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FUSSBALL: Großbardorf steigt in die Regionalliga auf

FUSSBALL

Großbardorf steigt in die Regionalliga auf

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    Fussball

    Bayernliga TSV Großbardorf – FC Ismaning 0:0

    Den 31. Mai 2008 wird in der Vereinschronik des TSV Großbardorf breiten Raum erhalten. Denn dieser Tag dürfte wohl der erfolgreichste bleiben – zumindest was die Fußballabteilung betrifft. „Das ist ein historisches Ereignis für den Verein“, rang Manager Gerhard Schüler vor lauter Freude um Fassung. Kurz nach dem Abpfiff hatte er sehr mit den Tränen zu kämpfen, wie überhaupt viele Verantwortliche. „Ich bin bewegt, weil ich diesen Erfolg mitgetragen habe. Allerdings hatte ich lange im Hinterkopf, dass es sportlich nicht machbar ist. Umso stolzer bin ich jetzt auf die Mannschaft, das Trainerteam und alle, die an diesem tollen Erfolg mitgearbeitet haben“, so Schüler weiter.

    Auch Pressesprecher Andreas Lampert fühlte sich sichtlich gut nach dem Abpfiff: „Wir sind aufgestiegen, und das verdient“, jubelte er und verteilte gleich Aufstiegstrikots an die Spieler: „Die Gallier kommen“, stand da auf der Vorderseite unter dem Mannschaftsbild. „Hurra! Hurra, das ganze Dorf ist da“ auf der Rückseite. Und dieses Shirt trugen alle Spieler stolz bei der Aufstiegsfeier, die schon auf dem Platz feuchtfröhlich begann und, so war zu hören, auch feuchtfröhlich weit nach Mitternacht endete. Es dauerte auch nicht lange, bis sowohl Schüler, Lampert als auch Kurth die eine oder andere Bierdusche über sich ergehen lassen mussten. Auch Zigarren waren plötzlich da, die die zukünftigen Regionalliga-Spieler genüsslich pafften.

    Vergessen waren die vergangenen 90 Minuten. Vergessen, dass Kapitän Sebastian Knüttel nach 54 Minuten einen Foulelfmeter genau in die Arme von FC-Keeper Markus Kick schob. Vergessen auch, dass jeder Zuschauer vor allem in der ersten Halbzeit deutlich sah, dass bei den Einheimischen die Nerven blank lagen, denn serienweise passierten Abspielfehler. Vergessen auch, dass die einheimischen Akteure vorher eine Masse von Chancen vergeben hatte. Vor allem aber war vergessen, dass Andreas Fischer kurz vor dem Ende einen Kopfball nur knapp über das TSV-Gehäuse setzte.

    Nur noch gefeiert

    Nur noch Feiern war angesagt: Die Spieler lagen sich immer wieder in den Armen, tanzten ausgelassen auf dem Platz, 100 Liter Freibier waren schnell weg und das Jugendblasorchester spielte zu Ehren des Teams ein Ständchen auf dem Platz.

    „Wir sind ein verdienter Aufsteiger. Unsere Heimspielserie war unglaublich und für mich der Schlüssel zu Erfolg“, nannte Kapitän Sebastian Knüttel einen der Gründe für den Erfolg. Ihm schloss sich auch Christian Laus mit einer Zigarre im Mund und einem großen Weißbierglas in der Hand an: „Wir sind aufgrund unserer Heimstärke verdient aufgestiegen. Als Abstiegskandidat Nummer eins wurden wir vor der Saison von allen bezeichnet. Und jetzt steigst du auf. Das ist ein krönender Abschluss einer Super-Saison. Vor allem ist es spitze daheim auf zu steigen.“

    Oliver Kröner nennt den Zusammenhalt in der Elf als wichtigsten Grund für den Aufstieg. „Dadurch haben wir viele Spiele erfolgreich beendet, die auf Messers Schneide standen.“ Als Beispiel führte er das Kopfballtor von Thomas Gerhardt in der Schluss-Sekunde in Bamberg an. Auch für Masseur Holger Rothaug war dieser Zusammenhalt entscheidend: „Die Stimmung im ganzen Kader war überragend. Alle haben an einem Strang gezogen.“

    „Das ist das schönste 0:0, das ich jemals miterlebt habe“, jubelte Sebastian Barth und zollte anschließend dem Trainerteam ein Sonderlob: „Es ist sensationell, was aus unserer Elf herausgeholt wurde.“

    Dieter Kurth, der Haupt-Trainer, fand überragend, was in dieser Runde das Team geleistet hat. „Heute hat jeder noch einmal alles aus sich herausgeholt. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Keiner hat vor der Runde an den Aufstieg geglaubt.“ Das stimmt allerdings nicht ganz: Denn im ersten Interview mit dieser Zeitung offenbarte er bereits, dass er durchaus eine Möglichkeit sehe, um Platz eins bis vier mit zu spielen. Und nun hat er sogar recht behalten.

    Großbardorf: Bäuerlein – Heilmann (75. Mühlfeld), Herbert, Lurz, Murphy – Barth, Laus – Hirn (46. Dinudis), Kröner – May (88. Ruck), Knüttel. Ismaning: Kick – Reitmaier, Rösgen, Öller (56. Wolf) Bachinger, Leidenberger – Maison (70. Held), Lippert (56. Fischer), Schien, Weingartner – Schmid.

    Schiedsrichter: Völk (Reitsch). Zuschauer: 1700. Bes. Vork. Kick pariert Foulelfmeter von Knüttel (54.).

    https://www.mainpost.de/sport/rhoengrabfeld.de

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