Nach zwei Spielen ohne Sieg bejubelt Aufsteiger TuS Frammersbach beim Main-Spessart-Derby in Schwebenried einen verdienten 2:0-Auswärtssieg. "Frammersbach war hinten gut gestanden und hatte immer wieder gute Umschaltmomente. Daher war der Sieg verdient", urteilte DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar nach der Niederlage für sein Team. Seiner Ansicht nach hatte seine Mannschaft in der ersten halben Stunde leichte Vorteile, wobei man bereits gemerkt habe, dass der Gast aus dem Nordspessart spielerisch durchaus versiert ist. "Wir waren heute in allen Phasen des Spiels nicht zwingend genug", machte Cäsar als Ursache für die verlorene Partie aus.
Das 2:0 fällt für Frammersbach zu einem günstigen Zeitpunkt
Effektiv agierte dagegen die TuS Frammersbach, die nach der jüngsten Niederlage von Dreier- auf Viererkette umgestellt hatte. Mit einem direkt verwandelten Freistoß brachte TuS-Spielertrainer Patrick Amhrein seine Mannschaft, die zunehmend besser ins Spiel gekommen war, nach einer guten halben Stunde in Führung. Perfekt in die Karten spielte den Frammersbachern dann auch das 2:0 nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel durch Dominik Englert. "Das war für uns schon ein bisschen der Genickbruch", gab Thomas Cäsar, der nach der Pause für seinen Spielertrainer-Kollegen Felix Zöller eingewechselt worden war, offen zu. So habe sich die Heimelf in der verbleibenden Spielzeit zwar weiterhin gemüht, hatte aber keine einzig zwingende Möglichkeit zu verzeichnen.
Bei den Gästen dagegen hätten Patrick Amrhein und Paul Ritter den Vorsprung weiter ausbauen können, doch konnten beide ihre Chancen nicht nutzen. "Wir freuen uns über den Sieg – es wurde auch wieder einmal Zeit", äußerte sich Patrick Amrhein hernach erleichtert. Der in Heinrichsthal lebende TuS-Spielertrainer gab zu, dass er das erste Mal in seinem Leben in Schwebenried war. "Aber da bin ich nicht der einzige aus meiner Mannschaft", ergänzte Amrhein mit einem Schmunzeln. Denn obwohl beide Teams im Landkreis Main-Spessart beheimatet sind, trennen sie doch immerhin knapp 55 Kilometer.
Schwebenried/Schwemmelsbach hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Frammersbach
Nach zwei Spielen ohne Sieg ist die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach auf den elften Rang zurückgefallen, mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf den Landesliga-Neuling Frammersbach. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir unser Spiel heute nicht durchziehen konnten", stellte Thomas Cäsar fest, zeigte sich vor dem anstehenden Auswärtsspiel bei Aufsteiger Rimpar aber dennoch zuversichtlich: "Wir arbeiten daran, dann wird es auch wieder klappen."
Die Statistik des SpielsFußball: Landesliga NordwestDJK Schwebenried/Schwemmelsbach - TuS Frammersbach 0:2 (0:1)Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Jazev, Stahl (75. Seubert), Zöller (46. Cäsar), Kühlinger, Deibl, Gull, C. Lehmann (67. Müller), Stürmer, Markert (55. S. Lehmann), Lichtlein (64. Paul).Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Geiger, Schiebel (84. Muthig), Pfister (65. Beck), Englert (61. Ritter), Zachrau, Bathon (72. Franz), Dimitrov, Amrhein (73. Mehrlich), Summa.Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden).Zuschauende: 165.Tore: 0:1 Patrick Amrhein (37.), 0:2 Dominik Englert (48.).