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Handball: Bezirksoberliga: Der HSC Bad Neustadt II verpasst den großen Wurf deutlich und wirft weiter besser keinen Blick auf die Tabelle

Handball: Bezirksoberliga

Der HSC Bad Neustadt II verpasst den großen Wurf deutlich und wirft weiter besser keinen Blick auf die Tabelle

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    Timon Zauper (HSC Bad Neustadt II, beim Wurf) erzielte ein Tor im Spiel gegen den SV Michelfeld.
    Timon Zauper (HSC Bad Neustadt II, beim Wurf) erzielte ein Tor im Spiel gegen den SV Michelfeld. Foto: Heiko Rebhan

    HSC Bad Neustadt II – SV Michelfeld 33:43 (14:24). Nichts wurde es mit einer Überraschung: Der HSC Bad Neustadt II verlor in der Handball-Bezirksoberliga der Männer erwartungsgemäß gegen den Tabellenzweiten SV Michelfeld nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit. Immerhin konnte sich der HSC nach der Pause steigern und die zweite Hälfte nach Toren sogar ausgeglichen gestalten.

    Die Gastgeber begannen gut und gingen schnell durch Tore von Jamie Wagenbrenner und Phil Gaul mit 2:1 in Führung. Doch das war es dann auch schon mit der HSC-Herrlichkeit, denn der SVM besann sich schnell auf seine Fähigkeiten und machte aus dem 1:2-Rückstand eine 9:2-Führung. Erst Timon Zauper beendete die achtminütige Torflaute des HSC, der sich immer wieder technische Fehler leistete, besonders Fehlabgaben.

    Der HSC macht es den Angreifern des SV Michelfeld viel zu leicht

    Das machte es den Gästen leicht. Zudem bestand im ersten Abschnitt die HSC-Abwehr nur auf dem Papier. Oft standen die SV-Spieler völlig frei. Zu wenig Biss und Aggressivität prägten die Deckung der Gastgeber. So war das Spiel schnell entschieden. Zur Pause führte der von Trommelwirbel unterstützte SVM bereits mit zehn Toren. Einer der wenigen Lichtblicke aufseiten des HSC waren in der ersten Halbzeit die drei Kreistore des Ex-Mellrichstädters Daniel Schuler.

    In der zweiten Halbzeit ein anderes Bild. Nun war der HSC kaum noch wiederzuerkennen, vor allem was die Leistung im Angriff betrifft, auch wenn wieder eine obligatorische Fehlabgabe den zweiten Abschnitt eröffnete. Zu Beginn der zweiten Hälfte trumpfte Leon Demmel auf, dem in fünf Minuten vier Tore glückten. So konnte sein Team in der 44. Minute auf 25:32 und kurz danach auf 27:33 verkürzen. Der HSC stemmte sich gegen eine Heimschlappe. Vor allem Keeper Juri Zhuromskyi konnte sich mehrfach auszeichnen.

    Die Hüftwürfe von Jamie Wagenbrenner sind sehenswert

    In der Schlussphase fing sich aber der Gast wieder und baute seinen Vorsprung aus. Nichtsdestotrotz gab es auf Seiten des HSC weitere Lichtblicke etwa, das Tor von Jamie Wagenbrenner zum 30:39. Mit Kraft und Wucht knallte er das Leder in die Maschen. Mit zehn Treffern avancierte er zum besten Torschützen der Gastgeber. Vor allem seine Hüftwürfe waren sehenswert. Dennoch gelang es dem SVM in der 56. Minute die 40-Tore-Marke zu knacken. Am Ende stand ein ungefährdeter 43:33-Sieg der Gäste.

    HSC-Coach Nils Thomas haderte mit den ersten 20 Minuten der Partie: "Da haben wir das Ganze verdaddelt, uns zu viele individuelle Fehler geleistet." Dennoch habe gegen den "heimlichen" Landesligisten Michelfeld dann die Einstellung gepasst, vor allem in der zweiten Halbzeit. "Da haben wir den Gegner schön geärgert und Spaß am Spiel gefunden", so Nils Thomas, der den Grund für die Erfolgslosigkeit in den ersten BOL-Spielen in den Abgängen der Leistungsträger sieht.

    So mussten Moritz Stöhr, Simon Finke und Pascal Mecky die erste Mannschaft verstärken, während Patrick Wilm den Verein wechselte. Diese vier Spieler waren in der vergangenen Saison für 70 Prozent der Tore der HSC-Reserve verantwortlich. Der komplette Mittelblock der letzten Saison musste ersetzt werden. Immerhin könne man, so Nils Thomas weiter, auf die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen das Top-Team aus Michelfeld aufbauen. Ziel könne nur der Klassenerhalt sein. Ein erster Sieg würde dem Team sicher Selbstvertrauen geben.

    Michelfelds Trainer Andreas Kister sieht den HSC Bad Neustadt II vor einer schweren Saison. "Der HSC hat viele junge Spieler, die noch körperliche und technische Defizite aufweisen", meinte der SVM-Coach, der mit seinem Team oben mitspielen möchte. Der Aufstieg sei für seine Mannschaft aber kein Muss.

    Tore für Bad Neustadt: Dominic Buchmüller 1, Daniel Schuler 4, Jamie Wagenbrenner 10/2, Maksym Husynin 1, Timon Zauper 1, Leon Demmel 9, Kilian Aßmann 2, Moritz Beetz 3, Phil Gaul 1.

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