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FUßBALL: REGIONALLIGA BAYERN: Aubstadt erfüllt seinen Auftrag

FUßBALL: REGIONALLIGA BAYERN

Aubstadt erfüllt seinen Auftrag

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    Fußball

    Regionalliga Bayern VfB Eichstätt – TSV Aubstadt 2:2 (1:1)

    Aubstadts Trainer Josef Francic hatte ja die Losung ausgegeben, man fahre zum Auswärtsspiel zum VfB Eichstätt, um nicht zu verlieren. Auftrag erfüllt mit dem 2:2 (1:1), aber zufrieden sieht anders aus: beim Trainer wie bei den Spielern. Der Grund liegt auf der Hand: Es war mehr möglich. Die Mannschaft hat sich längst an den Fußball und an die Gegner in dieser Liga gewöhnt, aber nicht an die Regelauslegung der Schiedsrichter. Francic mühte sich hinterher, diplomatische Worte zu finden bei der Beschreibung, wie der Unparteiische bei der Verteilung der gelben Karten vorgegangen sei. „Das müssen wir noch lernen. Ich weiß nur nicht wie. Das steht in keinem Lehrwerk.“

    Abpfiff mitten in einem Konter

    Was ihn besonders wurmte, war der Schlusspfiff des Unparteiischen, mitten in einen Konter von Martin Thomann hinein in der fünften Nachspielminute. Vier Minuten waren angezeigt, fünf hatte er spielen lassen. Es waren die fünf gefährlichsten Minuten der in Überzahl befindlichen Eichstätter, mit einem Freistoß und einem Eckball nach dem anderen. Und als Jens Trunk Martin Thomann auf die Reise schickte, der die Lunge für zwei Spiele hat, drei Gegner überlaufen und nur noch einen vor sich hatte an der Mittellinie, da sah der Schiedsrichter die Nachspielzeit abgelaufen.

    Da war längst vergessen, dass man ja zu zehnt seit der 64. Minute unterwegs gewesen war und, bis auf jene Nachspielminuten, dennoch mit erheblichen Ballbesitz- und Spielanteilen. Die zweite gelbe Karte für Marcel Volkmuths Foul an der Mittellinie gegen Florian Lamprecht – weniger dumm, mehr übermotiviert – war berechtigt, die erste hingegen überzogen. Wie die zehn Aubstädter aber damit umgingen, war beachtlich. Von wegen hinten dicht machen. Das gelang ihnen schon damit, dass sie auf Angriff spielten und ihren 2:1-Vorsprung zu dem Zeitpunkt eher aufstocken als zumauern wollten. Was zweifellos das richtige Konzept war. Denn diesmal musste Francic mit zwei Neuen in der Viererkette beginnen, ohne den gesperrten Benkenstein (fünfte gelbe Karte) und ohne den angeschlagenen Christian Köttler.

    Führung durch Martin Thomann

    Die erste Chance der Gastgeber vereitelte Keeper Christian Mack (17.) in seiner Spezialdisziplin Eins gegen Eins gegen Eberle, der von Kapitän Schmidramsl aufgelegt bekommen hatte. Als Martin Thomann (25.) von Müller serviert bekam, zappelte dagegen das Netz am VfB-Gebälk. Sein drittes Saisontor, auf das er lange gewartet hatte, das ihn noch weitere Laufwege gehen und noch selbstbewusster in die Zweikämpfe gehen ließ, wie sich später bei der zweiten Führung zeigen sollte. Davor aber traf der Vizemeister der Vorsaison zum 1:1-Ausgleich. Eine Ecke klärte Mack nicht weit genug raus aus der Box. Philipp Federl, der auffälligste VfB-Angreifer, brachte den Ball in die gefährliche Zone zurück und Julian Kügel traf durch das Gewimmel von Beinen zum Halbzeitstand.

    Die TSV?ler machten danach weiter, wo sie aufgehört hatten: mit ihrem selbstbewussten Angriffsfußball. Trunk (46.) setzte einen von Thomann aufgelegten Ball knapp über die Querlatte. Volkmuth eroberte einen Ball, lenkte ihn als kluge Vorlage zu Dellinger weiter, dessen Direktabnahme (47.) aus zwölf Metern Torwart Junghan per Fußabwehr klärte. Als es Martin Thomann – es sah fast eigensinnig aus – mit gleich drei Verteidigern aufnahm, wurde er regelwidrig in die Zange genommen und zu Fall gebracht. Diesen erzwungenen Elfer verwandelte Ingo Feser zum 2:1 (57.). Dann folgte dieser Run auf den Eichstätter Strafraum, der nicht einmal durch den Platzverweis von Volkmuth unterbrochen wurde. Der multifunktionale Michael Kraus rückte auf die rechte Außenverteidiger-Position zurück und der TSV war weiterhin die tonangebende Mannschaft.

    Ausgleich nach Standard kassiert

    Besonders ärgerlich für den TSV-Coach, dass auch der zweite Ausgleich durch einen Standard fiel. Einen 40-m-Freistoß köpfte Philipp Federl, ziemlich unbedrängt, in hohem Bogen ins lange Eck. Dieses 2:2 aus dem Nichts weckte die Eichstätter aus ihrer Lethargie heraus für ein paar Minuten Angriffsfußball. (rd)

    Eichstätt: Junghan – Wolfsteiner, Lamprecht, Schmidramsl, Federl, Fries, Istrefi, (63. Wafferl), Schraufstetter (87. Heinloth), Eberle, Kügel, Lushi. Aubstadt: Mack – Feser (90. + 2 Behr), Grader, Müller, Volkmuth – Trunk, Leicht (78. Schebak) – Thomann, Kraus, Pitter (62. Köttler) – Dellinger. Schiedsrichter: Speckner (Schloßberg). Zuschauer: 520. Tore: 0:1 Thomann (25.), 1:1 Kügel (36.), 1:2 Feser (57., Foulelfmeter), 2:2 Federl (74.). Gelb-Rot: Volkmuth (64., Aubstadt). Gelb: Schraufstetter, Lushi – Dellinger (7), Müller (2).

    Karten zu gewinnen Zum nächsten Heimspiel empfängt der TSV Aubstadt am Samstag, 5. Oktober, 14 Uhr, den TSV 1860 Rosenheim im Schulstadion. Wir verlosen für diese Partie 3x2 Eintrittskarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff Rosenheim an red.neustadt-sport@mainpost.de. Einsendeschluss ist Donnerstag, 3. Oktober, 12 Uhr. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (dr)

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