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Eine herbe Pleite für den SV Königshofen

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Eine herbe Pleite für den SV Königshofen

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    Spielertrainer des SV Königshofen Jürgen Wöppel bleibt der Mannschaft trotz des Abstiegs in die Kreisliga erhalten.
    Spielertrainer des SV Königshofen Jürgen Wöppel bleibt der Mannschaft trotz des Abstiegs in die Kreisliga erhalten. Foto: FOTO SVK

    Fussball (kim)

    Relegation um den Aufstieg/ Verbleib in der Landesliga Odenwald Eintracht Walldürn – SV Königshofen 4:1 (0:0)

    Nichts war es mit dem Klassenerhalt in der Landesliga Odenwald für den SV Königshofen. Lange Gesichter gab es nach der herben Pleite im Relegations-Finale. Mit einem vor allem in der zweiten Hälfte überzeugenden 4:1-Erfolg über den SV Königshofen steigt die Eintracht Walldürn nach dreijähriger Abstinenz wieder in die Landesliga Odenwald auf. Trainer Raimund Steinhäuser nannte nach dem Schlusspfiff in Gissigheim auch den Hauptgrund dafür: „Wir haben einfach unsere Chancen besser genutzt!“

    Allen voran der Walldürner Stürmer Oliver Neeb. Der sorgte hellwach in der 53. Minute für das 1:0, als er eine Haun-Flanke für den Vizemeister der Kreisliga Buchen einköpfte. Und nur zwei Minuten später war es wieder Neeb, der das 2:0 aus kurzer Distanz einschob. Das war so etwas wie die Vorentscheidung. In Königshöfer Reihen waren diese beiden Gegentreffer symptomatisch für den Saisonverlauf und somit auch ausschlaggebend für den Abstieg aus der Landesliga: „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, resümierte SV-Vorsitzender Herbert Bieber gefasst.

    Die Königshöfer Mannschaft sei bestimmt nicht schlechter als manch anderes Team in der Landesliga gewesen, doch habe man in wichtigen Phasen zu viele entscheidende Fehler gemacht. So auch am Samstag: Beim 0:1 kam der Königshöfer Torhüter Christoph Marx aus seinem Kasten, erreichte die Flanke jedoch nicht. Beim 0:2 wollte Andreas Herbst den Ball im eigenen Fünfmeterraum annehmen, doch das Spielgerät sprang dem SV-Verteidiger zu weit vom Fuß, so dass Neeb keine Probleme hatte, den zweiten Treffer zu erzielen.

    Nach Ralf Schads Anschlusstreffer durch einen Weitschuss keimte bei Königshofen noch einmal Hoffnung auf, doch Manuel Tiefenbachs Seitfallzieher über das Tor war die einzige nennenswerte Ausgleichschance (67.). Nach vorne fehlte dem Landesliga-Viertletzten die Durchschlagskraft, daran änderte auch Routinier und Spielertrainer Jürgen Wöppel nach seiner Einwechslung nichts.

    „Uns ist es nicht gelungen, das Spiel aufzuziehen, das wir uns vorgenommen hatten. Wir haben zu viel mit langen Bällen agiert“, sagte er. In einigen Situationen erschienen ihm seine Spieler wie gehemmt. Walldürn sei einfach aggressiver in den Zweikämpfen gewesen. Als der agile Mario Turra nach einem gut herausgespielten Konter das 3:1 für Walldürn erzielte, war „die Sache gegessen“. Christian Stich setzte mit einer engagierten Einzelleistung sogar noch das 4:1 obendrauf.

    Während in Walldürn die Hoffnung besteht, mit dem Aufstieg den ein oder anderen starken Spieler an Land zu ziehen, sieht es beim SV Königshofen ganz anders aus. Nach den bereits feststehenden Abgängen von Ralf Schad, Christian Rückert, Mario Oberst und Marcel Weber stehen in den kommenden Tagen noch einige Gespräche mit Spielern des aktuellen Kaders an. „Dieser Abstieg ist jetzt kein Weltuntergang, doch wir müssen schauen, dass wir für die kommende Runde eine schlagkräftige Mannschaft stellen“, sagte Vorsitzender Bieber.

    Klar ist, dass der Verein trotz des überraschenden Abstiegs weiter mit Trainer Jürgen Wöppel planen kann. „Ich würde es mir jetzt einfach machen, wenn ich sagen würde, dass ich aufhöre“, gab sich der Spielertrainer kämpferisch. Noch weiß der ehemalige Verbandsliga-Spieler aber nicht, wie seine Mannschaft in der kommenden Saison aussehen wird. Deshalb wird die Nacht auf Sonntag für Jürgen Wöppel eher eine schlaflose gewesen sein, während Steinhäuser nach der Aufstiegsfete wohl tief und fest schlummerte.

    Walldürn: Plett – Hasenstab, C. Spreitzenbarth (77. Fischer), Watzlawek, S. Spreitzenbarth, Stich, Dörfler, Neeb (85. Hauck), Haun, Talkner (59. Goldschmidt), Turra. Königshofen: Marx – M. Günther, Herbst, Schmitt (75. Saul), Neckermann (57. Landkammer), M. Schad, Tiefenbach, R. Schad, Müller, Rückert, Frank (53. Wöppel). Tore: 1:0 (53.) Neeb, 2:0 (55.) Neeb, 2:1 (63.) R. Schad, 3:1 (69.) Turra, 4:1 (80.) Stich. Schiedsrichter: Hautzinger (Sinsheim). Zuschauer: 1250.

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