Zu wem würden die Prädikate Senkrechtstarter oder Rakete unter Trainern besser passen als zu Victor Kleinhenz? Der 29-Jährige aus Wartmannsroth ist von Beruf selbstständiger Vermögensberater, liiert und Vater zweier Kinder. Er bringt keinen höherklassigen Erfahrungsschatz als Spieler oder Trainer mit, als dass es kein Vorbei an ihm gegeben hätte, der Nachfolger von Josef Francic beim TSV Aubstadt zu werden. Am 1. Juli kam er als Co-Trainer zum Regionalliga-Siebten – mit der für die Liga nötigen A-Lizenz. „Wir hatten schon vor, ihn die Liga und die Mannschaft kennen lernen zu lassen und irgendwann den Wechsel vorzunehmen“, erklärt Francic, inzwischen Sportdirektor. „Dann haben wir schon bald gemerkt, dass er ein selbstständiger Trainer ist, der nicht nur die Lizenz, sondern auch die Qualifikation für die Regionalliga hat.“ Es sei nie einfach, den richtigen Zeitpunkt für einen Abschied zu wählen. Durch die Fortsetzung der Saison mit 34 Punkten sei der Druck aber nicht zu stark und der Wechsel jetzt sinnvoll, findet Francic. Im März war Victor Kleinhenz noch Spielertrainer beim Bezirksligisten FC Thulba, im Juli Co-Trainer drei Klassen höher in der Regionalliga, im August dann schon Chef-Trainer des TSV Aubstadt. Einblicke darüber, wie er sich in seiner neuen Rolle sieht und fühlt, gibt Kleinhenz in diesem Interview.
FUßBALL: REGIONALLIGA BAYERN