Am heutigen Samstag feiert ein Rhöner Leichtathletik-Pionier Geburtstag: Herbert Langenbrunner aus Mellrichstadt wird 70 Jahre alt.
Als 1948 in Sondheim die Landstraße mit Kies beschüttet wurde, um diese als Laufbahn für ein Sportfest zu nutzen, war Langenbrunner dabei. Für den damals Elfjährigen war es die erste große Leichtathletik-Veranstaltung, es sollten viele weitere folgen.
1952 erlebte Langenbrunner in Augsburg sein erstes bayerisches Turnfest und sein großes Talent wurde schnell erkannt. 1955 führte er die bayerische Bestenliste im Fünfkampf an und belegte deutschlandweit unter anderem hinter keinem Geringerem als dem späteren Olympiasieger Martin Lauer (ASV Köln) den vierten Rang. Ein Jahr darauf sicherte sich Langenbrunner den Sieg beim bayerischen Landesturnfest. Er wurde Vierter der bayerischen Meisterschaften im Kugelstoßen und 1957 unterfränkischer Meister im Zehnkampf.
Noch heute ist der begeisterte Skifahrer Langenbrunner, der die elterliche Polsterei und Sattlerei in Mellrichstadt weiterführte, sportlicher Leiter des Sportabzeichen-Treffs des TSV Mellrichstadt.