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Fußball: Regionalliga Bayern: Der TSV Aubstadt hat im Verfolgerduell Platz zwei im Visier

Fußball: Regionalliga Bayern

Der TSV Aubstadt hat im Verfolgerduell Platz zwei im Visier

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    Adrian Kireski hat für den Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt alle vier Liga-Spiele nach der Winterpause bestritten.
    Adrian Kireski hat für den Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt alle vier Liga-Spiele nach der Winterpause bestritten. Foto: Rudi Dümpert

    Durch die gegenläufigen Formkurven der beiden Verfolger des Tabellenführers Würzburger Kickers (60 Punkte) ist der vormalige Zehn-Punkte-Abstand zwischen den Fußball-Regionalligisten DJK Vilzing (2./54) und TSV Aubstadt (3./48) auf sechs zusammengeschmolzen. Hinzu kommt ein Nachholspiel der Grabfelder – gegen die Kickers am 2. April. Davor steht aber diesen Samstag, 14 Uhr, das Verfolgerduell in der NGN-Arena an.

    Vor einem Jahr musste der TSV Aubstadt noch um den Klassenerhalt bangen

    Was für traumhafte Perspektiven für den TSV Aubstadt, der vor einem Jahr zu dieser Zeit um den Klassenerhalt bangen musste und nun, nach dem 1:0-Sieg beim SV Schalding-Heining und Vilzings 1:2-Niederlage gegen Illertissen, Platz zwei ins Visier genommen hat. Wobei der TSV-Trainer Julian Grell gleichzeitig zweierlei Komponenten als Motivation nutzt: "Wir wollen natürlich vorne dran bleiben. Ein dritter oder gar zweiter Tabellenplatz in der Regionalliga ist für einen Verein wie den TSV Aubstadt immer noch etwas Überragendes. Es ist eine Bestätigung für die harte Arbeit, die wir das ganze Jahr über leisten."

    In vier Spielen kamen 21 Akteure zum Einsatz

    Dass alle Partien bereits Vorbereitungsspiele sind, verbietet sich vom Selbstverständnis des Trainerteams und des Vereins, dies so zu kommunizieren. Betrachtet man allerdings die Zusammenstellungen der Startelf in den bisher vier Spielen nach dem Re-Start, mit zwei Siegen und zwei Unentschieden, dann muss eines im Vordergrund gestanden haben: Dass alle Spieler des qualitativ und quantitativ starken Kaders zufrieden sind und eine Wertschätzung erhalten. In diesen vier Spielen kamen nämlich alle (!) Spieler zum Einsatz, die zu der Zeit gesund und unverletzt waren: insgesamt 21. Angeschlagene, Erkrankte und Verletzte konnten geschont werden.

    Somit standen nur die Defensivspieler Tim Hüttl und Adrian Kireski je viermal in der Startelf und spielten auch durch. Was bei Hüttl normal erscheint und bei Kireski dessen steile Entwicklungskurve beim TSV unterstreicht. Martin Thomann, Michael Dellinger, Christian Köttler (alle zuletzt angeschlagen), Jens Trunk und Leo Langhans schafften es je dreimal in die Startformation. "Wir haben vielen Spielern die Möglichkeit gegeben, sich zu zeigen", erklärt Grell. Sie hätten ihm gezeigt, dass er auch in der nächsten Saison auf sie bauen könne. Selbst die beiden Torhüter Maxi Weisbäcker und Vladyslav Vertiei haben durch je zweimal 90 Minuten Gleichberechtigung für gleiche Leistung erfahren. Beste Bedingungen für Kontinuität und Nachhaltigkeit einer eingespielten Mannschaft im besten Alter.

    Vilzing und Aubstadt weisen vergleichbare Strukturen auf

    Die DJK Vilzing spielt ihre zweite Regionalliga-Saison. Der Verein aus dem kleinsten Ort (500 Einwohner) der Liga weist identische Strukturen auf wie der aus dem zweitkleinsten – auch, was das Sponsoring betrifft. Eine negative Direkt-Bilanz hat Aubstadt indes mit dem Gast aus dem Ortsteil der Kreisstadt Cham: Drei Ligaspiele, drei Niederlagen (1:2, 0:1, 0:2). Nur das Pokalspiel drei Tage vor dem 0:2 konnte 2:1 gewonnen werden. Das Team von Trainer Josef Eibl spielte bis zur Winterpause eine überragende Vorrunde, ließ sich von den Kickers lange nicht abschütteln.

    Im neuen Jahr konnte man daran aber nicht anknüpfen: ein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Beim 1:2 gegen Illertissen letzten Samstag musste man für manches Glückserlebnis der Hinrunde nachbezahlen: Rote Karte für Elija Härtl in der 90. Minute und in derselben der direkt verwandelte Freistoß zur Niederlage. "Ich habe der Mannschaft nichts vorzuwerfen. Sie hat gut gespielt", bekundete Eibl hinterher. "Jetzt müssen wir halt den Kopf hochnehmen und in Aubstadt nicht nur gut, sondern auch wieder erfolgreich spielen", so seine Kampfansage.

    Trainer Julian Grell hat vor den Gästen einen Riesenrespekt

    Grell sah in Schalding "durch die Bank eine gute Teamleistung, mit sehr vielen Torchancen. Leider ließen wir wieder vor dem Tor die letzte Konsequenz vermissen. Das wollen wir diesmal besser machen." 1:0 sei ein gefährliches Ergebnis. "Es spricht aber auch für die Mannschaft, wenn man sieht, wie stabil wir sind und dem Gegner nur eine Torchance in 90 Minuten zulassen." Vor den Gästen aus der Oberpfalz habe er "einen Riesenrespekt, auch wenn sie im Moment noch nicht so ins Rollen gekommen sind." Es ist also, auch ohne Ab- oder Aufstiegskampf, für die Fans prickelnd, diesem TSV Aubstadt zuzusehen, wie er womöglich noch ein Stück näher ran kommt an Platz zwei in der vierten Liga. Leon Heinze, Martin Thomann und Mike Dellinger stehen wieder zur Verfügung, Christian Köttler vielleicht.

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