TSV Eßleben – TSV Trappstadt 4:1 (2:0). Fortsetzung folgte, passt in dieser Vorrunde mit ein paar Ausnahmen als Überschrift über jeden Spielbericht vom Fußball-Bezirksligisten TSV Trappstadt. Fortgesetzt wurde demnach auch in Eßleben die Serie der nicht knappen, ärgerlichen, sondern deftigen Niederlagen. Fortgesetzt auch die Serie, dass es pro Spiel ein. zwei verletzte Spieler gibt und der Kader immer weiter schrumpft. Diesmal gab es die Schlappe bei einem Gegner, den man eigentlich schlagen muss, wenn man irgendwann einmal den Ausgang aus dem Tabellenkeller finden will. Trappstadt, vor diesem Spieltag Viertletzter, verlor beim Drittletzten Eßleben mit 1:4 und rutschte noch ein Stück näher an den Abgrund.
Das Dilemma mit der Fortsetzung der Verletzten-Misere begann diesmal bereits in der zweiten Minute, als Luca Derlet, gegenwärtig der Fels in der Abwehrbrandung der Trappschter, erst einmal behandelt, aber noch nicht ausgewechselt wurde. Dieses Zögern nutzten die Gastgeber eiskalt zum 1:0 (5.). "Wir haben die ersten 30 Minuten komplett verpennt", sah Gäste-Pressesprecher Michael Bader das Anfangsproblem. Das wenig später auch noch zum 2:0 später führte (9.), immer noch in Unterzahl, womit zwei Grundsteine für den Eßlebener Sieg gesetzt waren. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kam die Beck-Elf etwas besser ins Spiel und drängten auf den Anschlusstreffer.
Doch nicht dieser fiel, sondern wie in der ersten Halbzeit auch in der zweiten ein frühes Gegentor durch Michael Schug (48.) zum 3:0, eher ein Zufallsprodukt nach einer Kopfballverlängerung. Da war auch Sebastian Wagner schon verletzt draußen. Königer setzte wenig später den Deckel drauf zum 4:0. "Einem Konter wie er im Buche steht", so Bader. Für die Trappstädter spricht, dass sie Moral zeigten und nie aufgaben. Lukas Gerstner klaute dem Eßlebener Keeper den Ball, legte für Elias Werner auf und "Hotte" erzielte den Ehrentreffer. "Heute lief alles gegen uns, vieles haben wir aber auch selber zu verantworten", befand Bader abschließend.
Trappstadt: Valtenmeier – Benkert, Derlet (12. Böckler), Mauer, Schultheis – Dittmann, Schirling – Wagner (46. Gerstner), Büschelberger, Häpp – E. Werner. Schiedsrichter: Julian Brönner (Thulba). Zuschauende: 147. Tore: 1:0 Philipp Königer (5.), 2:0 Julian Göbel (9.), 3:0 Michael Schug (48.), 4:0 Philipp Königer (61.), 4:1 Elias Werner (81.).
DJK Altbessingen - SV Rödelmaier 0:0. Nach dem 1:1 gegen den TSV Großbardorf II in der Vorwoche kam der Fußball-Bezirksligist SV Rödelmaier auch im Auswärtsspiel bei der DJK Altbessingen nicht über ein Unentschieden hinaus. Da die Gäste nach einer gelb-roten Karte gegen Innenverteidiger Michael Schultheis fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielen mussten, war SV-Trainer Werner Feder mit dem einen Punkt am Ende durchaus zufrieden. Zumal seine Mannschaft beim letzten Gastspiel in Altbessingen noch eine 0:4-Niederlage kassiert hatte. "Nach dem Platzverweis haben wir uns logischerweise aufs Verteidigen konzentriert. Meine Mannschaft hat das auch gut gemacht, wenig zugelassen und sich das Unentschieden verdient. Mehr war diesmal nicht drin."
In den ersten 45 Minuten hatte Feder "ein offenes Spiel" gesehen, in dem der SV Rödelmaier sogar leicht überlegen war. "Wir hatten gute Balleroberungen und dadurch immer wieder Platz im Mittelfeld. Der letzte Pass kam aber leider oft nicht an." Die größte Chancen auf das 1:0 hätte Nico Rauner gehabt, er stand nach einem Schnittstellenpass allerdings im Abseits. Da auch die Gäste zu zwei Torchancen kamen, war das 0:0 zur Pause durchaus leistungsgerecht.
Nach dem Seitenwechsel geriet Rödelmaier schnell in Unterzahl, sodass sich Feder gezwungen sah, auf ein 4-4-1-System umzustellen. Altbessingen versuchte die Gunst der Stunde zu nutzen, hatte nun deutlich mehr Spielanteile, aber nur wenige zwingenden Chancen. "Wir haben fast alles wegverteidigt", lobte Feder. So musste SV-Keeper Sven Ulsamer nur einmal ernsthaft eingreifen. Glück hatten die Gäste, die offensiv kaum noch in Erscheinung traten, zudem bei einem Schuss, der knapp neben das SV-Tor ging. Letztlich konnte sich der SV Rödelmaier auf seine gute Defensive, die beste der gesamten Liga, verlassen und durch das 0:0 den dritten Tabellenplatz verteidigen.
