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Tischtennis: Chinesisches Training als Belohnung

Tischtennis

Chinesisches Training als Belohnung

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    (al) Der Bad Königshöfer Tischtennishoffnung Kilian Ort wurde in den Pfingstferien eine ganz besondere Ehre zuteil. Als Belohnung für hervorragende Leistungen wurde er vom Bayerischen Tischtennisverband (BTTV) zusammen mit sieben anderen Schülern und Jugendlichen zu einem zweiwöchigen Training nach China eingeladen.

    „Spaß hat es gemacht, aber leben möchte ich dort nicht“, kommentiert der 13-Jährige seine erste Auslanderfahrung mit der Weltmacht in Sachen Pingpong. Zwei Wochen lang war der aktuelle bayerische Meister der Schüler B mit der BTTV-Trainerin Yunli Schreiner und sieben weiteren Kaderspielern in der chinesischen Neun-Millionen-Stadt Jinan, um dort in einem Tischtennisklub zu leben und zu trainieren.

    „Die Kinder sollen sehen, wie hart es ist, wenn man wirklich ganz nach oben will“, sagte Schreiner, die seit vielen Jahren zur Weltklasse im Frauentischtennis zählt. Wie hart die Chinesen bereits im Kindesalter trainieren müssen, das bekamen Kilian Ort und seine Mitstreiter am eigenen Leib zu spüren. „Wir haben jeden Tag mehr als sechs Stunden trainiert“, erzählt der Gymnasiast. Morgens von 8.30 bis 12 Uhr, am Nachmittag von 14.30 bis 18 Uhr. „Die jungen Chinesen verlassen bereits im Alter von zwölf Jahren die Schule, um sich ganz auf Tischtennis zu konzentrieren“, hat Ort erfahren.

    Während der Grabfelder beeindruckt von der Leistung der Chinesen war, so war das chinesische Essen nicht nach dem Geschmack des Jungen: „Zum Glück wurde auch mal deutsch gekocht, das chinesische Essen mochte ich nicht immer.“ Dafür gefielen ihm die wenigen Ausflüge, die das knappe Freizeitprogramm ermöglichte und die luxuriöse Unterkunft in einem topmodernen Drei-Sterne-Hotel. „Es war schon toll, was wir alles gesehen haben“, sagte der TSV-Angreifer und schwärmte auch vom Shopping: „Wenn wir nicht wussten, wie viel etwas kostet, haben die Chinesen den Preis auf einen Taschenrechner getippt.“ Für die sportliche Entwicklung sei der Aufenthalt sehr wichtig gewesen. „Die Kinder, die mitfahren durften, haben hinterher viel gelernt“, sagte Schreiner.

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