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Rhön-Grabfeld-Cup: Beim Kolmberglauf in Oberstreu in Erinnerungen geschwelgt

Rhön-Grabfeld-Cup

Beim Kolmberglauf in Oberstreu in Erinnerungen geschwelgt

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    Start zum etwas anderen Rhön-Grabfeld-Cup-Lauf in Oberstreu: Initiator Dietmar Schultheis (rechts) ging mit den beiden Hollstädtern Alexander Klemm (links) und Arno Albert als Erster auf der Heimstrecke.
    Start zum etwas anderen Rhön-Grabfeld-Cup-Lauf in Oberstreu: Initiator Dietmar Schultheis (rechts) ging mit den beiden Hollstädtern Alexander Klemm (links) und Arno Albert als Erster auf der Heimstrecke. Foto: Michaela Greier

    "Ich bin mehr als positiv überrascht von der großen Resonanz unseres Kolmberglaufes", kann Dietmar Schultheis vom TSV Oberstreu seine Freude kaum in Worte fassen. "Tatsächlich habe ich an allen drei angebotenen Lauftagen so viele Aktive gesehen und alle haben sich an die Einhaltung der Abstandsvorschriften vorbildlich gehalten", betont er.

    Bei der dritten Veranstaltung des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC) in diesem Jahr ließen sich online mehr als 300 Laufwillige registrieren. Die Zahl der Teilnehmer dürfte aber weitaus höher liegen, denn ein großer Teil nahm die Strecken ohne Anmeldung in Angriff. "Die vorangegangenen Austragungsvereine TSV Höchheim und TSV Mühlfeld waren jeweils vor Ort und haben die Namen notiert", so Schultheis weiter. "Wir vom TSV sind allerdings so eine kleine Abteilung – wahrscheinlich die kleinste im RGC – da hat man zwangsläufig kaum Helfer zur Verfügung". Dafür habe man ein größeres Zeitfenster zum Bewegen angeboten, das bei den Aktiven sehr gut ankam. Wer die Hobby- oder Hauptlaufstrecke absolvierte, kam zwangsläufig am Gehege der dort lebenden Alpakas vorbei, die sich sicher über so viel "Besucher" gewundert haben dürfen.

    Mutter-Tochter-Gespann vom SC Ostheim: Klara und Katja Fatt bewältigen gemeinsam locker und gut gelaunt die Hobbylauf-Distanz.
    Mutter-Tochter-Gespann vom SC Ostheim: Klara und Katja Fatt bewältigen gemeinsam locker und gut gelaunt die Hobbylauf-Distanz. Foto: Michaela Greier

    Wie Katja Fatt vom Lauffieber gepackt wurde

    Wie schon zum Saisonstart waren nicht nur die RGC-Stammgäste auf den gut ausgeschilderten Strecken unterwegs. Auch zahlreiche Einheimische nutzten bei durchweg bestem Wetter das Wochenende zum ausgedehnten Spaziergang oder einer etwas flotteren Laufrunde. So hat beispielsweise Katja Fatt vom SC Ostheim das Lauffieber gepackt. Vor wenigen Jahren begleitete sie ihre Tochter Klara "nur" zu den Wettkämpfen. Mittlerweile läuft sie selbst und fühlt sich gut dabei. "Manchmal muss Klara allerdings ihre ganze Überredungskunst anwenden. Aber das Gefühl nach dem Lauf ist einfach toll", berichtet die Neueinsteigerin stolz.

    Florian Johannes aus Mellrichstadt und Laufkollegin Simona Greier kennen sich von Kindesbeinen und freuen sich über ein Wiedersehen nach längerer Zeit. Im Kinderwagen Florians Sohn Pepe.
    Florian Johannes aus Mellrichstadt und Laufkollegin Simona Greier kennen sich von Kindesbeinen und freuen sich über ein Wiedersehen nach längerer Zeit. Im Kinderwagen Florians Sohn Pepe. Foto: Michaela Greier

    In Erinnerungen geschwelgt

    Dass der Sport verbindet, wird in der RGC-Laufserie auch an einem anderen Duo ersichtlich. Lange Wettkampfkarrieren mit unterschiedlichen Titeln und unzähligen Laufkilometern liegen hinter Simona Greier und Florian Johannes. Beide kennen sich seit über zwei Jahrzehnten und tragen ebenfalls das Ostheimer Trikot. Erstere nutzte den Wochenendbesuch daheim, um mit dem Laufkollegen - und dessen kleinem Sohn Pepe im Kinderwagen - ein paar Kilometer um Oberstreu zu absolvieren.

    "Wir haben uns tatsächlich eineinhalb Jahre nicht getroffen und bei unserer Runde in Erinnerungen an unvergessliche Erlebnisse geschwelgt", erzählen die beiden lachend, aber auch mit einem leichten Hauch von Wehmut. "Dank des Laufangebots konnten wir uns das Wiedersehen an der frischen Luft mit ausreichend Bewegung und guten Gesprächen auch in Corona-Zeiten ermöglichen."

    Dietmar Schultheis vermisst den Nachwuchs

    So denken und handhaben es die meisten der Sportler. Sie waren in kleinster Gruppe zu Fuß oder auch auf dem Rad unterwegs. "Man hat das Gefühl, dass viele den Wettkampfcharakter überhaupt nicht vermissen und einfach ohne Druck laufen möchten", sagt Dietmar Schultheis. "Wer seine Zeit unbedingt wissen will, stoppt eh selbst." Nachdenklich mache ihn aber die Tatsache, dass derzeit so wenige Schüler am Start sind. "Dabei sitzen die Kinder und Jugendlichen durch den Distanzunterricht und den Wegfall des Mannschaftssports doch eh zu viel im Zimmer." Der TSV-Verantwortliche hofft auf eine baldige, spürbare Verbesserung für den Nachwuchs und darauf, "dass bei den nächsten Terminen wieder mehr Kinder am Start sind".

    Fröhliches Walking-Trio aus Saal.
    Fröhliches Walking-Trio aus Saal. Foto: Michaela Greier

    Der RGC legt nun eine knapp dreiwöchige Pause ein. Am Wochenende 14. bis 16. Mai ruft der TSV Hausen zum dortigen Crosslauf. Nähere Infos über www.llz-rhoengrabfeld.de. Zudem können in dieser Woche noch Nachmeldungen für den Lauf in Oberstreu über die rgcfamilie@gmx.de eingereicht werden.

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