Fußball (fka)
Bayernliga Nord TSV Aubstadt – SpVgg Ansbach (Mittwoch, 18 Uhr, Schulstadion)
Zum zweiten Mal binnen einer Woche gastiert am Mittwochabend die SpVgg Ansbach im Aubstädter Schulstadion. Beim Pokalspiel vor Wochenfrist tat sich die Mannschaft von Trainer Josef Francic eine Halbzeit lang sehr schwer gegen die Mittelfranken. Erst in der zweiten Hälfte, als bei den Gästen aufgrund der um einen Tag kürzeren Regenerationszeit die Kräfte langsam nachließen, konnte Aubstadt das Spiel noch drehen und mit einem 3:1-Sieg in die nächste Pokalrunde einziehen.
Straffer Terminkalender
Apropos Kräfteverschleiß: Der August besteht für den TSV Aubstadt ausschließlich aus englischen Wochen, insgesamt neun Pflichtspiele innerhalb vier Wochen sind zu absolvieren. „Was den Mannschaften hier abverlangt wird, habe ich in meiner kompletten Trainerlaufbahn noch nicht erlebt“, hat Francic kein Verständnis für das straffe Programm. Als Ausrede will er dies jedoch nicht gelten lassen, schließlich seien alle Bayernligisten in ähnlicher Weise betroffen. Gleichwohl macht dieser Rhythmus ein ordentliches Trainieren fast unmöglich. So steht für den Stamm der Mannschaft vor allem die Regeneration im Vordergrund. „Wichtig ist, dass man nicht nur körperlich, sondern auch mental regeneriert. Wenn man nicht bei 100 Prozent ist, hat man in der ausgeglichenen Bayernliga keine Chance“, macht Francic deutlich.
Variable Ansbacher
Vor der gleichen Herausforderung steht auch die SpVgg Ansbach, die am vergangenen Wochenende zweimal einen Rückstand egalisieren konnte und zu einem 2:2 gegen den FC Sand kam. Regelrecht ins Schwärmen gerät Francic, wenn man ihn auf den kommenden Gegner anspricht. „Ansbach spielt einen technisch fast perfekten Fußball und verfügt über taktisch bestens ausgebildete Spieler.“ Dies liege auch an der guten Nachwuchsarbeit der Mittelfranken, die auch über ein eigenes Nachwuchsleistungszentrum verfügen. Zudem ist die Elf des Trainerduos Collins/Schülein sehr variabel in ihrer taktischen Ausrichtung.
Heimnimbus wahren
Dennoch zeigt sich Francic optimistisch, dass der TSV seinen Heimnimbus wahren und auch im vierten Spiel zu Hause den Platz als Sieger verlassen kann. „Meine Mannschaft ist absolut fit und in jedem Spiel bisher körperlich sehr präsent aufgetreten“, hält der TSV-Coach große Stücke auf sein Team. Von Vorteil wäre natürlich, wenn die Grabfelder nicht erneut einem frühen Rückstand hinterher laufen müsste. Zwar habe seine Mannschaft Moral gezeigt und bis auf die Niederlage beim ATSV Erlangen den Rückstand immer noch umbiegen können, dennoch will Francic „das Glück nicht unbedingt überstrapazieren“ und hofft, dass seinem Team selbst ein frühes Tor gelingt.
Personell gibt es bei den Aubstädtern wenig Neues. Julius Benkenstein wird aufgrund einer Sprunggelenkverletzung diese Woche definitiv weiterhin fehlen. Auch auf die Langzeitverletzten Jens Trunk und Max Schebak wird Francic noch einige Zeit verzichten müssen.