Michael Zachrau, gebürtiger Frammersbacher, begann einst auf den Kreuzbergschanzen mit dem Skisprung, wurde unter dem Trainer Adolf Baldauf gefördert und besuchte ab 2005 das Sportgymnasium in Oberhof. 2011 wechselte er zum Skeleton, da er als Skispringer zu kräftig geworden war. „Der Schwerpunkt beim Skispringen liegt in der Sprungkomponente, beim Skeleton ist das die Sprintkomponente“, erklärt Zachrau.
Heute wohnt der sympathische Sportler in Oberhof und gehört der Sportfördergruppe der thüringischen Landespolizei an, wo er seine Ausbildung macht. Vier Monate im Jahr gehören der Ausbildung und von August bis März ist der Sportler für Training und Wettkämpfe freigestellt. Er gehört der Nationalmannschaft Skeleton an, ab Oktober laufen die Ausscheidungsrennen für Olympia.
Dr. Andreas Lange, DSV-Beauftragter Nordischer Wettkampfsport, war gerne in die Rhön gekommen. Sein Bestreben ist es, die nordischen Sportarten und speziell das Skispringen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Er ist zudem Vizepräsident des Skiverbandes Sachsen-Anhalt und Abteilungsleiter Ski seines Heimatvereines TSV Leuna. Er nahm bereits elf Mal an Senioren-Weltmeisterschaften im Langlauf teil. Im Winter ist er an jedem Wochenende mit Begeisterung für den Sport unterwegs.
Skiadler können auch Spaßvögel sein. Karlheinz Hänel, Trainer der Mannschaft aus Harzgerode, kommentierte die Sprünge der Sportler auf unterhaltsame Weise von seinem Platz an der K 30. Er bedauerte, dass nicht mehr Jugendliche als Teilnehmer dabei waren und schiebt es auf die in einigen Bundesländern noch andauernden Schulferien.