"Endlich wieder Wettkämpfe !" Auf diesen einfachen Nenner brachte Thomas Schönfeld nach seinem Sieg beim diesjährigen "Warema-Laufes" die Meinung der meisten der rund 320 Teilnehmer auf den Punkt. Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr war allen die Freude am Comeback des Lauf-Klassikers am Sonntag anzumerken, Läufern wie Veranstaltern. "Wir sind erstmal sehr glücklich und zufrieden, dass wir den Warema-Lauf nach der Pause im Vorjahr wieder durchführen konnten und sind froh, dass sich alle an die Hygienevorschriften und die Abstandsregelungen halten", sagte Chef-Organisator Rainer Heilgenthal. Gleichwohl er sich noch ein paar Läufer mehr gewünscht hätte. "Es ist festzustellen, dass die ambitionierten Läufer da waren, aber die Hobbyläufer doch nicht in dem Maße wie in der Vergangenheit", so Heilgenthal.
Weniger Training wegen Corona
Der guten Stimmung unter den Ausdauersportlern und auf der Sportanlage "Am Äußeren Ring" tat dies keinen Abbruch. Der Zehn-Kilometer-Sieger von 2019, Stefan Handwerk (Zabelstein Runners), etwa zeigte sich trotz der Tatsache, dass er am Ende nur Sechster war, dennoch mit seiner Zeit von 38:54 Minuten zufrieden: "Ich habe durch Corona nicht so viel trainiert, hatte noch zwei Monate eine Verletzung und bin deswegen mit meiner Zeit top zufrieden."
Happy war schon während des Zehn-Kilometer-Rennens der diesjährige Schnellste, Thomas Schönfeld von der LG Lohr-Rechtenbach, denn nachdem er sich bereits nach wenigen Metern an die Spitze des Feldes gesetzt hatte, war er fortan unangefochten vorne auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einem Straßenlauf in 35:02 Minuten. "Ja, bisher war ich meistens in meiner Altersklasse vorne, und heute hat alles gepasst und darüber freue ich mich natürlich", meinte der Mediziner im Ziel. Einen großes Lob zollte er dem veranstaltenden TV Marktheidenfeld: "Es ist einfach toll, dass die sich getraut haben, das durchzuführen, das konnte man ja schließlich vor Monaten noch nicht absehen, ob es wirklich möglich ist."
Am Ende hatte der 45-Jährige mit 1:27 Minuten einen selten großen Vorsprung vor Konstantin Jung (36:29) und Bastian Markgraf (37:15). Auf Rang vier kam mit Stefan Rauch (LG Lohr-Rechtenbach) der nächstschnellste Main-Spessart-Läufer in 37:26 Minuten ins Ziel.
Nicht allzu lange mussten die zahlreichen Zuschauer dann warten, ehe die schnellste Frau auch schon ins Stadion einlief. Denn als 16. des Gesamteinlaufes in 42:12 Minuten ließ Johanna Meyer (LG Lohr-Rechtenbach) nichts anbrennen und trug sich vor ihrer Teamkameradin Hanna Schmitt (44:52) und Lena Müller-Scholden (LG Main-Spessart) in die Siegerliste der Frauen und vor weiteren 76 Zieleinläuferinnen ein.

Wesentlich mehr Spannung versprach das Fünf-Kilometer-Rennen. Hier setzten sich von Beginn an Favorit Rene Amtmann (TSV Thüngersheim), Benjamin Kost (ETSV Lauda) und Robin Scheuring (Spannritt Team TSG Kleinostheim) an die Spitze des Feldes. Bereits im Laufe der ersten von zwei zu laufenden Runden nahm dann Triathlet Scheuring das Zepter in die Hand und baute seinen zunächst leichten Vorsprung im Laufe der zweiten Runde etwas aus und siegte schließlich mit zehn Sekunden Vorsprung in 16:22 Minuten vor Kost und Amtmann (16:34). Bei den Frauen lief die Wombacherin Verena Ibel in 21:20 Minuten mit ebenso deutlichem Vorsprung vor Julia Wendel (TSV Thüngersheim) in 22:35 Minuten ins Ziel.
Großer Zuspruch beim Nachwuchs
Das größte Teilnehmerfeld gab es im Schülerlauf über 1260 Meter mit 117 Finishern. Schnellster war Jonas Scheurich (TSV Homburg) vor seinem Vereinskameraden Pepe Romejko und Hannes Wahler. Schnellstes Mädchen war Lara Schubert (DJK Karbach) vor Carina Gößwein (TSV Thüngersheim) und Marie Schubert (DJK Karbach).
Alle Ergebnisse unter www.chipzeit.de