Zum Abschluss der letzten Englischen Woche setzte es für den TSV Großbardorf in der Bayernliga Nord gegen den FC Eintracht Bamberg eine 0:1-(0:0)-Niederlage. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie gelang den Gästen nach einer Ecke in der Schlussphase das Tor des Tages. "Dieses Gegentor ärgert mich richtig. Bei der Ecke hat die Zuordnung nicht gepasst und wir haben das ganz schlecht verteidigt", sagte TSV-Trainer Andreas Brendler. "Somit haben wir es wieder nicht geschafft, den Sieg vor einer Woche in Würzburg zu veredeln. Ein Punkt wäre heute schon Gold wert gewesen."
Björn Schönwiesner kehrt mit Bamberg an seine alte Wirkungsstätte zurück
Für Großbardorf war das Heimspiel gegen den FC Eintracht Bamberg die dritte Partie innerhalb von sieben Tagen. In der Liga hatten die Grabfeld-Gallier vor einer Woche beim FV 04 Würzburg ihre Talfahrt beendet und einen verdienten 3:1-Erfolg gefeiert. Unter der Woche hatten sie den Regionalligisten FC Würzburger Kickers in der zweiten Runde des Toto-Pokals ins Elfmeterschießen gezwungen, wo allerdings allen drei TSV-Schützen die Nerven versagten.
Im Vergleich zur Pokal-Partie nahm Brendler gegen Bamberg drei Veränderungen in der Startformation vor. Jannik Binder musste zunächst ebenso wie Alban Peci und Tim Stecklein auf der Bank Platz nehmen. Für sie rückten Elias Reiher, Jannik Göller und Shaban Rugovaj in die erste Elf. Eine besondere Partie war es für Björn Schönwiesner, der mit dem FC Eintracht Bamberg an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrte. Zwischen 2011 und 2019 hatte der Reiterswiesener über 250 Bayernligaspiele für die Großbardorfer absolviert, ehe er sich nach einem Auslandsaufenthalt in den USA im Sommer 2021 dem Regionalligisten TSV Aubstadt angeschlossen hatte. Aus beruflichen Gründen wechselte Schönwiesner vor knapp zwei Monaten dann zu Eintracht Bamberg.
Nach einer Ecke stimmt bei Großbardorf die Zuordnung nicht
Der als Sturmspitze aufgebotene Schönwiesner bereitete den Gastgebern in den ersten 45 Minuten allerdings keine allzu großen Probleme, was auch an der starken Leistung von TSV-Innenverteidiger Robin Zeitler lag. Generell merkte man den Großbardorfern das gewachsene Selbstvertrauen an, sodass sich eine flotte und ausgeglichene Partie entwickelte. Die erste Chance des Spiels hatten dann auch die Hausherren. Einen Schuss von Simon Götz wehrte Gäste-Keeper Ben Olschewski nach vorne ab, den Nachschuss setzte der im Abseits stehende Elias Reiher deutlich über das Tor. Wenig später musste auf der anderen Seite auch TSV-Torhüter Leon Zwickl das erste Mal eingreifen.
In der Folge hatten die Gäste zwar ein leichtes Plus in Sachen Ballbesitz, gefährliche Aktionen waren aber Mangelware. Die Grabfeld-Gallier lauerten ihrerseits auf Umschaltsituationen, der letzte Pass kam jedoch meist nicht an.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Geschehen. In der 71. Minute rettete Zwickl mit einer klasse Parade gegen Moritz Kaube das 0:0. Acht Minuten später war er dann allerdings machtlos. Nach einer auf den zweiten Pfosten gezogenen Ecke wurde der Ball in die Mitte gebracht, wo Felix Popp aus kurzer Distanz einköpfte. In den Schlussminuten kamen die Hausherren gegen den neuen Tabellenführer nicht mehr gefährlich vors Tor.
Großbardorf: Zwickl – L. Binder (68. J. Binder), Zeitler, Alawami, Schwab – Strohmenger, Götz, Müller, Reiher (61. Peci) – Göller (61. Leicht), Rugovaj.
Bamberg: Olschewski – Valdez (77. Schneider), Kettler, Popp – Linz, Reck (61. Kollmer) – Schmitt (67. Kaube), Hack, Reischmann (67. Ljesvic) – Strasser (46. Lang), Schönwiesner.
Schiedsrichter: Kevin Rösch (Laubendorf).
Zuschauende: 230.
Tor: 0:1 Felix Popp (79.).