte 21:9/21:18 Sieg im Abschlussmatch ließen erahnen, was bei einer anderen Auslosung möglich gewesen wäre.
Da die besten deutschen U-13 Spieler überwiegend aus Süddeutschland, speziell aus Bayern und Baden-Württemberg kommen, kann der Marktheidenfelder Nachwuchsspieler sich schon im Januar bei der südostdeutschen Meisterschaft erneut mit einem Großteil der deutschen Badmintonelite messen.