FUSSBALL
Bayernliga
TSV Großbardorf -
TSV Aindling 2:1 (1:1)
"Besser geht es nicht", freute sich Kapitän Sebastian Knüttel über den gelungenen Start. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Im ersten Durchgang hatten die Großbardorfer gegen die leichtfüßig wirkenden Schwaben Probleme, ins Spiel zu finden. Vor allem die technischen Fertigkeiten des 17-jährigen Bajram Nebihi sorgte für Sorgenfalten auf den Stern der TSV-Defensivakteure. Folgerichtig ging der TSV Aindling in Front: Einen herrlichen Steilpass nahm Daniel Raffler auf, der sich von den energisch eingreifenden Thomas Gerhardt und Kai Steinmetzer nicht abschütteln ließ. Nebihi, hob den Ball ins leere Gehäuse (23.).
Nur sehr langsam vermochten es die Hausherren, sich zu befreien. Erst als sie die Versuche aufgaben, die Bälle weit auf die Sturmspitze Sebastian Knüttel zu schlagen, fanden sich erste Gelegenheiten.
Ausgerechnet Youngster Marcel Hirn, der wie beim 3:2-Erfolg in Heimstetten für Entlastung über die rechte Seite sorgte, bereitete den Ausgleich vor. Seine Flanke tropfte auf das Haupt von Knüttel, der geschickt seinen 49. Bayernliga-Treffer im TSV-Trikot einköpfte (42.).
Nach dem Wechsel tat Großbardorf das Richtige: Die Elf von Trainer Erwin Albert forcierte das Spiel über die Flügel. Die Hereinnahme von Thomas König und Waios Dinudis brachte deutlich mehr Struktur in das Spiel der Einheimischen. Auch wenn Aindling selbst Gelegenheiten durch Dennis Gilg hatte, durften sich die Grabfelder die Mehrzahl an Chancen gutschreiben lassen. Und das 2:1 durch Thomas Gerhardt nach Büttner-Hereingabe (64.).
Allein Dinudis, den Albert seit Neuestem als Angreifer auserkoren hat, war dem 3:1 dreimal ganz nah. Herrlich sein Flugkopfball, der am linken Pfosten vorbei strich. Hirn, Wirth und Büttner komplettierten die Liste der Chancen. "Da haben wir viel zu ungenau gespielt", monierte Kapitän Knüttel die schlechte Ausbeute.
Daher musste Großbardorf regelrecht um den ersten Saisonheimsieg zittern. Denn die Elf von Helmut Riedl besaß in der Schlussphase, die zu einem offenen Schlagabtausch geriet, hochkarätige Ausgleichschancen: Michael Westermair schob die Kugel aus kurzer Distanz am Pfosten vorbei (84.). Letztlich hielt Großbardorfs Keeper Kai Steinmetzer die drei Punkte fest, als er einen Kopfball von Thomas Nöbel über die Querlatte lenkte. Es war der erste Erfolg für die Großbardorfer über die Schwaben - im siebten Anlauf.
Großbardorf: Steinmetzer - Mühlfeld
(57. Dinudis), Herbert, Gerhardt, Wirth
(57. König) - Barth, Kröner - Hirn, Laus,
Büttner (86. Hammer) - Knüttel.
Aindling: Geisler - Amberger (69. P.
Gilg), Adrianowytsch, Völker, D. Gilg - R.
Eweka - Reiss (77. Nöbel), Nebihi, Mayer
- Raffler (68. Dürr), Westermair.
Tore: 0:1 Nebihi (23.), 1:1 Knüttel (42.),
2:1 Gerhardt (64.). Schiedsrichter: Stein
(Homburg). Zuschauer: 750.