Rödelmaier: Ulsamer - Sahyoun, Koob, Schultheis, L. Hess - Mölter, Rützel, B. Hess, Merkl (79. Beker) - Krizanovic (70. Streichsbier), Rauner (86., Mangold). Schiedsrichter: Cihan Arslan (Wiesenfeld-Halsbach). Zuschauende: 120. Gelb-Rot: Michael Schultheis (51., Rödelmaier).
TSV Großbardorf II - SV-DJK Oberschwarzach 2:4 (2:1). Die Enttäuschung war Klaus Seufert, dem Trainer des TSV Großbardorf II, nach der 2:4-Heimniederlage gegen den SV-DJK Oberschwarzach deutlich anzuhören. "Einen Punkt hätten wir aufgrund der starken ersten Halbzeit durchaus verdient gehabt. Die Gegentore fallen zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt und dann verlierst du so ein Spiel trotz einer 2:0-Führung am Ende noch." Dabei begann die Partie aus Sicht der Grabfeld-Gallier, bei denen Bayernliga-Akteur Niklas Schories nach einer Verletzungspause Spielpraxis sammelte, furios. "Die ersten 45 Minuten haben wir klar dominiert und hätten sogar noch höher führen können", sagte Seufert.
Es dauerte bis zu 29. Minute, ehe sich die Hausherren für ihren forschen Beginn belohnten. Manuel Leicht wurde im Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Fünf Minuten später erhöhte Luca Böhm nach einer scharfen Hereingabe von Fabian Mainberger auf 2:0. Da die Großbardorfer weitere gute Chancen ungenutzt ließen, blieben die Oberschwarzacher im Spiel und verkürzten durch Tobias Gebner noch vor der Pause. "Wir hatten uns in der Kabine vorgenommen, an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen", sagte Seufert. Erschwert wurde dieses Vorhaben durch den schnellen Ausgleichstreffer von Eric Renno.
Die Gäste kamen in einer nun ausgeglichenen Partie besser ins Spiel und gingen in der Schlussphase sogar in Führung. Die Gastgeber setzten alles auf eine Karte, forcierten die Offensive und vergaben die große Chance auf das 3:3. Kaltschnäuziger präsentierte sich auf der Gegenseite Tobias Gnebner, der mit seinem dritten Treffer an diesem Tag den Deckel drauf machte. Durch diese bittere Niederlage muss der Blick der Großbardorfer weiter nach unten gehen. Die Abstiegsplätze sind vor dem Gastspiel beim TSV Münnerstadt am kommenden nur noch drei Punkte entfernt.
Großbardorf II: Krappmann - Brand (60. Bauer), Schories, Schmitt, Leifer - Mat. Leicht, Först - Aumüller, Man. Leicht, Böhm (78. Hau) - Mainberger (71. Helmer). Schiedsrichter: Tim Schoch (Stralsbach). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Manuel Leicht (32., Foulelfmeter), 2:0 Luca Böhm (37.), 2:1 Tobias Gnebner (43.), 2:2 Eric Renno (55.), 2:3, 2:4 Tobias Gnebner (78., 86.).
Außerdem spielten
SG Stadtlauringen/Ballingshausen – SG Heidenfeld/Hirschfeld 4:3 (2:1). Tore: 0:1 Jannik Lutz (9.), 1:1 Simon Heid (27.), 2:1 Stefan Guthardt (28.), 2:2 Spiridon Antoniou (48.,Elfmeter), 3:2 Stefan Guthardt (57.), 3:3 Jannik Lutz (64.), 4:3 Marius Braun (71.).
TSV Abstwind II - FC 06 Bad Kissingen 4:2 (1:1). Tore: 1:0 Jona Riedel (19.), 1:1, 1:2 Jan Krettek (44., 54.), 2:2 Daniel Kaminski , 3:2 Patrick Gnebner (60.), 4:2 Jona Riedel (88.).
TSV Bergrheinfeld - TSV Münnerstadt 2:2 (2:0). Tore: 1:0 Florian Streng (5.), 2:0 Nicolas Behr (39.), 2:1 Diego Rosero Quinones (58.), 2:2 Luca Friedrich (59., Eigentor).
TSV Forst - SV Ebelsbach 6:1 (3:0). Tore: 1:0 Yannick Reinhart (12.), 2:0, 3:0 Burhan Bayat (28., 40.), 4:0 Yannick Reinhart (48.), 4:1 Dominik Thomas (59.), 5:1, 6:1 Yannick Reinhart (66., 82.).
TSV Unterpleichfeld - TSV Ettleben 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Andre Schmitt (8.), 1:1 Tim Rottmann (30.), 2:1 Lukas Huscher (90.). Rot: Tim Vollert (12., Ettleben).