Fußball
Bayernliga Nord SC Eltersdorf – TSV Großbardorf (Freitag, 19 Uhr, Elsner Sportpark)
Seit drei Partien ist der TSV Großbardorf ohne Niederlage in der Bayernliga Nord. Aus diesen drei Spielen sammelte die Mannschaft von Cheftrainer André Betz fünf Punkte: Drei gegen Karlburg (3:2) und je einen durch das torlose Unentschieden bei der DJK Don Bosco Bamberg und zuletzt durch das 2:2 daheim gegen die SpVgg Bayern Hof. Dabei holten die Grabfeld-Gallier in doppelter Überzahl einen 0:2-Rückstand noch auf und retteten so wenigstens einen Zähler.
Diese Tatsache macht ihren Coach stolz: „Meine Mannschaft hat wieder einmal eine tolle Moral an den Tag gelegt. Sie hat bewiesen, dass sie niemals aufgibt, sondern bis zur letzten Sekunde an sich glaubt. Das hat inzwischen jeder Gegner von uns, sicher auch Bayern Hof, erkannt. Positiv war auch, dass wir die Nackenschläge der beiden Gegentreffer kurz vor der Pause recht gut verkraftet haben und in der zweiten Halbzeit noch mehr Druck erzeugt haben.“ Dem stimmt Moriz Heusinger, linker Außenspieler der Viererkette, zu. „Wir haben als echte Mannschaft agiert und nach dem Rückstand alles versucht und stets an uns geglaubt. Dies zeigt deutlich den Charakter des Teams“, sagt der 20-jährige Verwaltungsfachangestellte.
Im Pokal gewann Großbardorf
Nun steht an diesem Freitag der schwere Gang zum SC Eltersdorf für Betz und die Seinen auf dem Spielplan. Lange Zeit waren die Mittelfranken der Angstgegner der Großbardorfer, denn stets erwies sich das Team von Trainer Bernd Eigner als zu stark für die Grabfelder. Bis zum Toto-Pokal-Spiel zu Beginn dieser Saison, als der TSV in Eltersdorf durch einen 3:0-Erfolg diesen Fluch besiegte. „Klar ist der Gastgeber der Favorit in diesem Spiel, aber wir wollen dort auch im vierten Match in Folge ohne Niederlage bleiben. Sollten wir einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen, wäre das super. Wir wollen auf jeden Fall uns gut präsentieren und guten Fußball zeigen“, zeigt sich der TSV-Coach optimistisch.
Weniger lange Bälle
Wichtig ist für Betz vor allem, dass sich seine Elf spielerisch besser präsentiert als zuletzt, als man mit zu vielen langen Bällen agierte. „Wir müssen und wollen spielerisch eine Schippe drauflegen.“ Heusinger, der nach seiner langen Verletzung (Sprunggelenk) keine Schmerzen mehr spürt und sich fit fühlt („Meine Leistung gegen Don Bosco Bamberg ist mein Anspruch. Mit der Entwicklung bin ich zufrieden“), hofft, dass das Team durch die letzten Spiele selbstbewusster geworden ist und in Eltersdorf deshalb auch voller Zuversicht ins Spiel geht. „In unserer Mannschaft steckt viel Potenzial. Das müssen wir zeigen, an uns glauben und unsere Stärken ausspielen. Wir müssen uns als echte Einheit präsentieren. Dann bin ich optimistisch, dass wir mein Ziel, nicht zu verlieren, erreichen werden.“
Entscheidend für Heusinger ist, dass man von der ersten Minute bis zum Abpfiff voll bei der Sache ist. „Das Spiel gegen Hof hat gezeigt, dass eine Halbzeit nicht 40, sondern 45 Minuten dauert.“ Betz muss in Eltersdorf auf Tobias Fleischer (Kreuzbandriss) und Lukas Dinkel (Innenbandriss im Sprunggelenk) verzichten, hat aber mit Benjamin Kaufmann und Vincent Waigand („Beide sind jetzt ordentlich drauf“, Betz) sowie mit Florian Dietz wieder mehr Alternativen. (gmad)