Fussball (JR)
Bayernliga Nord Würzburger FV – SpVgg SV Weiden (Samstag, 14 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage)
„Ich denke, wir tun gut daran, weiter hart zu arbeiten und mit viel Lust aufs Gewinnen die kommenden Spiele anzugehen.“ Diese Aussage hätte vor der ersten Rückrundenpartie gut zu einem Verantwortlichen des Fußball-Bayernligisten Würzburger FV (17./13) gepasst. Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen haben die Zellerauer zum Abschluss der Hinserie den einzigen direkten Abstiegsplatz verlassen. Damit ist es freilich noch lange nicht getan.
Tatsächlich stammt der Satz vom Textanfang jedoch von Philipp Kaufmann, Sportleiter des samstäglichen Gegners SpVgg SV Weiden (6./30). Das ist insoweit bemerkenswert, als dass die Oberpfälzer zuletzt nicht weniger als sechsmal hintereinander gewonnen haben und dabei in den letzten drei Partien ohne einen Gegentreffer geblieben sind. Doch die Gier nach Siegen – so wohl auch Kaufmanns Kalkül – soll jetzt, bitteschön, nicht abhandenkommen. Das wird auch Tomas Galásek verhindern wollen. Der frühere Kapitän der tschechischen Nationalelf und des 1. FC Nürnberg, der seine erfolgreichste Zeit zwischen 2000 und 2006 bei Ajax Amsterdam erlebte, trainiert die Weidener seit dieser Saison.
Erst zwei Monate steht Marc Reitmaier beim WFV an der Seitenlinie – und mit ihm ist auch die Gier nach Siegen an die Mainaustraße zurückgekehrt. Doch nicht zuletzt körperliche und taktische Defizite verhinderten ein schnelles Erfolgserlebnis. Das hat sich zuletzt geändert; durch den verdienten 3:1-Heimerfolg des WFV gegen Eintracht Bamberg ist der Tabellenkeller wieder enger zusammengerückt. „Die großen Aussetzer passieren uns mittlerweile kaum noch. Daher geht es jetzt ans Feintuning“, sagt Reitmaier, der dabei in starkem Maße aufs Videostudium setzt.
Die beeindruckende Serie der Weidener bereitet ihm keinerlei Sorgen. „Wir fiebern diesem Duell entgegen. Dafür spielt man doch Fußball, um sich mit solchen Mannschaften messen zu dürfen.“ Gegen die Wasserwerk-Elf kann der WFV-Coach wieder auf Marc Hänschke zurückgreifen.