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HANDBALL-BAYERNLIGA: Zu häufig auf der Strafbank

HANDBALL-BAYERNLIGA

Zu häufig auf der Strafbank

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    In neun von zwölf Spielen der Hinrunde verhängten die Schiedsrichter mehr Strafzeiten gegen die Lohrer als gegen die Gegner. Zweimal kassierte der TSV weniger Zwei-Minuten-Strafen als der jeweilige Kontrahent, einmal lag Beckers Team puncto Hinausstellungen gleichauf. Bemerkenswert: Alle drei Spiele, in denen die Gegner häufiger und genauso oft wie die Lohrer auf der Strafbank saßen, gewannen Beckers Mannen. Von denen übrigen neun Begegnungen gingen sieben verloren.

    „Wir kassieren zu viele Strafzeiten“, gibt Becker ohne Umschweife zu. Die Statistik des Bayernliga-Internetportals www.bliga.info weist die Lohrer mit 74 Hinausstellungen in zwölf Spielen in Sachen Zeitstrafen als Spitzenreiter der Klasse aus. Zuletzt wurden die Lohrer auch in einigen Internetforen des überharten Einsteigens bezichtigt, so dass die Gefahr droht, ein Klopper-Image angehängt zu bekommen. Dagegen wollen die Verantwortlichen angehen.

    Dass es beim Handball nicht ohne Zeitstrafen abgehen kann, da die körperliche Konfrontation zwischen den Kontrahenten Teil des Spiels ist, weiß der Lohrer Coach natürlich. Er meint jedoch: „Viele unserer Strafzeiten sind einfach unnötig. Wir leisten uns zu viele dumme Fouls.“ Dies will Becker abstellen. Besonders seinen Rechtsaußen Thomas Schecher hat der Trainer im Blick, der in den letzten drei Punktspielen dreimal nach jeweils drei Zeitstrafen Rot sah. „Bei ihm ist es sicher die Unerfahrenheit, aber mit so dummen Fouls schwächt er eben die Mannschaft“, so der 38-jährige Coach. Auch Peter Gehl und Peter Baumeister zählen nach seinen Worten zu den „gefährdeten Kandidaten“.

    Nach einer zweiwöchigen Weihnachtspause hat Becker im Training verstärkt darauf geachtet, dass seine Handballer kontrollierter einsteigen. Auch in Gesprächen mit den Spielern thematisierte der Coach das Problem. Sanktionen, sollte es nicht auf Anhieb besser werden, wird es aber nicht geben: „Strafen bringen nichts“, ist der 38-Jährige überzeugt. Mittel gegen die zahlreichen Strafzeiten sollen schnellere Beinarbeit und verbessertes Teamwork im Deckungsverband sein.

    Positiv für Becker, dass seine Mannschaft gegen Winkelhaid wohl in Bestbesetzung antreten kann. Beim Gegner hat es in den vergangenen Wochen Umbesetzungen gegeben. Der Ukrainer Alexander Gladun wechselte zurück zum Regionalligisten Aschersleben, Spielmacher Jakob Lad zum Landesligisten TV Münchberg, wo seine beiden Brüder spielen. Dafür kam der frühere Bundesliga-Spieler Axel Reich, auch der Tscheche Jiri Smolik kommt nach seiner langen Verletzung immer besser auf Touren. Beckers Mittel gegen den Aufsteiger: „Winkelhaid schmeckt es nicht so, wenn der Gegner das Spiel schnell macht.“

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