HANDBALL
Oberliga Nord, Männer
HSC Bad Neustadt – ESV 27 Regensburg 26:25 (9:12). Wie vergangene Woche in Eching ließ der HSC Bad Neustadt seine Fans auch im Heimspiel gegen den ESV 27 Regensburg zittern. Aber diesmal mit Happyend. "Da fällt uns natürlich ein Stein vom Herzen", freute sich nicht nur Trainer Michal Panfil. Der Sieg tue "nicht nur den Spielern gut, die jetzt wissen, dass sie mit einer konzentrierten und engagierten Leistung in dieser ausgeglichenen Liga jeden bezwingen können, er tut auch uns im Trainerteam und dem Umfeld gut, weil er für die notwendige Ruhe hinsichtlich der nächsten Aufgaben sorgt", sagte Panfil.
Am Samstagabend war bei den HSC-Anhängern vor dem Anpfiff Stirnrunzeln angesagt, als sie erfuhren, dass tatsächlich Nikola Egic ausfiel. Aber auch der in Eching noch mit fünf Treffern erfolgreiche Simon Finke, der aus beruflichen Gründen passen musste. Diese Ausfälle verkrafteten die Hausherren zunächst, sie lagen zwar zügig mit 1:3 zurück und steckten auch einen von Diogo Alves nicht genutzten Strafwurf ohne Schock weg und gingen durch Pascal Mecky in Führung (5:4). Diese hielt bis fünf Minuten vor dem Seitenwechsel (9:8), ehe nach dem Treffer von Arsenij Kandaliuk der starke ESV-Keeper Matthias Kien alle Würfe in den nächsten sieben Minuten parierte, seine Vorderleute aber viermal zuschlugen.
Die Gastgeber sahen sich wieder zu einer Aufholjagd gefordert, gingen diese unaufgeregt an und holten den Rückstand binnen sechs Minuten nach zwei Treffern von Tony Ivankovic, zwei verwandelten Siebenmetern von Alves und einem Treffer von Moritz Stöhr, der als Spielmacher, aber auch als Schütze überzeugte, zum 14:14 auf. Die Schützlinge von ESV-Coach Roy Müller kamen in den nächsten Minuten aus dem Tritt, was die Panfil-Mannen zu einer Zwei-Tore-Führung (20:18) nutzten.
Beim Stand von 21:20 hätten die Regensburger das Blatt wenden können, doch ihr mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer Lucas Lang scheiterte während einer Zeitstrafe für Ivankovic an Istvan Lengyel. Dies zog dem Gast den Zahn. In der 55. Minute hatte der HSC eine Drei-Tore-Führung (25:22) herausgeworfen. Der Gegner kämpfte sich noch einmal heran, doch mit dem Treffer von Spielmacher Dominic Buchmüller zum 26:24 zwei Minuten vor Schluss war die Vorentscheidung gefallen. Wermutstropfen beim HSC: Stöhr knickte um, wie schwer die Sprunggelenksverletzung ist, wird sich vor dem Unterfrankenderby in Marktsteft zeigen.
Handball: Oberliga Nord, Männer
Bad Neustadt: Lengyel, Zhuromskyi – Stöhr 5, Aßmann 2, Schuler, Alves 6/4, Kandaliuk 5, Hahn, Buchmüller 2, Mecky 3, Ivankovic 3. Schiedsrichter: Kupfer/Stelzer (Freising/Taufkirchen). Zuschauende: 180. Zeitstrafen: 6 – 8 Minuten. Siebenmeter: 5/4 – 4/3.