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Tischtennis: Bundesliga: Erstes Matchballspiel: Der TSV Bad Königshofen kann gegen Grünwettersbach die Play-offs klarmachen

Tischtennis: Bundesliga

Erstes Matchballspiel: Der TSV Bad Königshofen kann gegen Grünwettersbach die Play-offs klarmachen

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    Bastian Steger und der TSV Bad Königshofen könnten schon am Sonntag den Einzug ins Play-off-Halbfinale in der Tischtennis-Bundesliga feiern. 
    Bastian Steger und der TSV Bad Königshofen könnten schon am Sonntag den Einzug ins Play-off-Halbfinale in der Tischtennis-Bundesliga feiern.  Foto: Philipp Wohlfart (Archivfoto)

    Die Rechnung ist einfach: Ein Sieg aus den beiden letzten Spielen reicht aus, dass der TSV Bad Königshofen zum zweiten Mal in Folge in die Play-offs um die deutsche Tischtennis-Meisterschaft einzieht. Sprach Matthias Braun, Geschäftsführer Finanzen, vor der Saison noch vom Ziel "Klassenerhalt", hat die Mannschaft der Grabfelder mal wieder die Erwartungen übertroffen – unabhängig vom Ausgang der Saison. Am Sonntag, 15 Uhr, hat der TSV Bad Königshofen die erste Chance, die Play-offs aus eigener Kraft zu erreichen.

    Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte tut sich der TSV schwer

    Die jüngsten beiden schweren Auswärtsspiele in Ochsenhausen und Bergneustadt gewann Bad Königshofen jeweils im Doppel. Zwei Siege, mit denen man in der Führungsriege der Unterfranken nicht zwingend gerechnet hatte. Sie waren aber umso wichtiger, da das Spiel am Rosenmontag gegen den TTC OE Bad Homburg (Tabellenvorletzter) verloren gegangen war.

    Die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte hat der TSV Bad Königshofen noch nicht liebgewonnen. Drei der sechs Saisonniederlagen kassierten die Grabfelder gegen Mannschaften, die zum Zeitpunkt der Begegnung auf einem der letzten drei Plätze rangierten: Grenzau, Bad Homburg (beide Vorletzter) und eben der ASC Grünwettersbach (Tabellenzehnter).

    Hinspielniederlage gegen eine ersatzgeschwächte Mannschaft

    Mitte November vergangenen Jahres war der TSV mit einem guten Liga-Start im Gepäck (vier Siege aus den ersten sechs Spielen) in den Karlsruher Stadtteil gefahren. Bei der Aufstellung der Grünwettersbacher hatte keiner der Fans vor Ort oder vor den Bildschirmen mit einer Niederlage gerechnet.

    Beim Hinspiel in Grünwettersbach war nur Bastian Steger (im Vordergrund) für den TSV Bad Königshofen erfolgreich. 
    Beim Hinspiel in Grünwettersbach war nur Bastian Steger (im Vordergrund) für den TSV Bad Königshofen erfolgreich.  Foto: Philipp Wohlfart

    Mit Tiago Apolonia (38 Jahre, Portugal) und Ricardo Walther (33 Jahre, Deutschland) fehlten gleich zwei potenzielle Stammspieler. Zusammen sorgten die beiden beim heutigen Blick auf die Tabelle für 20 der 27 Einzelsiege des ASC Grünwettersbach. Mit Louis Price, einem 20-jährigen Briten, der gewöhnlich in der 3. Bundesliga aufschlägt, Leo de Nodrest und Guilherme Teodoro bot sich dem TSV eine scheinbar leichte Aufgabe. Bastian Steger holte zwei Punkte. Jin Ueda verlor sein Spiel an Nummer drei gesetzt gegen Guilherme Teodoro. Es sollte der erste und einzige Einzelsieg für den Grünwettersbacher in der bisherigen Saison bleiben.

    Auch Grünwettersbach ist stark im Schlussdoppel

    Im Schlussdoppel erwartete das Duo Allegro/Ueda einen stark aufspielenden Teodoro an der Seite des angeschlagenen Ricardo Walther. In drei Sätzen siegten die Gastgeber. Die Doppelstärke des TSV Bad Königshofen ist bekannt. Von elf Doppeln gewannen die Grabfelder neun. Mit einer Bilanz von 8:1 kommt der ASC Grünwettersbach direkt dahinter. Spannend dürfte es also werden, sollte es am Sonntag zum Schlussdoppel kommen. Mit dem Taiwaner Yu-An Chang haben die Gäste zudem einen neuen Spieler erstmals in der Saison eingesetzt. Gegen den Bad Königshöfer Neuzugang, Daniel Habesohn, siegte er im Spiel gegen Mühlhausen klar in drei Sätzen.

    Eine Prognose, wie die Begegnung ausgeht, ist Matthias Braun, Geschäftsführer Finanzen beim TSV Bad Königshofen, nicht zu entlocken: "Zu überraschend und fast schon sensationell sind einige Endergebnisse in der aktuellen Saison." Die Unterfranken sind spätestens seit dem Hinspiel gewarnt. "Mit Grünwettersbach kommt am Sonntag eine junge und hungrige Mannschaft, die mit Ricardo Walther einen erfahrenen Leitwolf in den Reihen hat. Wir werden diesen Gegner – egal in welcher Besetzung sie antreten – nicht unterschätzen", fährt Braun fort.

    "Wir werden Grünwettersbach nicht unterschätzen."

    Matthias Braun, TSV Bad Königshofen

    Der Kroate im Bad-Königshofen-Dress, Filip Zeljko, freut sich auf die Partie am Sonntag: "Wir als Mannschaft können es kaum abwarten, wieder vor heimischer Kulisse zu spielen. Die Unterstützung der Fans wird wieder großartig sein. Wir rechnen damit, dass Grünwettersbach keinen Spieler schont und sie mit ihrer stärksten Mannschaft zu uns kommen."

    Sollte der TSV Bad Königshofen die beiden letzten Saisonspiele verlieren, müsste die Konkurrenz auch erstmal ihre Spiele gewinnen. Da der TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell am vergangenen Samstag schon zum zweiten Mal in dieser Saison über den TTC Zugbrücke Grenzau stolperte, beträgt der Rückstand der Osthessen auf den TSV nun vier Punkte. Fulda (Restprogramm: Dortmund, Mühlhausen) und Saarbrücken (Restprogramm: Bergneustadt, Bad Königshofen) müssten ihre verbleibenden Spiele gewinnen und der TSV alles verlieren, um die Mannschaft von Cheftrainer Koji Itagaki noch von einem Play-off-Platz zu verdrängen.

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