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Fußball: Bayernliga Nord: Großbardorf: Mehr Aggressivität in der Defensive

Fußball: Bayernliga Nord

Großbardorf: Mehr Aggressivität in der Defensive

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    Adrian Reith (links), Dominik Zehe (rechts) und ihre Teamkameraden wollen an diesem Freitag das prestigeträchtige Unterfranken-Derby gegen den Würzburger FV für sich entscheiden.
    Adrian Reith (links), Dominik Zehe (rechts) und ihre Teamkameraden wollen an diesem Freitag das prestigeträchtige Unterfranken-Derby gegen den Würzburger FV für sich entscheiden. Foto: Foto: Anand Anders

    Fußball

    Bayernliga Nord TSV GroßbardorfWürzburger FV (Freitag, 18.30 Uhr, Bioenergie-Arena)

    Sechs Gegentore in den letzten beiden Spielen – eindeutig zu viel für eine Spitzenmannschaft der Bayernliga, wie es der TSV Großbardorf sein will und auch ist. Was sind für TSV-Cheftrainer André Betz die Gründe, dass der Ball so oft im Netz zappelt? „Wir waren in der Defensive nicht aggressiv genug und sind nicht kompakt genug gestanden. Das Zweikampf-Plus war auf Seiten unserer Gegner, wir haben es ihnen zu leicht gemacht“, so Betz. „Aber das können wir verbessern“, fügt er an.

    Verschiedene Ursachen

    Für Markus Kirchner, Teil der Defensivabteilung, haben die vielen Gegentore verschiedene Ursachen. „Einerseits führten individuelle Fehler meist dazu. Aber wir haben als Team unser Tor nicht konsequent genug verteidigt und die Räume im Mittelfeld und vor unserem Strafraum nicht zugebracht“, sagt der 26-jährige Student (Master für Sportwissenschaft). Das müsse im Derby gegen den Würzburger FV an diesem Freitag unbedingt besser werden. Sonst könnten die Grabfeld-Gallier eine unliebsame Überraschung erleben. Nicht immer kann die Offensive vier Treffer erzielen. Auch kann nicht davon ausgegangen werden, dass in der Nachspielzeit das Tor zum Ausgleich erzielt wird.

    Etwas Besonderes

    Kirchner, der eine Verletzung (Entzündung durch Überlastung des linken Sprunggelenks) aus der abgelaufenen Saison in die neue mitnahm, fühlt sich jetzt „fußballerisch wieder fit. Aber ich merke schon, dass ich nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnte.“ Dass er in diesem Derby eingesetzt werden kann, freut ihn sehr. „Das ist für mich etwas Besonderes. Ich hoffe auf mehr Zuschauer als in unseren bisherigen Heimspielen. Denen, die kommen, verspreche ich eine sehr motivierte Bardorfer Mannschaft. Wir wollen gewinnen. Ich bin optimistisch, dass uns dies gelingt. Mein Ziel ist zudem, dass wir kein Gegentor kassieren.“ Für seinen Trainer ist das Derby ebenfalls etwas Besonderes. „Für die Zuschauer und für mich ist es ein interessantes Spiel, in dem es aber letztlich auch nur um drei Punkte geht. Diese wollen wir in Großbardorf behalten. Ich bin da guter Dinge. Hinten dürfen wir aber diese Fehler nicht mehr machen. Vorne sind wir nicht leicht auszurechnen. Wir haben zwar Simon Snaschel, der schon acht Mal getroffen hat, aber auch andere können Tore schießen.“ Das haben Adrian Reith, Tobias Fleischer und André Rieß zuletzt in Bamberg bewiesen.

    Ganz Würzburger

    Gegen einen Sieg der Hausherren hat aber Würzburgs Schlussmann Christian Dietz erhebliche Einwände. „Wir haben uns viel vorgenommen und wollen unbedingt etwas mitnehmen. Durch unsere letzten drei Niederlagen sind wir hinten reingerutscht. Da wollen wir schnellstens wieder herauskommen. Ich weiß, dass dies nicht leicht wird, bin aber optimistisch“, sagt Dietz, der lange Zeit in Großbardorf Keeper war und vor der Runde nach Würzburg wechselte. „Deshalb ist das Derby für mich ein besonderes Spiel. Ich komme wieder nach Großbardorf zurück und sehe viele alte Kameraden wieder, mit denen ich lange zusammengespielt habe.“

    Und Dietz ergänzt: „Auf dem Feld, da werde ich 90 Minuten lang ganz Würzburger sein. Da interessiert die Vergangenheit nicht. “ Der 27-Jährige steht seit dieser Saison beim Würzburger FV zwischen den Pfosten. „Ich fand den Verein schon immer interessant“, sagt der Jurist, der schon vor einigen Jahren bei den Zellerauern mittrainieren durfte, als er zum Studieren in die Stadt kam. Seit März lebt er hier mit seiner Freundin zusammen und arbeitet an der Uni und an seiner Doktorarbeit in Zivilrecht. Durch den Umzug und den Abgang von André Koob zum Regionalliga-Aufsteiger TSV Aubstadt wurde auch der WFV wieder interessant für Dietz, der „nach einer neuen Herausforderung suchte“ und seinen Wechsel „auf keinen Fall bereut“.

    Serie spricht für die Gallier

    Laut Trainer Berthold Göbel soll der Mellrichstädter auch am Freitagabend auf dem Platz stehen, um die Grabfelder, die dem WFV aus irgendeinem Grund nicht zu liegen scheinen, zu ärgern. Seit 2013 gelang den Blauen kein Sieg mehr gegen Großbardorf, dennoch sagt Göbel: „Das ist ein Spiel wie jedes andere. Wir haben keine Angst.“ Verzichten muss er auf Felix Eberhardt, Patrick Hofmann (studienbedingt vereist) und Tim Lorenz.

    Laut TSV-Trainer André Betz liegen personelle Änderungen im Bereich des Möglichen. „Gut möglich, dass ich auf einigen Positionen rotieren lasse.“ Ob Stefan Piecha, der krankheitsbedingt in Bamberg fehlte und dort sehr vermisst wurde, mitwirken kann, ist noch ungewiss. „Da muss man abwarten.“ Dominik Zehe, der zuletzt ebenfalls fehlte, wird aber mindestens auf der Bank sitzen.

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