Der eine kommt, der andere geht. Was gibt es einen würdigeren Rahmen für eine Verabschiedung eines Junioren-Spielgruppenleiters als die Juniorentagung. So geschehen in Wollbach/KG, als Bernd Heinlein nach eineinhalb Jahren aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellte und von Kreis-Juniorenleiter Rainer Lochmüller verabschiedet wurde. Gleichzeitig stellte Lochmüller mit dem Oberstreuer Thomas Habermann, der zudem noch als Schiedsrichter aktiv ist, den Nachfolger vor.
Über den Stand im Frauen- und Juniorinnenfußball informierte die Kreis-Frauen- und Mädchenbeauftragte Ruth Müller. Sebastian Wieber (für die Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen) und Harald Schreiber (in Vertretung für Norbert Hemmerich für die Gruppe Bad Neustadt) gingen mehr ins Detail. Wieber machte vor allem Werbung für den Neulingskurs, der vom 10. bis 13. September beim TSVgg Hausen stattfindet. Zudem bot er den Vereinen an, vor Ort Info-Veranstaltungen in Sachen Schiedsrichterwesen durchzuführen. Harald Schreiber verteilte zwar weitgehend Lob für das gute Miteinander, doch es gibt noch immer „schwarze Schafe“, deren Verhalten nicht geduldet werden kann. „Pflegt unseren Nachwuchs“, bat er um faire Behandlung – vor allem den jungen Schiedsrichtern gegenüber, und um härteres Durchgreifen von Seiten der Sportgerichte.
Der Rückblick der Junioren-Spielgruppenleiter Markus Winterstein, Bernd Heinlein und Thomas Habermann zielte weitgehend auf eine bessere Handhabung des elektronischen Spielberichtes ab. Gerade im Kleinfeldbereich fehle des öfteren die Freigabe, werde das Ergebnis vergessen etc. Da sei durchaus noch Nachholbedarf bei den Vereinen. Rainer Lochmüller bat darum, Verlegungen nicht telefonisch zu übermitteln, sondern – mit Einverständnis des Gegners – über das DFB.Net. Auch wünscht er sich einen besseren Umgang der Spieler, Betreuer und Fans mit den Schiedsrichtern. Der Kreis-Juniorenleiter blickte auf die Pokalwettbewerbe in den einzelnen Altersklassen sowie die Hallenmeisterschaften zurück. „Futsal hat sich meiner Meinung nach etabliert“, resümierte er eine zufriedenstellende Hallensaison. Lochmüller gab auch für das Sportgericht einen kurzen Bericht ab. Die Zahl der Fälle hat von 197 in der Saison 2014/15 um 22 Prozent abgenommen. In der abgelaufenen Runde musste sich das Junioren-Sportgericht mit 134 Fällen, darunter 24 wegen Unsportlichkeit, befassen.
Ein Highlight jeder Tagung ist die Meisterehrung, bei der die Vereinsvertreter die Meisterurkunden in Empfang nahmen. In seiner Vorschau wies Lochmüller darauf hin, dass bei den U 13-Junioren erstmals ein Pokalwettbewerb auf Kreisebene ausgetragen wird, wofür bislang 26 Meldungen vorliegen. Der Kreispokalsieger qualifiziert sich für den Bezirkspokal. Was Rainer Lochmüller nicht gefiel, war die Tatsache, dass viele Meister auf ihr Aufstiegsrecht verzichteten. Lochmüller bat die Vereinsvertreter darum, im Vereinsmeldebogen die Daten der Juniorenbetreuer zu ergänzen und bei Veränderungen auch während der Saison zu pflegen. Interessant für die Anwesenden wurde es, als die Gruppeneinteilungen bekannt gegeben wurden, wobei die U 7-Junioren wieder in Turnierform spielen. Das Eröffnungsturnier findet hierbei traditionell beim TSV Münnerstadt statt. Termin ist der 19. September.
Der Kreis-Juniorenausschuss bietet bei genügend Interesse auch wieder die Schulungen „Fit für Kids“ und „Bleib im Spiel“ für Juniorentrainer und -betreuer an. Interessenten können sich bei Rainer Lochmüller melden.